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    2.16 Heilungsberichte aus Lebena, Rom und anderen Orten

    2.16 Heilungsberichte aus Rom, Lebena und anderen Orten

    1. Lebena

    a) Inscriptiones Creticae I/17, Nr. 8-9 - 3. Jh. v. Chr.

    Dem Demandros, Sohn des Kalabis, aus Gortyn, der an Ischias litt, verordnete er, nach Lebena zu gehen, da er ihn heilen werde, Sobald er dort angekommen war, schnitt er ihn im Schlaf, und er wurde gesund.

    Dem Phalaris, Sohn des Euthychion, aus Lebena, der kein Kind bekam, als er schon in den dreißiger Jahren stand, verordnete er, seine Frau zum Heilsschlaf zu schicken, und als sie in den Heilraum kam, setzte er ihr den Schröpfkopf auf den Bauch und befahl ihr, schnell wegzugehen, und sie wurde schwanger.

    Den Kynnios, Sohn des Soarchus, aus Gortyn, der in seinem Unterleib ... hatte ...

     

    b) Insciptiones Creticae I/17, Nr. 17 = SIG3 1171. - 1. Jh. v. Chr.

    Für Asklepios

    Poplios Granios Roufos

    auf Befehl

    Nachdem ich zwei Jahre lang ununterbrochen so gehustet hatte, daß ich den ganzen Tag über eitrige und blutige Partikel auswarf, unternahm es der Gott (mich) zu heilen.

    Er gab (mir) Rauke, um (sie) nüchtern zu essen, dann gepfefferten italienischen Wein zum Trinken, dann wieder Stärkemehl mit heißem Wasser, dann Opferasche und heiliges Wasser, dann ein Ei und Pinienharz, dann wieder feuchtes Pech, dann Iris mit Honig, dann eine Quitte aus Kydonia mit Portulak zusammengerührt – den Saft zum Trinken, die Quitte zum Essen -, dann eine Feige, zu essen mit heiliger Asche vom Altar, wo man dem Gott opfert. ----

     

    c) Inscriptiones Creticae I/17, Nr. 18. – 1. Jh. v. Chr.

    Für Asklepios

    Poplios Granios Roufos

    auf Befehl

    Als die rechte Schulter ...und ... und alles ... unerträgliche Schmerzen bereitete, befahl mir der Gott, standhaft zu sein, und gab (mir) als Behandlung: als Verband Gerstenmehl mit altem Wein und einen in Olivenöl zerriebenen Pinienzapfen aufzulegen, gleichzeitig aber eine Feige und Ziegenbock(?)fett, dann Milch mit Pfeffer, Wachspech(?) und Olivenöl ....

     

    d) Inscriptiones Creticae I/17, Nr. 19 = SIG3 1172. – 2./1. Jh. v. Chr.

    --- (Name einer Frau) ---- dankt dem Heiland Asklepios; sie hatte an ihrem kleinen Finger ein bösartiges Geschwür und wurde geheilt, als der Gott (ihr) befahl, die verbrannte und mit Rosensalbe zerriebene Schale einer Auster aufzulegen und (sc. den Finger) mit Malve mit Olivenöl zu bestreichen. Und so heilte er. Nachdem ich aber noch mehr Wundertaten des Gottes gesehen hatte, befahl der Gott im Schlaf, die Visionen aufzuschreiben , ...

     

    e) Inscriptiones Creticae I/17, Nr. 24. – 3. Jh. n. Chr.

    Zwei [Tafeln, Stelen] hat Diodorus dir aufgestellt, Heiland, Gott der Träume, für die beiden Augen, denn er ist in den Genuß des Lichtes gekommen.

     

     

    2. Rom

    a) SIG3 1173 = IG XIV, Nr. 27 - 2./3. Jh. n. Chr.

    In diesen Tagen, wies er Gaius, einen Blinden, an, zum heiligen Sockel zu kommen und sich niederzuwerfen, dann von rechts nach links zu gehen und die fünf Finger auf den Sockel zu legen und die Hand zu erheben und (sie) auf seine Augen zu legen. Und der konnte wieder richtig sehen, und die Menge stand dabei und freute sich mit, weil lebendige Wundertaten unter unserem Augustus Antonius geschehen sind.

    Den Lucius, der an Brustfellentzündung litt und von jedermann aufgegeben war, wies der Gott an, zu kommen und vom dreieckigen Altar Asche zu nehmen und mit Wein zu vermischen und (sie) auf seine Seite zu legen. Und er wurde geheilt und dankte dem Gott öffentlich, und die Menge freute sich mit ihm.

    Den Blut spuckenden Julianus, der von jedermann aufgegeben war, wies der Gott an, zu kommen und vom dreieckigen Altar Piniensamen zu nehmen und (sie) mit Honig zusammen drei Tage lang zu essen. Und er wurde geheilt und kam und dankte öffentlich vor der Menge.

    Den Valerius Aper, einen blinden Soldaten, wies der Gott an, zu kommen und Blut von einem weißen Hahn mit Honig zu nehmen und eine Salbe anzurühren und (sie) drei Tage lang auf die Augen zu streichen. Und er konnte wieder sehen und kam und dankte dem Gott öffentlich.

     

    b) Pausanian, II, 26, 9

    Archias, Sohn des Aristaichmos, von einem Krampf befallen und bei der Jagd um den Pindasos (und) geheilt in Epidauros, führte den Gott in Pergamon ein.

     

    c) Aelian, Nat. An. XI,35

    Den Chrysermos, der zur Zeit Neros Blut spuckte, schon ganz dahingesiecht war und Ochsenblut trank, heilte derselbe Gott. ... Und auch den Kreter Basilis, der von Schwindsucht befallen war, entriß der Gott von diesem großen Übel, indem er ihn Eselsfleisch essen ließ.

     

    3. Epidauros

    a) IG IV2/1, Nr. 125.-3. Jh. v. Chr.

    Hermodikos von Lampsakos

    Als Beleg für deine wunderbare Tat, Asklepios, habe ich diesen Felsen aufgestellt, den ich hochgehoben habe, für aller Augen deutlich sichtbar, eine Manifestation deiner Kunstfertigkeit. Denn bevor ich in deine und deiner Kinder Hände kam, war ich von einer gräßlichen Krankheit befallen, ein Geschwür in der Brust und die Hände gelähmt. Du aber, Päan, hast mich veranlaßt, diesen (Felsen) hier hochzuheben, um gesund weiterzuleben.

     

    b) IG IV2/1, Nr. 126 = SIG3 1170. - ca. 160 n. Chr.

    Unter der Priesterschaft des P. Aelius Antiochus

    Ich, M. Julius Apellas, Idrieer aus Mylasa, wurde von dem Gott hergerufen, da ich oft in Krankheiten fiel und an Verdauungsstörungen litt. Auf der Herfahrt also in Aegina befahl er mir, mich nicht viel zu ärgern. Als ich im Heiligtum angekommen war, befahl er mir, zwei Tage lang das Haupt zu verhüllen, an denen (dann) Regengüsse kamen; Käse und Brot zu mir zu nehmen; Sellerie mit Lattich; allein ohne Hilfe zu baden; Laufsport zu treiben; Zitronenschale zu mir zu nehmen, in Wasser eingeweicht; bei den Akoai im Bad mich an der Wand zu reiben; Spaziergänge auf der Hochbahn zu machen; zu schaukeln; mich mit Staub zu beschmieren; barfuß spazieren zu gehen; im Bad vor dem Einsteigen in das warme Wasser mich mit Wein zu übergießen; allein zu baden und dem Bademeister eine attische Drachme zu geben; gemeinsam dem Asklepios, der Epione und den eleusinischen Göttinnen zu opfern; Milch mit Honig zu mir zu nehmen. Als ich eines Tags Milch allein getrunken hatte, sagte er: „Nimm Honig in die Milch, damit es durchschlagen kann.“ Als ich den Gott bat, mich schneller zu erlösen, träumte ich, ich hätte mich ganz mit Senf und Salz eingeschmiert und gehe in der Gegend der Akoai aus dem Heilraum heraus, da führe mich ein Knabe mit einem duftenden Weihrauchgefäß und der Priester sage: „Du bist geheilt, jetzt mußt du den Heildank zahlen.“ Da tat ich, was ich geträumt hatte, und als ich mich mit dem Salz und dem feuchten Senf eingeschmiert hatte, bekam ich Schmerzen, als ich aber badete, tat es nicht mehr weh. Das geschah in neun Tagen seit meiner Ankunft. Er berührte mich auch an der rechten Hand und an der Brustwarze. Als ich am folgenden Tag Weihrauch opferte, schoß eine Flamme auf und sengte meine Hand an, so daß auch Blasen aufgingen. Aber nach kurzer Zeit wurde die Hand gesund. Da ich noch länger blieb, sagte er mir, ich solle Dill mit Öl gegen mein Kopfweh gebrauchen. Ich hatte aber gar kein Kopfweh. Nun passierte es mir, daß ich vom Studieren Kongestionen bekam. Ich gebrauchte das Öl und wurde das Kopfweh los. Mit kaltem Wasser gurgeln gegen das geschwollene Zäpfchen – denn auch wegen dessen hatte ich mich an den Gott gewandt -; dasselbe gegen geschwollene Mandeln. Er befahl mir auch, dasaufzuschreiben. Mit dankbarem Herzen und gesund geworden verabschiedete ich mich.

     

    c) IG IV2/1, Nr. 127. - 224 n. Chr.

    Zum guten Glück!

    Tib. Cl. Severus von Sinope für Apollon Maleatas und den Retter Asklepios auf einen Traum hin, den der Gott im Schlafraum heilte, als er geschwollene Halsdrüsen hatte und eine Krebsgeschwulst am Ohr, indem er leibhaftig (vor ihn) hintrat, wie er ist ----. Unter der Priesterschaft des Mar. Aur. Pythodorus. Im 101. Jahr.

     

    d) IG IV2/1,440.

    Der Gallier Cutius gelobt’ einst diese Ohren

    Dir, Phoebussproß, und weiht sie jetzt, geheilt an ihnen.

     

    e) Anthologia Palatina VI, 330

    Aischines, Sohn des Atrometos, aus Athen

    weiht dem Asklepios

    Verzweifelt über die Künste der Sterblichen, voll Vertrauen aber in die Gottheit, verließ ich das mit Kindern gesegnete Athen und wurde geheilt, Asklepios, als ich in deinen heiligen Hain kam mit einer eiternden Wunde, die ich ein volles Jahr lang hatte, in drei Monaten.

    f) Aelian, Nat. An. IX, 33

    (Kontext: Die guten Wirkungen des Abtrotonum [Wermut, M.W.], wie es dem Atem die Wege öffnet und als Reinigungsmittel für die Lunge dient, ist jetzt zu erzählen die Zeit nicht. Es ist aber einem schlimmen Geschöpfe feind und tötet den Bandwurm, der, wenn er heranwächst, zu einem schädlichen Tier wird; er entsteht in den Eingeweiden und ist zu den menschlichen Krankheiten zu zählen, und zwar zu den unheilbaren, gegen die mit menschlichen Kräften eine Rettung zu finden unmöglich ist. Hierzu ist das Zeugnis des Hippys hinreichend. Das, was dieser rheginische Schriftsteller sagt, ist Folgendes:)

    Ein Weib hatte einen Bandwurm, und die geschicktesten Ärzte verzweifelten an der Heilung. Sie begab sich also nach Epidaurus und bat die Götter, sie von dem bei ihr wohnenden Übel zu befreien. Der Gott war nicht gegenwärtig, seine Diener aber ließen das Weib auf die Stelle niederlegen, wo der Gott die Hilfsbedürftigen zu heilen pflegte. Das Weib legte sich, wie ihr befohlen war, zur Ruhe, worauf die Diener des Gottes ihre Kur besorgten. Nachdem sie den Kopf vom Hals getrennt hatten, steckte einer die Hand hinein und zog den Wurm, ein großes Tier, heraus. Den Kopf wieder aufsetzen und in die alte Stellung bringen konnte er aber nicht. Da kam der Gott, schalt seine Diener, daß sie ein Werk unternommen hatten, das über ihre Kenntnisse hinausging, und gab selbst mit unwiderstehlicher göttlicher Kraft dem Rumpf den Kopf zurück und stellte die Kranke wieder her.

     

    4. Theben

    a) Deir el-Bahari

    Andromachos, der Makedonier, kam zu Amenothes, dem gütigen Gott. Er ist Lohnarbeiter und und wurde krank, und der Gott half ihm am selben Tag. Gehab dich wohl! Andromachos

     

     

     

    Quelle: Klaus Berger/Francois Vouga/Michael Wolter/Dieter Zeller, Studien und Texte zur Formgeschichte (TANZ 7) Tübingen 1992, 147-168.

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