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Einsatz-Test für den radiologischen Notfall

Siegener Feuerwehr misst und identifiziert bei einer Übung am Emmy-Noether-Campus der Universität Siegen strahlende Quellen.

Der ABC-Zug der Siegener Feuerwehr ist auch für einen radiologischen Notfall gut gerüstet. Das zeigte eine Übung am Emmy-Noether-Campus der Universität Siegen. Unter der Leitung der Ausbilder und Löschzugführer, Michael Dilling und Stephan Uttich, wurde das komplette Inventar der Feuerwehr im Umgang mit strahlendem Material getestet. Es kamen nicht nur die neuesten Messgeräte für Dosis- und Dosisleistungsmessungen, sondern auch Atemschutzgeräte, Dekontaminationsanzüge und Filmplaketten zum Einsatz. Die Messtrupps hatten die Aufgabe, verborgene radioaktive Quellen im Keller des Emmy-Noether-Campus zu orten und zu identifizieren. Die Feuerwehr Siegen verfügt über neue Gamma-Spektrometer, die in der Lage sind, die jeweiligen individuellen Radioisotope zu bestimmen.

Die Messtrupps spürten die Quellen auf, indem sie sich mit Teleskopdetektoren vorsichtig an die heißen Quellen herantasteten. Entdeckt wurden die Radioisotope Barium 133, Kobalt 57 und Kobalt 60. Dabei waren einige Feuerwehrleute über die zum Teil starken radioaktiven Stoffe etwas besorgt. Jedoch konnten die Veranstalter, die Physiker Prof. Dr. Claus Grupen und Dr. Ulrich Werthenbach, die Teilnehmer beruhigen, denn die während der Übung erhaltenen Strahlendosen waren mit wenigen Mikrosievert viel geringer als die Strahlenbelastung zum Beispiel bei einer Atlantiküberquerung nach New York.

Da die Feuerwehrleute Strahlenschutzplaketten trugen, musste diese Aussage durch Auswertung der Plaketten noch bestätigt werden. Eine anschließende Freimessung der Feuerwehrleute auf mögliche Kontaminationen ergab denn auch keinerlei Dosisüberschreitungen. Alle konnten das Gelände strahlungsfrei verlassen. Die zweieinhalbstündige Übung zeigte, dass die Siegener Feuerwehr auch für radiologische Notstandssituationen hervorragend gerüstet ist.

 
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