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Experimentelle Forschungen auf vier Gebieten

Schülerinnen und Schüler lernen MINT-Themen im "MINT-Camp" von MINToringSi an der Universität Siegen kennen.

Interesse und eigene Neigungen an MINT-Themen vertiefen und strukturiert daran arbeiten bis hin zum ersten Kennenlernen des damit verbundenen wissenschaftlichen Arbeitsprozesses – so lassen sich die Zielsetzungen des MINT-Camps an der Universität Siegen zusammenfassen. Im Projekt MINToringSi, bei dem Schülerinnen und Schüler auf ihrem Weg von der Schule in ein MINT-Studium begleitet werden, spielen solche Veranstaltungen aus dem Bereich MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) eine wichtige Rolle. Diesmal konnten die Schülerinnen und Schüler unter insgesamt vier Workshop-Themen wählen, welche von den studentischen Betreuern, den sog. MINToren, vorbereitet wurden.

Zur Vorbereitung darauf gab es von Kristina Großmann eine kurze Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten. Letztlich wählten die „MINTees“ vier Projekte aus, die im Team bearbeitet werden sollten. Anschließend stand ein Besuch der Universitätsbibliothek auf der Agenda. Denn zu Beginn einer wissenschaftlichen Arbeit steht erst einmal die Literatur-recherche, die Suche nach wissenschaftlichen Quellen wie Fachartikeln, Büchern oder Dissertationen aus dem jeweiligen Themengebiet, um beispielsweise das Forschungsgebiet kennenzulernen und um sich einen Überblick über den Forschungsstand auf dem behandelten Gebiet zu verschaffen.

Es folgte die praktische Arbeit in Gruppen. Ein Workshop befasste sich unter Leitung von Kristina Großmann mit Experimenten aus der Nanotechnologie. Hier wurden Thermometer aus verschiedenen Flüssigkristallmischungen hergestellt. Weiterhin befasste man sich mit dem Thema lumineszierender Biomarker. Diese finden beispielsweise in der medizinischen Diagnostik sowie in der Molekularbiologie vielfältige Anwendung, etwa zur Diagnose von Tumorerkrankungen oder zum Nachweis von Stoffwechselprozessen. Außerdem wurde mit einem Ferrofluid experimentiert, welches unter dem Einfluss eines Magnetfeldes eine Igelstruktur annimmt.

Ein weiterer Workshop richtete sich an Elektrotechnik- und Informatik-Interessierte. Sie realisierten unter Anleitung von Florian Otto und Alexander Keil eine temperaturgesteuerte Lüfterregelung mit einem Mikrocontroller. Die Teilnehmer, die im Laufe des Workshops auch ein Leiterplattenlayout entwerfen und realisieren sowie ein Programm in der Programmiersprache C entwickeln mussten, konnten ihre Arbeiten am Ende mit nach Hause nehmen und sie beispielsweise praktisch an einem Notebook testen.

Bei MINTor Philipp Krumm konnten die Teilnehmer in die Welt der Quantenphysik eintauchen. Zunächst gab es eine Einführung in die experimentellen und theoretischen Grundlagen der modernen Quantenphysik. Der Welle-Teilchen-Dualismus, Materiewellen und ihre mathematische Formulierung standen ebenso auf dem Programm wie Begriffserläuterungen zu Unschärferelation, Verschränkung, Tunneleffekt und Schrödingergleichung. Auch hier gab es praktische Versuche, beispielsweise wurde die Speicherkapazität einer CD mittels Laser bestimmt. Einige Teilnehmer fanden diesen Workshop interessant und mysteriös zugleich. Kein Wunder, „denn viele Phänomene der Quantenphysik widersprechen der Alltagserfahrung und dem gesunden Menschenverstand“, so Philipp Krumm.

Im vierten Workshop Biologie stellten Anna Rauschert und Florian Schneider „Verrückte Sinne“ und „sichtbare DNA“ in den Mittelpunkt. So wurde die Kommunikation zwischen menschlichen Geruchs- und Geschmackssinn praktisch getestet mittels Hörprüfungen und beim sog. Weberschen Dreischalenversuch die subjektive Temperaturempfindung wahrgenommen. Weiterhin wurde die DNA einer Banane extrahiert und ein Riesenchromosom aus der Speicheldrüsenzelle einer Zuckmückenlarve präpariert. Für alle Teilnehmer des MINT-Camps ging am Samstagabend eine interessante wie arbeitsreiche Zeit zu Ende

Mehr Informationen: www.mintoringsi.de

 
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