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Probleme ansprechen, um Studienbedingungen zu verbessern

Studierende haben bei "Semesterstart geglückt?!" ihre Kritik und Wünsche an Hochschulleitung und AStA gerichtet.

Wo hakt es im Studium? Wie können die Studienbedingungen an der Universität Siegen verbessert werden? Es ist inzwischen Tradition, dass Hochschulleitung und Allgemeiner Studierendenausschuss (AStA) kurz nach Start des Wintersemesters sich mit diesen Fragen an die Studierenden wenden. Neben Langzeitproblemen und Kritik, gab es dieses Mal auch Lob und Wünsche, die direkt erfüllt wurden. Für alle Probleme gilt der gemeinsame Appell von Hochschulleitung und AStA: Studierende müssen Probleme den Verantwortlichen melden.

Busverbindungen

Zu Beginn der spärlich besuchten Veranstaltung „Semesterstart geglückt?!“ standen die Busverbindungen zur Diskussion. Die gute Nachricht: „Morgens sind die Verbindungen dank der UX-Linien super“, lobte eine Studentin. Die schlechte Nachricht: „Nachmittags allerdings nicht“, kritisierte sie anschließend. Die UX-Linie fahre nachmittags zu selten und die C111 sei daher oft überfüllt.
Die Antwort zur Kritik kam zunächst vom AStA: „Solche Infos immer gerne an uns“, sagte AStA-Vorsitzender Florian Rubens. AStA und die Zentrale Studienberatung (ZSB) stehen im direkten Kontakt mit den zuständigen Verkehrsbetrieben, um die Fahrtzeiten den Veranstaltungszeiten, den Zugverbindungen und dem zu erwartenden Studierendenaufkommen anzupassen. Völlig reibungsfrei werde dies nicht möglich sein, dafür aber stetig nachjustiert. So ist zum Beispiel noch bis Ende November aufgrund der Bauarbeiten auf der HTS, mit Verspätungen der Buslinien zu rechnen.

Der nächste Runde Tisch mit den Verkehrsbetrieben, um Probleme und Wünsche bei den ÖPNV-Verbindungen zu diskutieren, ist am Montag, 1. Dezember, 14 Uhr in AR-SSC 012. Alle Studierenden sind eingeladen, sich an dieser Diskussion zu beteiligen, ihre Kritik und Vorschläge einzubringen.

Vergabe von Seminarplätzen

Weiterhin gibt es Probleme bei der Vergabe von Seminarplätzen. Eine Studentin schilderte ihre Situation: Sie besuche dieses Semester mehrere Seminare, bei denen Sie auf der Warteliste stehe, in der Hoffnung noch zugelassen zu werden, weil vielleicht andere Seminarteilnehmer noch abspringen: „Wenn der Dozent aber die endgültige Zulassung erst nach mehreren Wochen veröffentlicht, habe ich für das Seminar schon viel Zeit und Arbeit investiert und darf dann doch keine Prüfung ablegen“, kritisierte die Studentin.
Prof. Dr. Franz-Josef Klein, Prorektor für Lehre, Lehrerbildung und lebenslanges Lernen zeigte Verständnis und appellierte an die Studierenden solche Probleme immer anzusprechen: „Reden Sie zunächst mit dem Dozenten und erklären Sie Ihre Situation“. Führe dies nicht zum Erfolg stehen die Prodekane für Studium und Lehre in der jeweiligen Fakultät als AnsprechpartnerInnen zur Verfügung. Nicht zuletzt habe die Universität Siegen im Rahmen ihres Qualitätsmanagements ein Beschwerdesystem über das Studierende notwendigen Handlungsbedarf zur Verbesserung der Lehrbedingungen melden können.

AStA-Vorsitzender Florian Rubens merkte an, dass eine verbesserte Kommunikation nicht ausreiche, um dem Problem fehlender Seminarplätze zu begegnen: „Das Angebot muss erweitert werden“, forderte Rubens. Prof. Dr. Matthias Trautmann berichtete aus der Fakultät II, dass sich dort die Situation zuletzt verbessert habe: „Wir haben mehr Dozenten eingestellt und konnten so mehr Seminare anbieten. Zudem bieten wir für Probleme mit Seminarplätzen Notfallsprechstunden an“, so der Prodekan für Lehre, Studium und Weiterbildung der Fakultät II.

Schließfächer

Ein Dauerproblem bleibt die Dauerbelegung der insgesamt 480 Schließfächer im Foyer der Universitätsbibliothek. Die unweit entfernt liegenden Mietschließfächer im Flur AR-D sind immer noch fernab einer Auslastung. „Bevor diese Schließfächer nicht genutzt werden, wird es keine neuen Schließfächer geben“, stellt Vize-Kanzler Andreas Düngen klar. Gleichzeitig hebt er die Vorteile der AR-D-Schließfächer hervor: Ein Schließfach könne dort von mehreren Studierenden gleichzeitig (mehrere Schlüssel für ein Fach können ausgegeben werden) für 8,40 Euro im Semester angemietet werden - kein Frust mehr kein Schließfach zu finden, kein Frust mehr eine Pfandmünze aufzutreiben. Um ein Schließfach zu erhalten, müsse einzig ein kurzer Antrag ausgefüllt, Pfand pro Schlüssel hinterlegt und die Gebühr bezahlt werden. Alle Informationen zu den Schließfächern hat der AStA.

Arbeitsplätze und Ruheräume für Studierende

Ein Mangel bleibt die geringe Anzahl an Arbeitsplätzen und Rückzugsräumen für Studierende außerhalb der Bibliothek. Zwar sei mit der Einrichtung von Arbeitsplätzen inklusive Stromanschlüssen in den Fluren und im Bistro ein erster Schritt getan, jedoch regte Florian Rubens an, im neuen AVZ weitere Arbeitsplätze für Studierende einzurichten. Neben studentischen Arbeitsplätzen existiere bereits eine Arbeitsgruppe zur Einrichtung von Ruheräumen auf den Campus-Standorten: „Wir schauen, wo wir eine Oase der Zeit schaffen können“, sagte Kanzler Ulf Richter.

Barrierefreie Uni

Nicht alle Wege an der Uni sind mit Kinderwagen oder Rollstuhl ohne fremde Hilfe zugänglich. Ein studierender Familienvater bemängelte, dass das „Kinderzimmer“ (AR-M 002) des Familienservicebüros nur über Stufen zu erreichen ist: „Da kommt man mit dem Kinderwagen ohne fremde Hilfe nicht hin“, kritisierte der Student. Hierzu verwies Florian Rubens auf den Arbeitskreis Barrierefreie Hochschule, der solche Mängel aufgreift und schon viele gute Verbesserungsvorschläge eingebracht habe.

Umbau Unteres Schloss

Nicht nur für die Gegenwart, auch für die Zukunft wurden Wünsche geäußert. Den Wunsch eines Studenten den alten Gerichtssaal im Unteren Schloss im Zuge der Umbaumaßnahmen zu erhalten, konnte Kanzler Ulf Richter direkt vor Ort erfüllen: „Der ehemalige Gerichtssaal im Unteren Schloss steht unter Denkmalschutz und bleibt daher in seiner jetzigen Form erhalten. Die Fakultät III wird dort ihre Fakultätssitzungen abhalten.“

Björn Bowinkelmann

 
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