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Forschungs-Zukunft der Uni Siegen im Fokus

Der künftige Kanzler Ulf Richter und Ministeriumsvertreter Dr. Thomas Grünewald waren zu Gast im Rektorat.

Die Universität Siegen bekommt im Juni einen neuen Kanzler. Ulf Richter unterzeichnete am Donnerstag (4. April) die notwendigen Verträge und nahm erstmals als Gast an der Sitzung des Rektorats teil. Der Termin war gut gewählt, war als weiterer Gast doch Dr. Thomas Grünewald, beim NRW-Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung (MIWF) als Abteilungsleiter zuständig für die Bereiche Recht, EU und Internationales sowie Institutionelle Förderung, geladen. Dieser diskutierte mit der Hochschulleitung sowie mit Prof. Dr. Dr. h.c. Carl Friedrich Gethmann (Forschungskolleg Zukunft menschlich gestalten, FoKoS) über die Entwicklung der Universität Siegen vor allem im Bereich der transdisziplinären Forschung. Grünewald stand zudem Rede und Antwort zur Hochschulgesetznovelle. Grünewald unterstrich, dass Universitäten vor allem in demographisch schwierigen Regionen Schlüsselpositionen zukämen. Ziel sollte sein, attraktiv für Studierende von außerhalb zu sein und diese möglichst auch in der Region zu halten.

Bezug nehmend auf die aktuelle Debatte über die künftige Rolle von Universitäten verwies der Vertreter des Ministeriums auf das Promotionsrecht, das bislang ausschließlich Universitäten zusteht. In dieser Nachwuchsförderung sah er die Schnittstelle zu außeruniversitären Forschungseinrichtungen. Der Hochschulleitung empfahl er, über Doktorandenprogramme nachzudenken und dabei gemeinsame Forschergruppen mit außeruniversitären Forschungseinrichtungen nicht außer Acht zu lassen. Auch der angehende Kanzler, der derzeit noch administrativer Geschäftsführer des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung GmbH Braunschweig ist, plädierte für solche Forschungskooperationen.

Die Landesregierung hat ein neues Hochschulgesetz erarbeitet. Rektor Prof. Dr. Holger Burckhart stellte klar, dass er keinerlei Befürchtungen hege, die Politik kappe die Hochschulautonomie. Der Gast aus Düsseldorf erläuterte, es gehe um Transparenz in Personal- und Wirtschaftsangelegenheiten. Zudem sollten die Mitwirkung bei Beratungsprozessen sowie die Karrieremöglichkeiten an Hochschulen optimiert werden. Dies alles gehe aber nicht zu Lasten der Autonomie in Entscheidungsprozessen. Grünewald: „Es wird keine Eingriffe in den operativen Haushalt geben.“ Die Politik wolle aber „Spielregeln“ schaffen, die vor allem als Ziel hätten, das Parlament zu informieren. Weiteres Thema waren die Förderstrukturen der EU.

 
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