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1. Austauschforum für MentorInnen im Praxissemester

LehrerInnen, die Studierende der Universität Siegen im Praxissemester begleitet haben, tauschten erste Erfahrungen mit VertreterInnen der Zentren für schulpraktische Lehrerausbildung (ZfsL) und FachvertreterInnen der Uni aus.

Am 15. Februar 2016 hatte das Zentrum für Lehrerbildung und Bildungsforschung (ZLB) in Kooperation mit den Zentren für schulpraktische Lehrerausbildung (ZfsL) Hagen, Lüdenscheid und Siegen zum „1. Siegener Austauschforum für MentorInnen im Praxissemester“ in das Artur-Woll-Haus der Universität Siegen eingeladen. Insgesamt 80 LehrerInnen verschiedener Schulformen unserer Ausbildungsregion nahmen die Einladung wahr, in einen ersten Erfahrungsaustausch mit VertreterInnen der beiden weiteren am Praxissemester beteiligten Institutionen (ZfsL und Universität) zu gehen.

Am Vormittag leitete Prof. Dr. Andreas Helmke mit seinem Impulsvortrag „Von der Hattie-Studie zur innerschulischen Feedbackkultur“ in diesen Tag ein. Im voll besetzten Artur-Woll-Haus referierte Prof. Helmke vor LehrerInnen, MitarbeiterInnen der ZfsL und Universitätsangehörigen über unterrichtsdiagnostische Verfahren und Feedbackmöglichkeiten für LehrerInnen. Eine gelungene Feedbackkultur baue demnach sowohl auf dem kollegialen Feedback der LehrerInnen als auch auf dem Feedback der am Unterricht Beteiligten selbst auf, der SchülerInnen. Denn so könne eine Lehrperson ihren Unterricht aus Sicht der Lernenden wahrnehmen und geeignete Maßnahmen zur Verbesserung ihres Unterrichts ergreifen.

Nach einem Mittagsimbiss teilten sich die LehrerInnen in schulformbezogene Austauschgruppen auf, die jeweils von Lehrenden der Bildungswissenschaften und der ZfsL moderiert wurden. Der Bedarf an einem Austausch dieser Art zeigte sich durch rege und intensive Gespräche in den Arbeitsgruppen. Es wurden Stärken und Schwächen der inhaltlichen und organisatorischen Strukturen aufgezeigt. Lobend erwähnt wurden seitens der LehrerInnen die Motivation und die Lernbereitschaft der Praxissemester-Studierenden.

Claudia Gödicke, Lehrerin an der Gesamtschule Eiserfeld, verwies in der Austauschrunde auf die sozialen Fertigkeiten, die Lehrerinnen und Lehrer im Berufsalltag benötigen: „Wir sind ja auch Entertainer.“ Studierenden stellt Frau Gödicke zunächst die Schule und das Kollegium vor und klärt die wichtigsten Fragen. Als Mentorin vermittelt Claudia Gödicke zwischen Universität und Schule. Eine Einführungswoche gibt es am Gymnasium Wilnsdorf, wie Oliver Pruß erklärte. „Die Studierenden verbringen beispielsweise einen Tag ausschließlich mit einer Klasse und bleiben einen Tag nur bei einem Kollegen. Den Stundenplan basteln wir in der ersten Woche gemeinsam mit den Studierenden. Vom Hospitieren über die Betreuung einzelner Lerngruppen tasten sich die Studierenden ran.“

Im sich anschließenden zweiten Austausch fanden sich FachvertreterInnen der Universität und der ZfsL, die aktuell die Studierenden während des Praxissemesters begleiten, in fachbezogenen Arbeitsgruppen zusammen. Hier wurde den LehrerInnen Raum und Zeit gegeben, sich mit ihren fachlichen (Rück-)fragen an die Lehrenden der Universität und der ZfsL zu wenden. Die Studienprojekte waren an mehreren Tischen das Diskussionsthema Nummer eins. Schließlich sind u.a. diese Studienprojekte das verbindende Glied zwischen den universitären und schulischen AkteurInnen im Rahmen des Praxissemesters.

Dieses „1. Siegener Austauschforum für MentorInnen im Praxissemester“ hat die Bedeutung für einen kontinuierlichen Austausch für die zukünftige Zusammenarbeit zwischen den Institutionen Universität, ZfsL und Schule verdeutlicht. Alle AkteurInnen wurden noch einmal darin bestärkt, auch in Zukunft das Gespräch miteinander zu suchen und über die Umsetzungen der rechtlichen Vorgaben zu diskutieren, die dem Praxissemester zu Grunde liegen. Einig waren sich die TeilnehmerInnen darüber, dass der Blick klar auf die Studierenden gerichtet bleibt. Für sie kann und soll das Praxissemester ein wertvoller Schritt hin zum Berufsziel LehrerIn sein. Ebenso werden der von den meisten AkteurInnen gezeigte Optimismus, die Gelassenheit und die Geduld weiterhin unverzichtbar bleiben.

Text: Simone Lotz, Fotos: Daniel Helmes

 
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