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Vielfalt stärken, Barrieren abbauen

Die Universität Siegen startet mit dem „Diversity Audit“ des Stifterverbands. Ziel ist es, die Chancengerechtigkeit für Studierende und Beschäftigte an der Uni zu erhöhen – unabhängig von deren kultureller und sozialer Herkunft oder ihren individuellen Lebensumständen.

Die Uni Siegen stellt sich gegen jede Form von Diskriminierung und macht sich stark für Chancengleichheit und Bildungsgerechtigkeit – sowohl für Studierende als auch für Beschäftigte. Um Vielfalt zu fördern, als Chance wahrzunehmen und wertzuschätzen nimmt die Universität am „Diversity Audit“ des Stifterverbands teil. „Eine diversitätssensible Organisationskultur soll kein bloßes Lippenbekenntnis sein, sondern gelebte Realität “, sagte  Katharina Miketta, Referentin des Prorektorats  „Bildungswege und Diversity“ und Projektleiterin des Diversity Audits während der Auftaktveranstaltung des Audits.

„Der typische Studierende ist nicht weiß, männlich, deutsch und kommt mit 19 Jahren direkt nach dem Abitur an die Uni“, erklärte Professorin Gabriele Weiß, Prorektorin für Bildungswege und Diversity an der Uni Siegen. Studierende und Studieninteressierte hätten unterschiedliche Startvoraussetzungen: Manche seien minderjährig, andere hätten bereits eine Ausbildung abgeschlossen. Viele haben einen Migrationshintergrund, manche eine Behinderung oder chronische Erkrankung. Einige pflegen Angehörige oder haben eigene Kinder. „Die Abweichung von der Norm des traditionellen Vollzeitstudenten ist die Regel, nicht die Ausnahme“, betonte Weiß. Sie leitet das Audit, das sich über einen Zeitraum von zwei Jahren erstrecken wird und an dessen erfolgreichem Ende der Stifterverband das Diversitäts-Zertifikat vergibt. „Aus unseren Studierendenbefragungen wissen wir: Es gibt Diskriminierungen an der Uni“, sagte Weiß. „Dagegen müssen wir etwas tun.“

In Workshops und unter professioneller Anleitung der externen Auditorin Dr. Daniela De Ridder wird die Uni Siegen eine hochschulspezifische Diversitäts-Strategie entwickeln, um ganz konkret auf die Vielfalt der Studierenden und Beschäftigten einzugehen sowie aktiv zu mehr Chancengleichheit und Antidiskriminierung beizutragen. Angesprochen werden alle Handlungsfelder des Hochschulmanagements, wobei die Bereiche „Strategie und Struktur“ und „Studium und Lehre“ sowie die Fokussierung auf Studierende die Schwerpunkte des Auditierungsprozesses darstellen. Miketta ist es aber dennoch wichtig, alle Zielgruppen zu adressieren und auch das Hochschulpersonal zu berücksichtigen. Gemeinsam sollen im Rahmen des Audits Strukturen, Angebote und Maßnahmen für heterogene Studierenden- und sonstige Gruppen konzipiert werden mit dem Ziel, sie unter Berücksichtigung ihrer vielfältigen Potenziale in den Hochschulalltag einzubeziehen.

Um möglichst viele Personengruppen über den gesamten Prozess hinweg zu beteiligen, wurde ein so genannter Lenkungskreis ins Leben gerufen. Die Beteiligten schlagen für ihre Bereiche Ziele vor und arbeiten an deren Umsetzung. Beteiligt sind neben der Gleichstellungsbeauftragten, den Beauftragten für behinderte und chronisch kranke Studierende und Beschäftigte und dem Leiter des Referats Studierendenservice auch Vertreter*innen aus den Bereichen Lehre, Personal- und Qualitätsmanagement sowie der Fakultäten, Dezernate, zentralen Einrichtungen und Studierendenvertretungen. Zum Leitungs-Team, der sogenannten Steuerungsgruppe, gehören neben Professorin Dr. Gabriele Weiß und  Katharina Miketta, Junior-Professorin Dr. Kerstin Ettl, Expertin für Diversity Management, und Julia Küchel aus dem Team des Gleichstellungsbüros.

Mehr Informationen zum Audit

Kontakt
Katharina Miketta
Projektleitung Diversity Audit „Vielfalt gestalten“ an der Universität Siegen
miketta@erz-wiss.uni-siegen.de

 
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