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EU-Büro für Forschungförderung an der Uni Siegen

NRW-Wissenschaftsministerium finanziert Siegener Projekt "INSPIRE" zum Aufbau von professionellen Projektmanagementstrukturen für EU-Forschungsprojekte mit mehr als 270.000 Euro.

Die Universität Siegen hat einmal mehr gepunktet. Sie erhält exakt 272.334 Euro aus dem Förderprogramm des Ministeriums für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes NRW für den Auf- und Ausbau professioneller Projektmanagementstrukturen zur erfolgreichen Einwerbung von Fördergeldern aus dem EU-Rahmenprogramm „Horizont 2020“. Erfolgreich war das von der Abteilung Forschungsförderung konzipierte Projekt „INSPIRE „ (Integraler Service für Projektförderung und -management im europäischen Rahmenprogramm). Die Fördergelder fließen von  September 2014 bis Ende Dezember 2016 für den Aufbau kompetenter und koordinierter Förder- und Managementstrukturen. Knapp 285.000 Euro trägt die Universität Siegen aus eigener Tasche bei. Zwei EU-Referenten, 1,5 Projektadministratoren und einen „halben“ Vertragsmanager soll das INSPIRE-Team umfassen. Bis Ende 2019 werden die Strukturen durch Mittel der Universität Siegen im Sinne der Nachhaltigkeit weiterentwickelt.
Zum Hintergrund: In diesem Jahr ist „Horizont 2020“, das neue Rahmenprogramm für Forschung und Innovation der Europäischen Union, an den Start gegangen. „Horizont 2020“ führt alle forschungs- und innovationsrelevanten Förderprogramme der EU zusammen. Für den Zeitraum 2014 bis 2020 steht ein Gesamtbudget von rund 77 Mrd. Euro zur Verfügung. Verlockende Aussichten für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie für Universitäten und Hochschulen. Nur: Die Antragswege zu den „Horizont“-Fördertöpfen sind komplex. Damit diese Komplexität keine möglichen AntragstellerInnen abschreckt, wurde das NRW-Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung (MIWF) aktiv. Das Wissenschaftsministerium schrieb den Wettbewerb „Aufbau von Projektmanagementstrukturen für EU-Forschungsprojekte an Universitäten und Universitätsklinika in NRW“ aus. Die Ergebnisse sollen dazu beitragen, die Wettbewerbsfähigkeit des Landes durch exzellente Forschung und die Umsetzung der Forschungsergebnisse in marktfähige Produkte zu stärken. Gleichzeitig soll die internationale Vernetzung durch eine hohe Beteiligung der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an „Horizont 2020“ intensiviert werden.
Federführend bei der Antragstellung für das Projekt „INSPIRE“ waren EU-Referent Dipl.-Ing. Peter Stolpp und Forschungsreferentin Dr. Susanne Pütz. Stolpp: „Wir wollen unsere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bestmöglich informieren und Ihnen beratend vor und während der Antragstellung zur Seite stehen.“ Insbesondere ErstantragstelleInnen und NachwuchswissenschaftlerInnen soll ein Weg durch die komplexen Förder- und Antragsmechanismen gezeigt und somit die Scheu einer Antragstellung genommen werden. Susanne Pütz: „Ziel ist die Einrichtung eines EU-Büros an der Universität Siegen.“

Begleitet werden die WissenschaftlerInnen im gesamten Prozess der Antragstellung bis hin zur Projektabwicklung - von der Motivation und Information bis zum Coaching und Mentoring. Susanne Pütz: „Wir wollen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler fit für die Antragstellung machen und sie begleiten.“ Bei der Antragstellung sollen unerfahrene Antragsteller möglichst von Professorinnen und Professoren mit Antragserfahrung unterstützt werden. Die Verträge werden mithilfe der Rechtsabteilung der Universität Siegen geprüft. Die Projektadministration stellt sicher, dass das Projekt nach seiner Bewilligung und bis zur Abwicklung professionell betreut wird.
Im Bewilligungsschreiben des Ministeriums heißt es: „Sie haben mit Ihrem Antrag verdeutlicht, dass die Teilnahme an der europäischen Forschungsförderung einen zunehmend wichtigen Beitrag zur Profilbildung und internationalen Vernetzung der nordrhein-westfälischen Hochschulen leistet und hierzu sehr gute Managementstrukturen für die Forscherinnen und Forscher vorhanden sein müssen.“ Neben der Universität Siegen erhielten Hochschulen in NRW Mittel aus dem Förderprogramm. Das Land NRW stellte insgesamt 1,5 Mill. Euro zur Verfügung.

„Ich freue mich, dass die Universität Siegen sich in diesem Wettbewerb behaupten konnte. Das ist gleichzeitig eine Anerkennung unserer vergangenen Erfolge bei europäischen Wettbewerben, aber auch Möglichkeit und Verpflichtung unsere Präsenz bei europäischen Forschungskooperationen auszubauen. Diese europäische Perspektive wird in Zukunft eine immer größere Rolle in der Forschung spielen“, sagt Prof. Dr. Peter Haring Bolívar, Prorektor für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs an der Universität Siegen.

 

Katja Knoche

 
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