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    2. Mithraskult (Tertullian: Über den Kranz des Soldaten 15, Über die Prozeßreden gegen sämtliche Häresien 40)

    2. Mithraskult (Tertullian: Über den Kranz des Soldaten 15, Über die Prozeßreden gegen sämtliche Häresien 40)

    a) Tertullian über die Weihe des Mysten zum miles Mithrae, De corona militis 15

    Erubescite, commilitones ejus, jam non ab ipso judicandi, sed ab aliquo Mithrae milite, qui cum initiatur in spelaeo, in castris vere tenebrarum, coronam interposito gladio sibi oblatam, quasi mimum martyrii, dehinc capiti suo accommodatam, monetur obvia manu a capite pellere, et in humerum, si forte, transferre, dicens Mithram esse coronam suam, atque exinde numquam coronatur, idque in signum habet ad probationem sui, sicubi tentatus fuerit de sacramento: statimque creditur Mithrae miles, si dejecerit coronam, si eam in Deo suo esse dixerit. Agnoscamus ingenia diaboli, idcirco quaedam de divinis affectantis, ut nos de suorum fide confundat et judicet.
    Quelle: Tertulliani, Opera Omnia, Bd. 2, Quinti Septimii Florentis, Paris 1844, 102

    b) Tertullian über den Mithraskult als teuflische Nachahmung der christlichen Mysterien (Über die Prozeßreden gegen sämtliche Häresien 40)

    XL. [1] Sed quaeritur, a quo intellectus interuertatur eorum quae ad haereses faciant? [2] A diabolo scilicet, cuius sunt partes interuertendi ueritatem qui ipsas quoque res sacramentorum diuinorum idolorum mysteriis aemulatur. [3] Tingit et ipse quosdam utique credentes et fideles suos; expositionem delictorum de lauacro repromittit, [4] et si adhuc memini Mithrae, signat illic in frontibus milites suos. Celebrat et panis oblationem et imaginem resurrectionis inducit et sub gladio redimit coronam. [5] Quid, quod et summum pontificem in unis nuptiis statuit? Habet et uirgines, habet et continentes.
    Quelle: R.F. Refoulé (Hrsg.), Sources Chrétiennes, 1957 (http://www.tertullian.org/latin/de_praescriptione_haereticorum.htm)


    a) Tertullian über die Weihe des Mysten zum miles Mithrae (Über den Kranz des Soldaten 15)

    ... Errötet, ihr, seine Kameraden! Ihr habet nicht einmal mehr von ihm euer Urteil zu empfangen, sondern von den Kämpen des Mithras. Diese werden nämlich in der Höhle, dem wahrhaftigen Heerlager der Finsternis, bei der Aufnahme durch den Weihe-Akt ermahnt, den dargebotenen, gleichsam zur Nachäffung des Martyriums auf einem Schwerte steckenden und ihnen sodann auf den Kopf gesetzten Kranz mit abwehrender Hand vom Kopfe zu entfernen und ihn wo möglich auf die Schulter hinüberzuschieben mit den Worten: "Mithras ist mein Kranz". Von diesem Augenblicke an setzt der so Eingeweihte niemals wieder einen Kranz auf, sondern derselbe dient ihm dazu, sich auszuweisen, wenn man ihn irgendwo in betreff seiner Bundes-Angehörigkeit auf die Probe stellt. Er wird dann sofort als ein Soldat des Mithras anerkannt, wenn er den Kranz herunterwirft und sagt, sein Kranz sei in seinem Gotte. Erkennen wir darin die List des Teufels, der sich von den göttlichen Dingen manches anmaßt, um uns durch den Glauben der Seinigen in Verwirrung zu setzen und das Gericht zuzuziehen.
    Quelle: Tertullians sämtliche Schriften. Aus dem Lateinischen übersetzt von Dr. Karl Ad. Heinrich Kellner. 1. Bd.: Die apologetischen und praktischen Schriften. Köln 1882, 353

    b) Tertullian über den Mithraskult als teuflische Nachahmung der christlichen Mysterien (Über die Prozeßreden gegen sämtliche Häresien 40)

    Jedoch man fragt sich, von wem die Erkenntnis der Dinge, welche den Häretikern zustatten kommen, verliehen werde? Vom Teufel, versteht sich, dessen Rolle es ja ist, die Wahrheit zu verdrehen, der sogar die Handlungen der göttlichen Sakramente in seinen Götzenmysterien nachäfft. Er tauft nämlich auch - natürlich seine Gläubigen und Getreuen; er verheißt Sühnung der Sünden in Kraft eines Bades. Wenn ich mich noch recht erinnere, so bezeichnet Mithras dort seine Kämpfer auf der Stirn, er feiert auch eine Darbringung von Brot, führt eine bildliche Vorstellung der Auferstehung vor und nimmt unter dem Schwerte einen Kranz hinweg. Was soll man ferner dazu sagen, wenn derselbe Mithras seinen obersten Priester in einer einmaligen Ehe leben läßt? Er hat auch seine Jungfrauen und Enthaltsamen.
    Quelle: Tertullians sämtliche Schriften. Aus dem Lateinischen übersetzt von Dr. Karl Ad. Heinrich Kellner. 2. Bd.: Die dogmatischen und polemischen Schriften. Köln 1882, 35

    Als Dank für die kostenlose Überlassung der "Abdruck"-Gemehmigung hier ein Hyperlink zur Homepage des Teubner-Verlages: http://www.teubner.de/.

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