..
Suche
Hinweise zum Einsatz der Google Suche
Personensuchezur unisono Personensuche
Veranstaltungssuchezur unisono Veranstaltungssuche
Katalog plus

Klaus Peter Thaler

Klaus Peter Thaler

Klaus Peter Thaler wird 1949 in Eckmannshausen bei Netphen geboren und wächst im benachbarten Dreis-Tiefenbach auf. 1964 beginnt er mit dem Radsport und holt sich zwischen 1966 und 1988 zahlreiche bedeutende Titel: 1973 und 1976 wird er Querfeldein-Weltmeister der Amateure, 1985 und 1987 der Profis. Zwischen 1964 und 1988 stehen 17 Deutsche Meister-Titel zu Buche. An der Tour de France nahm Thaler fünfmal teil, gewann 3 Etappen und trug 1978 auch 2 Tage das Gelbe Trikot. Als Gesamt-Dritter beendete er die spanische Vuelta 1978.

1973 erhält Klaus Peter Thaler das Silberne Lorbeerblatt, die höchste sportliche Auszeichnung der Bundesrepublik Deutschland. Sie würdigt nicht nur die sportliche Leistung der Athleten, sondern auch ihre menschliche und charakterliche Haltung. Thaler engagiert sich für krebskranke Kinder, er ist seit 1983 Kapitän der jährlichen Radtour "Tour der Hoffnung". Aus diesem Anlass verleiht das internationale olympische Komitee (engl. IOC) 2005 in Person von Dr. Thomas Bach, ihm und den 4 weiteren Organisatoren, die Pierre de Coubertin-Medaille. 1996 gründet er den Verein "Menschen für Kinder e.V." Für sein ehrenamtliches Engagement erhält Klaus Peter Thaler 2003 das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der. Gegen Ende seiner aktiven Sportlerzeit gründet Thaler 1986 gemeinsam mit seiner Frau die Radsport-Grosshandelsfirma Thaler sports, deren Geschäftsführer er heute ist und die er einmal an seine Kinder weitergeben möchte. Zudem vertreibt er seine eigene Textilmarke Protective ( Radsport- und Ski/Snowboardkleidung).

Zum Studium in Siegen

Warum haben Sie sich für diese Studienfächer entschieden?

Weil mich der Lehrerberuf und das Studium -vor allem der Fächer Sport und Geographie - interessierte.

Wie lautet Ihr persönlicher Kommentar zur Universität Siegen?

Damals war die PH noch eigenständig und zog in meinem 2.Semester aus den Baracken im Tal von Weidenau auf den Haardter Berg. Alles war sehr familiär und jeder kannte jeden. Der Lehrkörper hatte ein hohes Niveau

Wie haben Sie Siegen als Studienstadt empfunden?

Als geborener Siegerländer ist Siegen für uns "die" Stadt! Leider ist sie mittlerweile etwas stark zubetoniert. Aber das große Verkehrsaufkommen läßt sich im schmalen Tal wahrscheinlich nicht anders steuern. Das Siegerland besuche ich heute noch immer gerne.

Zur Berufswahl bzw. beruflichen Entwicklung

Gab es Unsicherheiten bei der Berufswahl oder eine Phase der Orientierungslosigkeit?

In der Oberstufe des Gymnasiums wusste ich noch nicht so recht, welcher Beruf der richtige sein würde. Banklehre, Bundeswehr-Zeitsoldat und Lehrer wurden von mir durch Informationsveranstaltungen abgeklopft. Die Wahl fiel auf die Lehrerausbildung.

Haben Sie eine bestimmte berufliche Tätigkeit von vornherein gezielt angestrebt? Oder wechselten die Wünsche?

Nach dem Studium und den eingeschlossenen Praktika wusste ich, dass Lehrer nicht der richtige Beruf für mich war. Deshalb schloss ich an der Trainerakademie das Studium des Diplomtrainers Radsport an. Dies war die Voraussetzung, um nach meiner Zeit als Radprofi in den Jahren 1983 und `84 als Bundestrainer zu arbeiten. Danach fuhr ich nochmals 3 Jahre als Radprofi Rennen.

Welche Stationen gab es in Ihrem beruflichen Werdegang?

  • Jugendsekretär des Radsportverbandes NRW ( 1973 u.`74)
  • Bundestrainer Radsport (1983 u.`84)
  • Radprofi bis Feb.`88
  • Kaufmann, GF der Firma Thaler sports seit 1986

Wie sah (oder sieht) Ihr Weg zur Erreichung Ihres Wunschjobs aus?

Durch meine sportliche Aktivität hatte ich gute Kontakte in der Fahrradbranche. Am Ende meiner aktiven Zeit beschloss ich gemeinsam mit meiner Frau die Firma Thaler sports zu gründen. Der Vertrieb von Radsportbekleidung ist seitdem mein Beruf. Eine kaufmännische Ausbildung haben wir beide nicht, wohl aber kaufmännische Erfahrung.

- Eigeninitiativen? Praktika? Kontakte? Direkt- oder Quereinstieg?

Durch meine sportl. Aktivität hatte ich gute Kontakte in der Fahrradbranche. Am Ende meiner aktiven Zeit beschloss ich gemeinsam mit meiner Frau die Firma Thaler sports zu gründen. Der Vertrieb von Radsportbekleidung ist seitdem mein Beruf. Eine kaufmännische Ausbildung haben wir beide nicht gemacht, wohl aber kaufmännische Erfahrung.

- Zufälle, Situationen, Begegnungen mit bestimmten Personen, die Ihren beruflichen Werdegang besonders geprägt haben?

Der Kontakt zu meinem sportlichen Vorbild Rolf Wolfshohl, der mir den Weg zum Erfolg und in eine spanische Profimannschaft ebnete.

Aktuelle berufliche Tätigkeit

Welches ist Ihre berufliche Tätigkeit heute?

Ich bin Geschäftsführer der Radsport-Grosshandelsfirma Thaler sports und Vertreiber der eigenen Textilmarke Protective (Radsport- und Ski/Snowboardkleidung) sowie exclusiver Importeur der italienischen Helmmarke Met und der amerik. Schuhmarke Lake.

Was schätzen Sie an Ihrer Tätigkeit?

Ich arbeite eigenständig und selbstverantwortlich, meine Tätigkeit ist abwechslungsreich und dynamisch.

Welche weiteren Pläne haben Sie?

Durch den diesjährigen Kauf der Marke Protective haben wir uns ein neues Aufgabenfeld erschlossen. Der Freizeitbereich hat eine positive Entwicklung. Eine Übernahme unserer Firma durch unsere Kinder ist geplant und z.T. schon eingeleitet.

Inwiefern hat sich Ihr Leben durch den Übergang von Studium zu Berufsleben verändert? Gibt es Grund, der "schönen, alten Studienzeit" nachzutrauern?

Die Studienzeit war sehr interessant. Für die weitere berufliche Entwicklung spielte sie jedoch keine Rolle. Ebenso bei meiner Frau, die in Köln die Sporthochschule abgeschlossen hat, aber nach zwei Jahren Tätigkeit am Gymnasium durch Schwangerschaft aus dem Berufsleben ausschied. Ab 1986 arbeitet sie als Inhaberin der Firma Thaler sports mit mir ebenfalls "ausbildungsfremd" als Kaufrau.

Bleibt neben Ihrem Jobleben noch Freizeit?

Als Selbstständiger kann man sich das zum Glück selbst einteilen. Neben viel Arbeit (auch im Urlaub und an Wochenenden) nehmen wir uns die Zeit für Reisen und Sport.

Welchen Rat würden Sie zukünftigen Absolventen mit auf den Weg geben?

Man muss flexibel in Bezug auf die berufliche Tätigkeit sein und durchaus mehrspurig fahren. Dabei gilt aber, was ich meinen Kindern häufig sagte: Mittelmaß bleibt auf der Strecke! Heute wichtiger denn je! Eine gute Ausbildung ist durch nichts zu ersetzen, auch wenn ich selbst nicht im gelernten Beruf tätig bin. Bezogen aber auf meinen Sport, den ich ja auch als eine Ausbildung bezeichnen kann, sind meine Erfolge als Basis für meine jetzige berufliche Tätigkeit zu sehen.

...

 
Suche
Hinweise zum Einsatz der Google Suche