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Zweiter Jahresempfang für internationale Forschende

Welcome Center der Uni Siegen organisiert einen Abend für GastwissenschaftlerInnen, der ganz im Zeichen des Austauschs steht.

Wie schließe ich eine Krankenversicherung ab? In welchem Kindergarten kann ich mein Kind anmelden? Diese und viele weitere Fragen müssen sich Menschen, die zum Forschen und Arbeiten an die Uni kommen, stellen. Antworten finden sie beim Welcome Center der Universität Siegen, das es sich zur Aufgabe gemacht hat, Gastforschende und internationale Professorinnen und Professoren beim Start in ihrem neuen Zuhause, fernab von der Heimat, zu unterstützen. Dazu gehört auch der jährlich stattfindende Jahresempfang, der nun zum zweiten Mal von Dr. Nina Fenn aus dem Welcome Center organisiert wurde. Unterstützung erhielt sie dabei von Ayse Cakir und Ben Wrigley.   

„Der Abend ist für alle, die über das Welcome Center betreut werden, aber auch für ihre Familien und Freunde und natürlich für die gastgebenden Professoren“, erklärt Fenn. Getreu dem Motto des Abends “Strangers are friends you haven’t met yet“ (Fremde sind Freunde, die du noch nicht getroffen hast) können sich alle TeilnehmerInnen in weihnachtlicher Atmosphäre kennenlernen und austauschen.

jahresempfang_webXiaoqiu Dou ist aus China nach Deutschland gekommen und lebt bereits seit fast zwei Jahren hier. Die Postdoktorandin forscht in den Bereichen Physik und Chemie und fühlt sich in Siegen sehr wohl. Nur mit einer Sache konnte sie sich noch nicht so recht anfreunden: „Um ehrlich zu sein, mag ich das deutsche Essen nicht besonders gerne. Es ist ganz anders als das, was ich aus China kenne“, sagt sie. Dafür hat Deutschland aber andere Vorteile: „Hier leben deutlich weniger Menschen, als in meiner Heimat. Egal wo man in China hingeht, es ist immer voll. In Siegen bekomme ich sogar einen Sitzplatz im Bus, das kenne ich von zu Hause nicht. Außerdem hat man hier die Möglichkeit, mit Menschen aus der ganzen Welt in Kontakt zu kommen, was in China schwieriger ist. Das gefällt mir sehr gut“.    

Gewundert hat sie, dass die Geschäfte in Deutschland sonntags geschlossen haben: „Das gibt es bei uns nicht“, sagt sie. Viele Läden haben in China sieben Tage die Woche, 24 Stunden lang geöffnet. Man bekommt dort nur höchstens zwei Wochen Urlaub im Jahr. „Ich glaube, das ist der Grund, warum Deutsche viel entspannter sind, als Chinesen. Sie haben einfach mehr Zeit für sich“.

Neben dem Jahresempfang werden auch andere Freizeitaktivitäten für die Gastforschenden organisiert: „Ich denke, wir haben mittlerweile ein ausgewogenes Programm erstellt, das den Menschen hilft, sich in Siegen einzuleben“, erzählt Fenn. „Jeden Monat veranstalten wir einen Stammtisch, der bisher wirklich gutes Feedback bekommen hat. Mal machen wir Stadtführungen und Brauereibesichtigungen, mal gehen wir picknicken oder bowlen, so ist für jeden etwas dabei und es bleibt immer abwechslungsreich.“ Aber auch in wichtigen Fragen und Anliegen unterstützt das Welcome Center die internationalen Gäste. So können diese beispielsweise eine Begleitung bei Behördengängen in Anspruch nehmen und auch bei der Wohnungssuche steht ihnen Nina Fenn zur Seite.

Von Alessa Risse

 

 
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