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Forschungsauftrag des Landes Rheinland-Pfalz für das ZPE

Das Land Rheinland-Pfalz möchte seine Hilfegewährung und Finanzierung der Eingliederungshilfe und die Hilfe zur Pflege nach dem Sozialgesetzbuch XII weitreichend umstrukturieren; das Zentrum für Planung und Evaluation Sozialer Dienste (ZPE) der Universität Siegen wird diese Maßnahme wissenschaftlich begleiten.

Das Projekt trägt den Titel Modellprojekt nach §14a AGSGB XII und hat ein Gesamtvolumen von rund 480.000 Euro. Es wird von Dr. Johannes Schädler zusammen mit Prof. Dr. Albrecht Rohrmann geleitet, Kooperationspartner ist zudem das renommierte sozialwirtschaftliche Beratungsinstitut FOGS GmbH in Köln.

Das Land Rheinland-Pfalz geht davon aus, dass durch die Bündelung der Fach- und Finanzverantwortung auf kommunaler Ebene und durch die Umsetzung einer individuellen Hilfeplanung personenzentrierte Hilfen für behinderte und pflegebedürftige Menschen auf fachlich angemessenem Niveau gewährt werden können. Im Sinne eines inklusionsorientierten Ansatzes und mit Bezug auf die UN-Behindertenrechtskonvention sollen neue Hilfeformen gefördert werden, die geeignet sind, die Logik der stationären Versorgung zu überwinden. Damit diese grundsätzliche finanz- und behindertenpolitische Neuausrichtung der Eingliederungshilfe und der Hilfe zur Pflege gelingt, bedarf es eines vertieften Verständnisses der bisher erbrachten und zukünftig zu erbringenden Leistungen. Zudem müssen sich das Land und die Kommunen auf Eckdaten verständigen, um den Kostentransfer fair zu gestalten und den Konnexitätsgesichtspunkten ausreichend Rechnung zu tragen. Eine wesentliche Grundlage dafür stellen insbesondere Analysen zur Fall- und Finanzsteuerung dar, die wiederum Grundlage für die Entwicklung verbesserter kommunaler Handlungsstrategien sind. Zunächst sollen in zwölf rheinland-pfälzischen Landkreisen und kreisfreien Städten neue fachliche Ansätze und Finanzierungsverfahren erprobt und durch das ZPE ausgewertet werden.

„Es freut uns sehr, dass das Mainzer Sozialministerium uns mit diesem anspruchsvollen Projekt beauftragt hat“, sagt ZPE-Geschäftsführer Dr. Johannes Schädler. „Für das ZPE ist dieses Projekt auch eine gute Möglichkeit, über gezielte Forschungen unseren kommunalen Planungs- und Entwicklungsansatz des ‚Inklusiven Gemeinwesens’ weiter auszudifferenzieren“. Die Verbindung von Fachlichkeit und intelligenten Finanzierungs- und Steuerungsformen im Bereich sozialer Leistungen für Menschen mit Behinderungen gehört seit Jahren zum anerkannten Kompetenzprofil des ZPE.

 
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