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Karl Szwillus

Beratung, Begleitung und Realisierung von Apps – Softwareentwicklung auf hohem Niveau

„Ich habe in Siegen Freunde fürs Leben gefunden“, so der gebürtige Dortmunder Karl Szwillus über seine Zeit in Siegen. Heute lebt er in Berlin und ist gerne Berliner, aber möchte die Zeit in Siegen nicht missen. Karl Szwillus hat Medienplanung, -Entwicklung und-Beratung von 2000 bis 2005 an der Universität Siegen studiert. Er schaut positiv auf seine Zeit im Ausland und auch auf seine vergangenen Jobs zurück, in denen er viel lernen konnte und die letztendlich seine Entscheidung, sich selbstständig zu machen, verstärkt haben. Heute ist Karl Szwillus Inhaber und Geschäftsführer des Softwareentwicklungsunternehmens Karlmax Berlin GmbH & Co. KG

Karl Szwillus, Gründer und Geschäftsführer von Karlmax Berlin

Das Unternehmen Karlmax Berlin beschäftigt sich mit Projekten von mobilen Anwendungen für verschiedene Branchen und Bereiche. Das Spektrum reicht von Bildung, Kultur, Musik, Fotografie und Bildbearbeitung auf der Konsumentenseite bis hin zu Immobilien-Anwendungen und Qualitätsprüfung für Obst und Gemüse im Einzelhandel auf der B2B-Seite. Zur Konzeption und Realisierung solcher Anwendungen werden immer wieder aktuelle Trends innerhalb der technischen Spezialdisziplin, der App-Entwicklung, aufgegriffen. Themen wie Künstliche Intelligenz, Datensicherheit und Cloudanwendungen spielen dabei eine besondere Rolle.

App-Entwicklung ist Softwareentwicklung. Der Diplom-Medienwirt Karl Szwillus, Gründer, Inhaber und Geschäftsführer des Unternehmens bezeichnet die App-Anwendung als ein „Stück Software“, welches sein Unternehmen so detailliert wie möglich nach den Wünschen der Kunden entwickelt.

Die nach Nutzerzahlen populärste App, an der Karlmax Berlin mitgearbeitet hat, ist die Arte App. Das ist eine Mediathek, in der man auf das ARTE-Fernsehprogramm live oder auch im Nachhinein zugreifen kann. „Die starke Nutzung zeigt, dass viele Menschen durch diese App beeinflusst werden und die eigene Arbeit eine Wirkung hat. Das ist sehr motivierend“, erklärt Karl Szwillus. Doch wie verlief der Weg des „Medienwirts“ zum Gründer des Unternehmens für App-Entwicklungen?

…irgendwas mit Medien

Nach dem Abitur wusste Karl Szwillus zunächst noch nicht, was er genau machen möchte. Nachdem eine Freundin ihn auf den Studiengang in Siegen aufmerksam gemacht hatte, stand für ihn fest, dass er sich einschreiben wird. Er kam zunächst für ein Jahr nach Siegen, hatte wegen eines fehlenden Vorpraktikums Zeit, die Universität und die Stadt besser kennenzulernen und begann dann im WS 2000/2001 Medienplanung, -Entwicklung und -Beratung zu studieren. Dazu belegte er Technische Informatik, absolvierte das Grundstudium und erlernte hier wichtige Grundlagen der professionellen Softwareentwicklung. Nach langer Überlegung, welcher Studiengang der Richtige für ihn sei, brach er die Informatik letztendlich ab. Im Sommersemester 2005 machte Karl Szwillus seinen Abschluss in Medienplanung, -Entwicklung und -Beratung.

From Siegen to San Francisco…

Während seines Studiums an der Universität Siegen absolvierte der Alumnus ein dreimonatiges Praktikum bei der Firma Genentech in San Francisco. Dort arbeitete er im IT-Bereich, in der Abteilung für die Evaluation neuer Technologien. Die Herausforderung, auf sich allein in einer fremden Stadt gestellt zu sein, hat ihn positiv beeinflusst. „Die Aufgaben – es ging um Streaming-Technologien für den Firmeneinsatz – waren sehr spannend, aber das Arbeiten in einer fremden Kultur war gewöhnungsbedürftig“, so Szwillus über seine Zeit bei Genentech. Am schwersten fiel ihm, interkulturelle Unterschiede in der Kommunikation zu entschlüsseln und zu verstehen. Zum Beispiel die Form, in der Feedback gegeben wurde oder die Witze, die beim Mittagessen gemacht wurden. Doch gerade wegen dieser Herausforderungen war es eine Erfahrung, die viel für ihn verändert hat und bei der er seine Perspektive erweitern konnte.

Vom Projektmanager zur eigenen App-Entwicklungs-Agentur …

Das erste Mal hat Karl Szwillus sich bereits 2000 während seines Studiums in Siegen selbstständig gemacht. Die Idee zur Gründung eines eigenen Unternehmens kam ihm durch ein Praktikum im Webdesign, welches ihm bewusst machte, dass der Markt solche Angebote braucht und nutzt. Sein erstes Büro befand sich im Kulturhaus Lyz in Siegen. In dieser ersten Selbständigkeit lernte er viele Aspekte von Unternehmertum und Projektarbeiten kennen. Doch die Gründung war noch nicht von Dauer. Aus organisatorischen Gründen lösten er und sein Partner ihre Firma nach vier Jahren auf.

Er entschied sich, nach seinem Studienabschluss zunächst einmal Arbeitserfahrung zu sammeln. Er arbeitete zwei Jahre lang als Product Manager bei dem ehemaligen Internetportal Lycos Europe GmbH. Im Anschluss war er fast drei Jahre lang bei dem Internet Fahrzeugmarkt mobile.de als Senior Product Manager beschäftigt. Durch ein Projekt bei mobile.de, das sich mit App-Entwicklung für das iPhone beschäftigte, entstanden die Idee und auch der Wunsch, sich in dieser Branche selbstständig zu machen. Daraufhin gründete er gemeinsam mit einem Kollegen von mobile.de sein heutiges Softwareentwicklungsunternehmen Karlmax Berlin GmbH & Co. KG. Durch die gute Vernetzung beider Gründer hatten sie schon zu Beginn Kundenaufträge. Heute ist er alleiniger Inhaber und Geschäftsführer des Unternehmens.

Die Aufgaben eines Geschäftsführers und Inhabers bringen besondere Herausforderungen mit sich. Die größten waren anfangs die Formalitäten wie Steuerfragen und die passende Rechtsform. Mit steigender Mitarbeiterzahl wurden Personalführung und die Realisierung von strategischen Projekten immer wichtiger und erforderten stetiges Lernen. Doch die Aufgaben des Geschäftsführers bereiten dem Alumnus viel Freude. „Es ist toll, Entscheidungen treffen zu können und dem Team gute Arbeitsbedingungen zu schaffen“, antwortet Karl Szwillus auf die Frage, was ihn als Geschäftsführer am meisten an seiner Arbeit begeistert. Die große Herausforderung besteht darin, in der Firma alles - von der Auftragslage bis zur Arbeitsorganisation - in Einklang zu bringen und so die Basis für gutes Arbeiten zu gewährleisten. Dazu zählt auch, Aufgaben und Verantwortung abgeben zu können. Besonders positiv bewertet der Alumnus, dass während seiner sechswöchigen Elternzeit die Arbeit des Teams reibungslos weiterlief. Einen festen Alltag hat der Diplom-Medienwirt nicht. Sein Tag beginnt damit, die wichtigsten To Do's und Ziele für den Tag festzulegen, für die noch Zeit neben den bereits vereinbarten Terminen ist.

Und was ist mit der Work-Life-Balance?

Auch wenn es schwierig ist, als Inhaber und Geschäftsführer eines Unternehmens nicht rund um die Uhr zu arbeiten, so räumt sich der Vater von einem Sohn und einer Tochter trotzdem Zeit für die Familie ein. Die Zeit mit ihnen ist der Ausgleich für seine herausfordernde Arbeit. Eine andere Leidenschaft für den gebürtigen Dortmunder ist das Radfahren. Er nutzt jede Gelegenheit, um aufs Rad zu steigen. Deshalb pendelt er mit dem Rad auch zwischen den Terminen in der Stadt.

Der Alumnus wünscht sich für die Zukunft natürlich weitere spannende Projekte. Er möchte, dass sein Unternehmen weiter wächst und auf dem starken Team aufbauen kann. Neben dem beruflichen Erfolg wünscht er sich auch mehr Zeit für seine Familie, seine Freunde und Sport. Doch die Weiterentwicklung seiner Fähigkeiten und die seiner Arbeit haben ebenfalls einen hohen Stellenwert für ihn. Seine Work-Life-Balance beschreibt der Alumnus als „Gefühl, dass das, was ich tue, Sinn stiftet.“ Ihm ist bewusst, dass man keinen geradlinigen Weg vor sich hat, eine gewisse Vorstellung davon jedoch wichtig ist. „Ein Plan ist wichtig, um los zu laufen, aber es ändert sich viel auf dem Weg zum Ziel, unter Umständen auch das Ziel.“

Dieses Porträt basiert auf einem Interview mit Karl Szwillus und wurde von Göksu Cam verfasst.

 
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