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Innovative Organisationsformen für innovative Universitäten

Im Zuge des Bologna-Prozesses wird auch über die Organisation von Universitäten nachgedacht: Neue Formen von Forschung und Lehre brauchen neue Organisationsformen – jenseits des traditionellen Modells der präsidialen Zentralsteuerung.

Genau zu diesem Zweck hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung ein Projekt an die Universitäten in Siegen und Saarbrücken vergeben: Unter dem Arbeitstitel „Korporatismus als ökonomisches Gestaltungsprinzip für Universitäten“ (kurz: KORFU) wird eine innovative Strukturalternative für Universitäten erforscht.

Universitäten befinden sich im Umbruch und suchen im Spannungsfeld aus wirtschaftlichen, ideologischen und gesellschaftspolitischen Veränderungen ihren spezifischen Weg. Vor diesem Hintergrund wird ein Forscherteam um Univ.-Prof. Dr. Volker Stein (Siegen) und Univ.-Prof. Dr. Christian Scholz (Saarbrücken) in den nächsten Jahren auf Organisationsfragen der Universitäten fokussieren. Die beiden Forscher, die vor zwei Jahren im Auftrags des Verbandes der Hochschullehrer das „Bologna-Schwarzbuch“ herausgegeben hatten, wollen auf diese Weise die große Chance nutzen, die der aktuelle Bologna-Prozess jenseits aktueller Fehlentwicklungen bietet.

„Die gegenwärtig praktizierte präsidiale Zentralsteuerung stößt zunehmend an die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit“, erläutert Univ.-Prof. Dr. Volker Stein von der Universität Siegen: „Egal ob es um Universitätsentwicklung, Budgetierung oder um neue Studiengänge geht, Universitäten sind inzwischen derartig komplex, dass nicht mehr von oben nach unten alles durchgesteuert werden kann“. Deshalb braucht man Modelle, bei denen gerade das Zusammenspiel der Fakultäten als Motor des Fortschritts wirken kann.
Genau hier setzt das Forschungsprojekt „Korporatismus als ökonomisches Gestaltungsprinzip für Universitäten („KORFU“) an, für das jetzt das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen seines Förderprogramms „Hochschulforschung“ der Universität Siegen und der Universität des Saarlandes insgesamt 450.000 Euro zur Verfügung gestellt hat.

„Jenseits der so genannten Autonomie der Hochschulen, die im Kern lediglich eine Autonomie der Hochschulleitung darstellt, brauchen wir Autonomie der Fakultäten. Die Fakultäten alleine erbringen universitäre Leistungen für Forschung und Lehre, weshalb auch sie letztendlich über Forschung und Lehre entscheiden müssen“, erläutert Professor Christian Scholz, zurzeit Dekan seiner Fakultät, die ihre Innovationsstrategie vor kurzem unter dem Titel „ReWiFak@UdS: Die klassische Moderne“ (Verlag Alma Mater 2011) in Buchform vorgelegt hat.

KORFU wird auf Simulationsstudien, auf Stakeholderforschung und auf Spieltheorie abstellen, gerade aber auch im intensiven Dialog mit den relevanten Akteuren und im internationalen Vergleich innovative sowie theoretisch fundierte Lösungen für die Weiterentwicklung von Universitäten suchen.

Informationen zum Projekt:
http://www.KOR-FU.de

Kontakt:
Univ.-Prof. Dr. Volker Stein, Universität Siegen, Tel.: 49 271 740-3226, volker.stein@uni-siegen.de
Univ.-Prof. Dr. Christian Scholz, Universität des Saarlandes, Tel.: 49 681 302-4120, scholz@orga.uni-sb.de

 
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