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Tina Johne

Tina Johne Der Wille ist ihr Weg – Diplom Medienwirtin Tina Johne hat Medien- Planung, Entwicklung- und Planung studiert. Heute meistert sie täglich kreativ den Spagat zwischen Mutterdasein und der Kommunikationsleitung der Division Imaging und Therapy bei Siemens Healthcare. Die Ruhe und Selbstsicherheit, mit der sie über ihr Lebenskonzept spricht, verrät, dass sie ganz auf ihre Fähigkeiten vertraut. Auch ihr Arbeitgeber Siemens Healthcare spielt mit, unterstützt und fördert sie sogar. Tina Johne lebt ihr Motto und hat eine klare Vorstellung davon, dass sie zu der Gruppe Frauen gehört, die beides Wollen: Karriere und Mutter sein. Und es funktioniert!!

Künstlerisch anmutende CT-Aufnahmen, Mutter und Kommunikationsleitung - ein erfolgreiches Trio

Bunte CT-Aufnahmen- High Tech Formate

Imaging und Therapy bedeutet vor allem High Tech. CT, MRT, Angioanlagen, nuklearmedizinische Röntgensysteme und Co. bestimmen den Berufsalltag der Ingenieure. Mittels spezieller Bildnachbereitungssoftware taucht man in eine sonst verborgene Welt und kann sich plötzlich auch von innen betrachten. In Blutgefäßen spazieren gehen, Rippenbögen entfernen, anhand eines bunten Wärmebildes die Aktivität der Schilddrüse beurteilen, wird zum Kinderspiel. Nicht nur die entwickelnden Ingenieure und Ärzte analysieren die eindrucksvollen, ja schon fast künstlerisch anmutenden Aufnahmen der bildgebenden Systeme, sondern auch die Kommunikationsabteilung von Siemens Healthcare.

Körper Innenansicht

Da ist Wissen aus der Medizin gefragt!

Viel lernt man ja bekanntlich on the Job. Tina Johne brachte bereits vor ihrem Start in der Division Imaging und Therapy Vorwissen und sogar die dazugehörige Affinität mit. Sie wuchs in einer Ärztefamilie auf und jobbte als Schülerin und Studentin in einem Pflegedienst. Heute unterscheidet sie auf mehrdimensionalen Bildern Organe und erklärt anhand von medizinischem Wissen die Fähigkeiten und Vorteile der großen bildgebenden Systeme. Die riesigen Apparaturen helfen Patienten zuheilen oder leisten zumindest den Beitrag der Früherkennung und Diagnostik, indem sie Krankheiten für das menschliche Auge sichtbar machen.

Von der Medizintechnik zur Werbetechnik

Nun will die Medizintechnik vermarktet werden. Dazu steht am Anfang zunächst immer eine kommunikative Fragestellung. Ein Thema soll einer bestimmten Zielgruppe, dem Kunden oder dem Mitarbeiter, zugänglich und schmackhaft gemacht werden. Die Werbung ist für Tina Johne nicht nur Arbeit, sondern auch ihre persönliche Möglichkeit ihre Kreativität immer wieder neu auszuleben. Schon früh entdeckte sie das Kreative in ihr, Gestaltung in unterschiedlichsten Formen war ihr Hobby. Wenn die Tagline zu einem Thema erst mal steht, liegt es ganz in der Verantwortung der Kommunikationsleitung sämtliche mediale Ausspielungen gekonnt einzusetzen. Ob Facebook oder Twitter, die Social Networks sind mehr und mehr präsent und werden werbegerecht genutzt. Die Medienwirtin erstellt Präsentationen für Megaevents wie z.B. Mitarbeiterbriefings für hunderte Siemensianer, Kundenveranstaltungen oder riesige (synaptische) Wandabwicklungen auf der Messe in Wien. Auch Flyer, Roll-Ups und Websites wollen in Zusammenarbeit mit der Werbeagentur gestaltet und kommuniziert werden. Aber auch wenn es eine neue Firma zukaufen oder eine Geschäftsstrategie zu entwickeln gilt, ist Tina Johne kreativ aktiv.

Der Ursprung - die Werbung

Als es nach dem Abitur um die Wahl des Studiengangs ging, standen Grafikdesign und Medien-Entwicklung, Planung und Beratung (MEPB) zur Debatte. Ein Artikel in der ortsansässigen Zeitung führte zu dem später favorisierten Modellstudiengang. Die angepriesene Praxisnähe war verlockend und die Studienanfängerin fand sich in einem charmant familiären Umfeld von 40 Kommilitonen wieder. Das medienwissenschaftliche Curriculum MEPB war 1992 noch exotisch und unter den zukünftigen Arbeitgebern weitestgehend unbekannt. Orientierungspunkte lieferten Praktika, die allerdings eher in einem Ausschließen resultierten. Ein Aha-Erlebnis mit dem man sich hätte identifizieren können, gab es nicht. Was blieb, war das Interesse und der Fokus auf der Werbung, aber auf Unternehmensebene sollte es in Zukunft sein.

MRT von Siemens

Der Berufseinstieg führte Tina Johne in eine kleine Beratungsfirma, die Standortanalysen für Kinogroßprojekte machte. Ein Jahr später bekam sie die einmalige Chance sich bei Siemens für das Graduiertenprogramm für Absolventen speziell aus den Medienwissenschaften zu bewerben. Das Bewerbungsverfahren war hart und verlangte ihr alles ab. Dann kam der erlösende Anruf. Sie und drei weitere Bewerber wurden unter hunderten Bewerbern ausgewählt, der Nervenkitzel war vorbei. In den folgenden eineinhalb Jahren durchlief sie in einem aufregenden, privilegierten Programm verschiedene Stationen des Unternehmens. Da 60% der Unternehmenskommunikation auf Englisch ist, war ein Auslandsaufenthalt natürlich obligatorisch und zielführend.

Seit 1998 ist viel passiert im Berufsleben der Siemensianerin. Aus dem Kontakt zu den anderen Kollegen aus dem Absolventenprogramm entwickelten sich mit dem einen oder anderen lange Freundschaften. Marketing, Branding, Messaging intern und extern begleiteten sie. Ein Jahr in der Nähe von New York, die Markteinführung eines Mobiltelefons in Afrika und die Firmenintegration von Bayer Diagnostics sind da prägende Beispiele. Im Industriebereich von Siemens fing alles so richtig an. Leitungsschutzschalter und Bedienoberflächen für große Fertigungsmaschinen waren faszinierende Produkte. Projekte kamen und gingen, aber der Kommunikation blieb die Medienwirtin immer treu. Die Vielfältigkeit und Bandbreite in der Kommunikation reizt sie auch heute noch. Die Internationalität des Unternehmens bringt zudem kulturelle Abwechslung. Englisch ist da ein Muss!

Beides Wollen

Jeden Tag aufs Neue vereinbart sie Beruf und Kind. Siemens Healthcare traut der angestellten Mutter Flexibilität zu und greift ihr durch ganztägige Kinderbetreuung in den hauseigenen Kinderkrippen kräftig unter die Arme. Eine Schwangerschaft zu verkünden bereitet ihr keine Bauchschmerzen, ganz im Gegenteil. Wenige Monate nach der Geburt ihres ersten Kindes kehrte sie in ihre vorherige Position zurück und wurde als return for invest in den oberen Führungskreis der Siemens AG befördert. Zufrieden lehnt sich die erfolgreiche Mutter zurück und lächelt. Flexibilität zeigen und belastbar sein zahlte sich für sie zu 100% aus. Ihr schneller Wiedereinstieg wurde belohnt.

Durch Internationalität auf dem Weg zur Individualität

Die Internationalität des Unternehmens schafft auch für das Elterndasein Anregungen zur individuellen Ausgestaltung der privaten Rolle. Ihre französischen oder englischen Kollegen z.B. leben die von vielen deutschen Eltern gewünschte Vereinbarkeit ganz selbstverständlich vor. Schwangerschaft und Eltern sein sind da ganz normal und gehören zum Leben einfach dazu. Der Stempel der Rabenmutter wird professionell gesehen und daher einfach ignoriert. Keiner stigmatisiert eine Frau, die ehrgeizig ist, beides zu wollen. Auch immer mehr männliche Siemensianer sagen mutig Ja zur Elternzeit.

Tina Johne ist ein Beispiel dafür, dass der Wille zählt. Leitungsposition, Familie und Kreativität - sie vereint drei in einem.

Praesentation

Dieser Artikel wurde verfasst von Friederike Breuer und basiert auf einem Interview bei Siemens Healthcare in Erlangen.

 
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