..
Suche
Hinweise zum Einsatz der Google Suche
Personensuchezur unisono Personensuche
Veranstaltungssuchezur unisono Veranstaltungssuche
Katalog plus

Thorsten Benner

Thorsten Benner

Thorsten Benner, geb. 1973 in Freudenberg, studierte Politikwissenschaft, Geschichte und Soziologie an den Universitäten Siegen (hier Magisterabschluss 1998), York (UK), Berkeley, sowie in Harvard., wo er an der Kennedy School of Government als McCloy Scholar 2003 den M.P.A. (Master of Public Administration) erwarb. Daneben ist er 1999 Research Associate im Global Public Policy Project (www.globalpublicpolicy.net) in Washington D. C., 2000 wissenschaftlicher Mitarbeiter im Forschungsinstitut der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik in Berlin und 2000 bis 2001 Policy Analyst im Office of Development Studies, UN Development Programme, New York. Seit September 2003 arbeitet Thorsten Benner als Associate Director des Global Public Policy Institute in Berlin.

Zum Studium in Siegen

Warum haben Sie sich für diesen Studiengang/ diese Studienfächer entschieden?

Eine Entscheidung aus Neigung und Interesse - und dem guten Rat des Chefredakteurs einer namhaften Siegener Tageszeitung folgend, eine journalistische Karriere über ein breites sozial- und geisteswissenschaftliches Studium und nicht einen speziellen Journalismus-Studiengang zu verfolgen.

Wie lautet Ihr Ihr persönlicher Kommentar zur Universität Siegen insgesamt?

Siegen ist die perfekte Einsteigeruni: Leichter und direkter Kontakt zu den Professoren schon im ersten Semester, eine zentrale und gut sortierte Bibliothek, kurze Wege zwischen den Fächern und eine Verwaltung (etwa das Akademische Auslandsamt), die hervorragenden Service bietet. Man wurde als Studienanfänger ernst genommen, war nicht nur eine Nummer in überfüllten Einführungsveranstaltungen. Ich habe in den Jahren enorm von der persönlichen Unterstüzung durch einige Siegener Hochschullehrer profitiert.

Wie haben Sie Siegen als Studienstadt empfunden?

Als Siegerländer ist man da abgehärtet... Man genießt den Ausblick auf Monte Schlacko und HTS und fragt sich, warum jemand auf die wahnwitzige Idee kommen könnte, in Heidelberg, Tübingen, Freiburg oder Berlin studieren zu wollen….

Zur Berufswahl bzw. beruflichen Entwicklung

Haben Sie eine bestimmte berufliche Tätigkeit von vornherein gezielt angestrebt? Oder wechselten die Wünsche?

Die Wünsche und Vorstellungen wechselten und sind immer noch im Fluss! Zu Studienbeginn wollte ich Journalist werden, dann hat mich während des Studiums die Wissenschaft gepackt, deren deutsche Karrierewege dann doch wenig attraktiv schienen. Und etwas mit internationalem Touch sollte es dann sein, der Möglichkeit zu praxis- und projektorientierter Arbeit mit spannenden Menschen - all das in einem Umfeld, das Eigeninitiative fördert. Das ist der gegenwärtige Stand!

Welche Stationen gab es in Ihrem beruflichen Werdegang?

Nach dem Siegener Abschluss im Sommer 1998 habe ich erst ein Jahr als Gastwissenschaftler in der kalifornischen Sonne in Berkeley verbracht - der erste Job kam dann im Anschluß - als Mitarbeiter in einem kleinen, auf ein halbes Jahr angelegten Start-up-Forschungsprojekt in Washington D. C., das ein Strategiepapier für den Millenniumbericht des UN-Generalsekretärs Kofi Annan produzieren sollte. Mit Kollegen aus diesem Projekt haben wir dann später das Global Public Policy Institute gegründet, in dem ich gegenwärtig in Berlin tätig bin. Nach Washington folgte Anfang 2000 zunächst ein Schlenker nach Berlin als wissenschaftlicher Mitarbeiter bei der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP), wo mit Karl Kaiser ein Siegerländer am Steuer saß. Im Herbst 2000 ging es dann zurück in die Vereinigten Staaten, als Policy Analyst beim Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP) in New York. Im Herbst 2001 folgte dann der Sprung zurück ins Studentenleben ein paar hundert Kilometer nördlich an der Ostküste: an der Kennedy School of Government/Harvard University in Cambridge, MA habe ich ein zweijähriges Aufbaustudium absolviert. Seit September 2003 arbeite ich in Berlin im neugegründeten Global Public Policy Institute.

Wie sah (oder sieht) Ihr Weg zur Erreichung Ihres Wunschjobs aus?

Es gab da keinen Masterplan für den direkten Weg zum Traumjob. Eigenintiative, Unterstüzung und Ratschläge durch Freunde & Familie, die nötige Portion Glück, alles dies spielt eine Rolle. Wichtig war für mich auch die Förderung durch die Friedrich-Ebert-Stiftung und den DAAD, die mir den Blick über den Siegener Tellerrand und den Sprung in die USA ermöglicht haben.

Aktuelle berufliche Tätigkeit

Welches ist Ihre berufliche Tätigkeit heute?

Associate Director des Global Public Policy Institute (GPPi) in Berlin. GPPi verbindet als "Think Tank" angewandte Politikforschung mit Beratungsdienstleistungen zu neuen Formen des Regierens und der internationalen Politik. Wir arbeiten an der Schnittstelle zwischen öffentlichem Sektor, Privatwirtschaft und Nicht-Regierungsorganisationen und fördern den Wissens- und Erfahrungsaustausch zwischen Forschung und Praxis. Mehr dazu gibt es auf unserer Website unter www.globalpublicpolicy.net.

Was schätzen Sie an Ihrer Tätigkeit?

Selbständigkeit, team- und projektorientiertes Arbeiten, Abwechslung, Eigenverantwortung und Praxisrelevanz, ohne den Kontakt zur Wissenschaft zu verlieren - und die Möglichkeit, international mit spannenden Menschen zusammenzuarbeiten.

Welche persönlichen Tendenzen empfinden Sie über Ihre momentane Jobsituation? Welche weiteren Pläne haben Sie?

Wir haben unser Institut gerade erst gestartet - es bedarf noch viel Aufbauarbeit, um es zum Erfolg zu führen. Und dann können wir - der Lebensqualität zuliebe - über die Ableger an der Ostküste und in Südfrankreich nachdenken. Der Berliner Winter ist schließlich lang und grau...

Welchen Rat würden Sie zukünftigen Absolventen mit auf den Weg geben?

Für weise Ratschläge ist es für mich noch etwas zu früh...Neugier und Offenheit sind immer nützlich - und mit ein wenig Glück ergibt sich der Rest...

 
Suche
Hinweise zum Einsatz der Google Suche