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Roboter im Feld-Einsatz

Projektgruppe der Universität Siegen startete beim „Field Robot Event“ in Prag.

Wer Roboter hört, denkt eigentlich nicht an die Landwirtschaft. In diesem Fall schon: Beim „Field Robot Event“ geht es darum, einen Roboter perfekt durch Erde, Gras und Sträucher zu schicken. Zum ersten Mal hat ein Team der Universität Siegen bei diesem internationalen Wettbewerb für landwirtschaftliche Roboter teilgenommen. In Prag erreichten elf Studierende aus den Bereichen Elektrotechnik und Informatik, die Projektgruppe "Phaethon", den 7. Platz.

Um beim "Field Robot Event 2013" überhaupt ins Rennen gehen zu können, bauten die Studierenden vom Institut für Echtzeit Lernsysteme ein eigenes Roboter-System zusammen. Die Plattform lieferte das Modell „Summit“ der spanischen Firma Robotnik. Auf dieser Basis wurde umgebaut. Neue Sensorik, ein LIDAR-Sensor für die Orientierung zwischen den Pflanzenreihen, für die Erkennung von Hindernissen, Rückwärts-Fahrten und den seitlichen Abstand wurden Ultraschallsensoren an den Seiten und am Heck angebracht. Für die serielle Anbindung der Ultraschallsensoren entwickelten und fertigten die Studierenden eine eigene Platine, die gleichzeitig die LED-Signalstreifen an den Seiten des Roboters sowie der Not-Aus-Schalter gesteuert wurde. Die Gehäuse für die Sensoren fertigten die Studierenden mit dem eigenen 3D-Drucker selbst. Die Basis für die Software des Roboters stellte das Robot Operating System (ROS), große Teile der Steuerung, Navigation, Planung, Bilderkennung und geografischer Benutzeroberfläche wurden neu entwickelt. Den fertigen Roboter testeten die Studierenden im Freilandlabor der Universität Siegen. Hier wurde ein Testfeld mit Sonnenblumen, Mais- und Rapspflanzen angelegt.

Die Vorbereitungen zahlten sich in Prag aus. In einer der drei Wettbewerbs-Kategorien, dem "Professional Task", erreichte der Siegener Roboter sogar Platz 3. In dieser Kategorie mussten verschiedene Nutzpflanzenarten mit Hilfe digitaler Bildverarbeitung erkannt werden. Insgesamt stand Platz 7 für die Projektgruppe "Phaethon" zu Buche. "Die Projektgruppe und der Wettbewerb haben uns Teilnehmern einen sehr lebendigen Eindruck vom Umfang und der Komplexität der Aufgabe, ein eigenes Robotersystem zu entwickeln vermittelt und uns gezeigt, wie wichtig Teamfähigkeit und Projekterfahrung bei solchen Projekten sind", äußerte die Projektgruppe und dankte der Claas Stiftung und der Lachmann & Rink GmbH für ihre Unterstützung.

 
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