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Ersteinrichtung eines New Data Centers an der Universität Siegen

Die Universität Siegen wird ihre Server-, Speicher- und Kommunikationssysteme in einem New Data Center auf dem Campus Hölderlinstraße in unmittelbarer Nähe zu den Teilkomplexen C und D unterbringen. Mit der Errichtung des 450 Quadratmeter großen Gebäudes wird noch in diesem Monat begonnen.

Die Kosten in Höhe von 4,1 Millionen Euro werden getragen aus Mitteln des Hochschulmodernisierungsprogramms, des Konjunkturpakets II und der Universität Siegen. Die Anschaffung neuer technischer Infrastruktur wird 2,79 Millionen Euro kosten, nach positiver Begutachtung durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) wird das Innovationsministerium des Landes NRW diese Mittel im kommenden Jahr termingerecht nach Fertigstellung des Gebäudes zur Verfügung stellen.

Zum Hintergrund: Das Rechenzentrum der Universität Siegen ist im Zuge der Errichtung des Gebäudekomplexes Hölderlinstraße 1974 entstanden. In einer Risiko- und Schwachstellenanalyse, die die Universität Siegen im Vorfeld von notwendigen Sanierungsmaßnahmen hat erstellen lassen, ist beispielsweise festgestellt worden, dass die unterbrechungsfreie Stromversorgung ihre Leistungsgrenze erreicht hat. Durch Zunahme der Last- bzw. Leistungsdaten gilt dies für praktisch alle Systeme der Stromversorgung, Kälte- und Klimatechnik. Weiterhin muss insbesondere bei hohen Außentemperaturen mit Störungen und damit mit dem Ausfall der Kälteerzeugung gerechnet werden. 2008 wurde ein Ingenieurunternehmen beauftragt, ein Konzept zu entwickeln, welches die Anpassung der Stromversorgung, der Klimatisierung und der allgemeinen Sicherheit des vorhandenen Rechnerraums an den aktuellen Stand der Technik ermöglicht.

Die Universität Siegen folgt der Empfehlung der Untersuchung, einen neuen Rechnerraum auf einem freien Grundstück direkt neben dem bestehenden Rechnerraum zu bauen. Für den Neubau ist zudem ein Blockheizkraftwerk vorgesehen. Wenn – wie beschlossen – alle Fachbereiche, Einrichtungen und Institute ihre Server im New Data Center unterbringen, könnte das Blockheizkraftwerk fast den gesamten Strom für den Campus Hölderlinstraße erzeugen – das bedeutet eine jährliche Stromersparnis von rd. 300.000 Euro. „Wir stellen uns damit der Herausforderung ,Green IT’ – eine notwendige Aktion in Zeiten des Klimawandels“, sagte Prof. Dr. Manfred Grauer, Leiter des Zentrums für Informations- und Medientechnologie (ZIMT). „Das gesamte Projekt ist bundesweit bisher einmalig“, so Rektor Prof. Dr. Holger Burckhart.

Büroräume werden im New Data Center nicht untergebracht; die Administratoren des ZIMT bleiben im bisherigen Gebäude, an das das neue Gebäude unmittelbar grenzt. „Nach Umzug der entsprechenden Einrichtungen des ZIMT werden in der Hölderlinstraße Flächen in einer Größe von 214 Quadratmeter frei, die als Labore und Seminarflächen genutzt werden sollen“, erklärte Kanzler Johann Peter Schäfer.

 
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