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„Siegen hat einen Lauf“

Mehr Uni in die Stadt? Während des Bürgerforums diskutierten Rektor Prof. Burckhart und Bürgermeister Mues über die gemeinsame Zukunft von Hochschule und Stadt.

Siegen feiert das Uferfest – und die Universität feiert mit. 130.000 Besucher strömten an drei Tagen durch die Bahnhofsstraße, das neu gestaltete Siegufer, an das Untere Schloss und in die Oberstadt. Dort fand am 3. September das erste Siegener „Bürgerforum“ statt. Prof. Dr. Holger Burckhart, Rektor der Universität Siegen, und Bürgermeister Steffen Mues diskutierten mit Bürgerinnen und Bürgern über die künftige Entwicklung in Siegen. Rektor und Bürgermeister waren für alle Fragen offen – und erläuterten ihre Vision von einer stärkeren Präsenz der Universität in der Innenstadt.

3500 Studierende in der Innenstadt

Bereits seit dem Sommer 2016 nutzt die Fakultät III (Wirtschaftswissenschaften, Wirtschaftsinformatik und Wirtschaftsrecht) der Universität das historische Untere Schloss im Herzen der Stadt. Rund 3500 Studierende und 200 Mitarbeiter*innen bevölkern künftig die Innenstadt. „Die Universität im Schloss ist nur der erste Schritt. Dass wir Leben in der Stadt haben, ist das Beste, was der Stadt passieren konnte“, sagte Bürgermeister Mues und erklärte, die Gründung der Gesamthochschule und heutigen Universität sei für Siegen die „wichtigste Entscheidung der Nachkriegszeit“ gewesen. „Um die Uni und weitere Fakultäten in die Stadt zu holen, müssen alle an einem Strang ziehen“, sagte Mues. Ausdrücklich appellierte Mues an die Immobilieneigentümer, bei der Belebung der Kölner Straße mitzuwirken.

Diese Gemeinsamkeit betonte auch Prof. Dr. Burckhart: „Stadt und Universität können gemeinsam die Zukunft gestalten. Wir leben nicht in einem Elfenbeinturm, wir möchten als Universität mit den Bürgerinnen und Bürgern leben, wir möchten einen Platz zum Austausch bieten. Siegen hat gerade einen Lauf, lassen sie uns das nutzen.“ Der Wunsch des Rektors ist, dass Studierende noch stärker als zuvor Wohnraum in der Stadt erhalten. „Leben Sie mit den Studierenden, haben Sie Mut, sie zuzulassen, man kann nur voneinander lernen“, sagte Burckhart.

Die Attraktivität der Stadt und der Universität hat sich durch den neuen Standort in der Innenstadt bereits erhöht. „Wir möchten, dass junge Menschen gerne nach Siegen kommen und hier bleiben“, sagte Prof. Burckhart. Dazu will die Universität regional zugeschnittene Angebote entwickeln, z.B. für den Bereich Gesundheit, hier forscht die Universität bereits im Bereich der Medizin-Technik und -Informatik.

Hörsaal-Anbau an Karstadt

Einen entscheidenden Schritt weiter ist die Planung rund um das Warenhaus Karstadt. Die Universität Siegen wird das Obergeschoss beziehen, hier entstehen drei Hörsäle und mehrere Seminarräume. Insgesamt wird es Platz für 1500 Studierende geben. Auch ein Bürgercafé am Schlossplatz soll entstehen.

Um die Zukunft Siegens ging es auch bei der Veranstaltung „Die Demokratische Stadt“, die Scoutopia an der Fißmer-Anlage in der Oberstadt anbot. Bürgerinnen und Bürger konnten hier in Workshops Ideen und Kritik einbringen und aktiv über Themen, Zielen und Entscheidungen für Region und Stadt diskutieren. Wer wollte, konnte einfach eine Postkarte mit einer Idee einwerfen – oder im Workshop ein Thema diskutieren und ausarbeiten. Die Ergebnisse des Projekts „Die Demokratische Stadt“ werden Bürgermeister Mues vorgestellt.

Wer von der Oberstadt Richtung Kölner Tor lief, entdeckte auch den Stand der Universität Siegen. Hier informierte die Zentrale Studienberatung über die Studienmöglichkeiten der Universität, außerdem zeigte die Kreativwerkstatt „Fab Lab“, was ein 3D-Drucker bereits kann. Statt um 3D-Druck ging es einige Meter weiter um PS – die Speedings Scientists hatten ihren Rennwagen mitgebracht und luden zum Probesitzen ein.

Als Projekt zur Förderung von Elektromobilität im ländlich-regionalen Raum der Stadt Siegen und der Universität Siegen war REMONET auf dem Stadtfest vertreten. Bürgerinnen und Bürger erhielten Informationen rund um das Thema Elektromobilität in der Region. Um ein Gefühl für Elektromobilität zu bekommen, konnten die Besucher im „Mercedes B-Klasse electric drive“ Platz nehmen, den Motorraum anschauen und sich eine Probefahrt sichern. Zudem konnten sie mit dem Pedelec „Elly Ride Hybrid 400“ die steilste Einkaufsstraße Deutschlands erklimmen.

 
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