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Hoher Bildungs-Orden für Ulrich Eberhardt

Der französische Botschafter hat den Orden und die Insignien anlässlich der Ernennung zum „Officier dans l’Ordre des Palmes Académiques“ an Ulrich Eberhardt verliehen. Es ist eine der höchsten Auszeichnungen im französischen Bildungswesen.

Ulrich Eberhardt von der Universität Siegen hat in Berlin den Ordre des Palmes Académiques erhalten. Der französische Botschafter M. Philippe Etienne zeichnete Eberhardt für seinen außerordentlichen Einsatz im französischen Bildungswesen und für die Zusammenarbeit im kulturellen Bereich aus. Die französische Bildungsministerin, Najat Vallaud-Belkacem, hatte Eberhardt die Ernennungsurkunde „für seine Leistungen an der französischen Kultur“ übersandt. Der Orden war einst von Napoleon ins Leben gerufen worden.

„Ich freue mich sehr über die Auszeichnung. Sie kam für mich völlig überraschend“, so Eberhardt. Der Vorschlag zur Aufnahme in den Ordre des Palmes Académiques sei von französischer Seite eingereicht worden. Eberhardt pflegt zahlreiche Kontakte zu französischen Hochschulen, zu Wissenschaftsorganisationen bis hin zu Abgeordneten in der Nationalversammlung sowie zur Französischen Akademie.

Seit mehr als 30 Jahren arbeitet Eberhardt bereits an der Uni Siegen, seit 1989 im Akademischen Auslandsamt und heute im International Service im Bereich der internationalen Partnerschaften mit Fokus auf Ostpartnerschaften und Frankreich. Dass er später in der Internationalität einer Hochschule tätig sein wollte, war Eberhardt schon früh bewusst. Er studierte in Bochum Französisch, Geschichte und Latein, teilweise in Frankreich

„Das Studium in Bochum war richtungsweisend in vielerlei Hinsicht und hat mich bis heute geprägt.“ Zudem lebte er in einem internationalen Studentenwohnheim. „Die Atmosphäre dort war grandios. Ich wusste schon damals, dass ich auch in Zukunft mit internationalen Studierenden arbeiten möchte“, sagt Eberhardt.

1986 bis 1989 baute er als wissenschaftlicher Koordinator mit H.-U. Gumbrecht als Sprecher das erste geisteswissenschaftliche Graduiertenkolleg in Deutschland auf. „Weltbekannte Wissenschaftler als Gastprofessoren in Siegen wie J.-F. Lyotard, Jacques Derrida, Jacques le Goff, Paul Zumthor und viele mehr haben meine Schwerpunktsetzung auf Frankreich selbstverständlich maßgeblich beeinflusst“, sagt Eberhardt. Über Jahre hinweg baute er Beziehungen mit Universitäten in Frankreich auf, darunter im ERASMUS-Programm unter anderem mit der Sorbonne in Paris, den Universitäten in Tours, Valenciennes, Orléans, Dunkerque, Nice bis hin zur Université des Antilles in der Karibik. „Die Universität Siegen hat es mir ermöglicht, diese Beziehungen aufzubauen und zu gestalten, deshalb steht die Auszeichnung auch als Ehrung für die gesamte Hochschule“, sagt der 63-Jährige.

Heute stehen für ihn zwei Schwerpunkte im Vordergrund: Er möchte die Universität Siegen in weitreichende internationale Netzwerke zusammen mit französischen Hochschulen einbinden. Außerdem baut er gemeinsame Studiengänge und Promotionen mit französischen Partnern bis hin zu doppelten Abschlüssen auf allen Ebenen aus.

„Nie“, so Eberhardt, „war es wichtiger, Frankreich als bedeutendsten Partner in der EU zu sehen und gerade jungen Menschen alle Möglichkeiten zu eröffnen, diese Beziehungen kennenzulernen, zu vertiefen und somit eine Gegenströmung zu bilden zu jedwedem Populismus, der auch nur ansatzweise versucht, Zweifel an der EU aufzubauen“.

Ansprechpartner:
Ulrich Eberhardt
International Service, Universität Siegen
E-Mail: ulrich.eberhardt@zv.uni-siegen.de
Telefon: 0271 740-3902

 
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