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Erkenntnistheoretische Parallelen von Schulmathematik und Schulphysik ergründen und nutzen.

Promotionsstudentin: Kathrin Holten
Betreuender Hochschullehrer: Prof. Dr. Oliver Schwarz
Betreuender Hochschullehrer: Prof. Dr. Ingo Witzke

Mathematik und Physik sind Disziplinen, die ohne exakte Begriffsgebäude und die sich daraus ergebenen Relationen undenkbar sind. Von großer Bedeutung für das Lehren und Lernen der Disziplinen ist deshalb ein fundamentales Verständnis darüber, welchen epistemischen Status (ontologische Bindung) Begriffe haben. Eine wesentliche Forschungsfrage, die sich daraus ableiten lässt, ist, wie zentrale Begriffe bzw. ihre Bedeutung und ihre Relationen in Mathematik und Physik generiert werden. In der didaktischen Praxis zeigen sich auf erkenntnistheoretischer Ebene dabei mit Blick auf den aktuellen Schulunterricht interessante Parallelen: So werden Naturwissenschaften als auch Mathematik im Unterricht anschauungsgebunden und experimentell vermittelt.

Die sich daraus ergebenen Gemeinsamkeiten sollen im Detail anhand komparativer (Begriffs-)Analysen (Schulbücher, Lehrpläne, didaktische Literatur, qualitative Daten aus Unterrichtsbeobachtungen etc.) konkretisiert und als Fundament einer tiefgehenden Diskussion mathematisch-naturwissenschaftlicher Bildung genutzt werden. Dabei sollen zudem mögliche positive wie negative Auswirkungen der derzeitigen Unterrichtspraxis auf das Verständnis der einzelnen Disziplinen ergründet werden. Das Projekt setzt sich dabei insbesondere von in den Fachdidaktiken populären schematischen Modellen ab, die analytisch Mathematik vom Rest der Welt zu trennen suchen – historische Fallstudien mit Blick auf die moderne Schulmathematik zeigen im Gegenteil, dass die Verwobenheit der MINT-Disziplinen wesentliches Charakteristikum für erfolgreiche Wissensgenese ist.