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UKUS: Losgrößenplanung und Bestandsmanagement

Informationen zur UKUS-Vortragsveranstaltung vom 25. März 2015

Bestandsmanagement und automatisierte Produktionsplanung als Erfolgsfaktoren für KMU

Das Unternehmerkolloquium der Universität Siegen und der Industrie- und Handelskammer - kurz UKUS, kommt bei den Unternehmensvertretern gut an. Mehr als 60 interessierte Teilnehmer aus unterschiedlichen Unternehmen der Region konnte Dipl.-Kfm. Daniel Schnitzler, Geschäftsführer des Siegener Mittelstandsinstituts (SMI), zu der Vortragsveranstaltung zum Thema „Bestandsmanagement und Losgrößenplanung“ in der IHK Siegen begrüßen.

Im ersten Vortrag des Abends gab Dr. Jan Wolf von der tesyo technologies GmbH aus Darmstadt einen Einblick in Prognoseverfahren und Lagerhaltungspolitiken des Bestandsmanagements. Hierbei ging er insbesondere auf die verbrauchsgebundene Bedarfsplanung mithilfe von unterschiedlichen Verfahren zur Prognose ein, wobei in der Vergangenheit beobachtete Bedarfe in die Zukunft hochgerechnet werden. "Ein zentrales Ziel ist es, Lagerbestände zu reduzieren", so Wolf. Das Bedarfsniveau eines Unternehmens kann je nach Branche, Produkt oder Saisonbetrieb unterschiedliche Ausprägungen annehmen. Ob konstant, trendförmig oder saisonal schwankend, es bieten sich jeweils unterschiedliche Methoden zur Bedarfsprognose an. Anschließend ging Dr. Wolf auf unterschiedliche Lagerhaltungspolitiken ein. "Es stellt sich die zentrale Frage: Wann kaufe ich wie viel ein?", so Wolf. Hierzu gab er verschiedene Entscheidungsregeln vor, die Auskunft über Bestellzeitpunkt und -menge geben. "Jede Lagerhaltungspolitik bietet Vor- und Nachteile und eignet sich je nach Unternehmen, Produkt oder Kunden unterschiedlich gut", betonte er.

Nachfolgend referierte Prof. Dr. Ulf Lorenz, Inhaber des Lehrstuhls für Technologiemanagement der Universität Siegen, zum Thema "Automatisierte Losgrößenplanung für kleine und mittlere Unternehmen". Ein verbreiteter Ansatz der Produktionsplanung sei die "Ad-Hoc-Methode", bei der eingehende Fertigungsaufträge sukzessive eingeplant und abgearbeitet werden, so Lorenz. "Durch zu große Vereinfachung werden Kapazitätsgrenzen, Rüstzeiten, Mehrstufigkeit und Vorlaufzeiten häufig ignoriert und aus dem Bauch heraus gehandelt". Er empfahl als Teil eines ganzheitlichen Konzepts einen Algorithmus, der die Maschinenbelegung automatisiert berechnet und Losgrößen bildet sowie eine laufende Dokumentation und Aktualisierung des Planungsprozesses ermöglicht.

Als externe Unterstützung für Unternehmen empfahl sich das SMI an dieser Stelle als kompetenter Partner von der Prozessdokumentation über die Konzeption eines Tools zur Entscheidungsunterstützung bis hin zur Erstellung eines Prototyps. In Zusammenarbeit mit IT-Anbietern wie der tesyo technologies GmbH kann eine solche automatisierte Losgrößenplanung in der EDV-Landschaft des Unternehmens implementiert werden.

 

Die Vortragsunterlagen von Dr. Wolf finden Sie hier,

die Präsentation von Prof. Dr. Lorenz finden Sie hier.

 

Die nächste UKUS-Veranstaltung findet am 23. April 2015 zum Thema „Personalstrategie – Hebelwirkungen für das Kerngeschäft“ statt.