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Umfrage zu sozialen Diensten in Erndtebrück

WissenschaftlerInnen der Uni Siegen untersuchen, wie Menschen im ländlichen Raum einen besseren Zugang zu sozialen Diensten bekommen können. Teil der Studie ist eine repräsentative Befragung in Erndtebrück: 900 BürgerInnen bekommen im April Post von der Uni.

Pflegebedürftige, Menschen mit Behinderungen oder psychisch Erkrankte sind im Alltag häufig auf professionelle Hilfe durch soziale Dienste angewiesen. Einen passenden Anbieter zu finden und die angebotene Unterstützung optimal zu nutzen, ist jedoch oft gar nicht so einfach: Die Leistungen müssen in den eigenen Tagesablauf integriert werden. Manchmal stehen Betroffene und Angehörige auch vor der Herausforderung, die Leistungen mehrerer Dienste unter einen Hut zu bringen. WissenschaftlerInnen der Uni Siegen möchten herausfinden, was Kommunen im ländlichen Raum tun können, um die Situation für ihre BürgerInnen zu verbessern. Im April ist dazu eine repräsentative Befragung in der Gemeinde Erndtebrück geplant. Rund 900 Bürgerinnen und Bürger bekommen in den kommenden Wochen Post von der Universität.

In der Befragung werden die Erndtebrücker nach ihren Erfahrungen mit sozialen Diensten gefragt. Wie sind sie in Kontakt zu sozialen Einrichtungen und Diensten gekommen? Welche Leistungen nehmen sie konkret in Anspruch? Welche Rolle spielt das persönliche Umfeld – von Hausärzten über Angehörige und Freunde, bis hin zu ehrenamtlichen Initiativen? Zufällig wurden rund 900 Bürgerinnen und Bürger aus der erwachsenen Wohnbevölkerung der Gemeinde ausgewählt. Die ForscherInnen der Uni hoffen, dass möglichst viele von ihnen sich an der Aktion beteiligen und den Fragebogen ausfüllen. Auch Erndtebrücks Bürgermeister Henning Gronau unterstützt die Initiative: „Mit Ihren Erfahrungen und Meinungen tragen Sie dazu bei, dass dieses wichtige Thema auch in unserer Gemeinde und unserem Kreis zukünftig weiterentwickelt werden kann“, appelliert er in einem Begleitschreiben.

Anhand empirischer Untersuchungen wie der Befragung in Erndtebrück möchten die WissenschaftlerInnen Empfehlungen für kommunale Koordinations- und Planungskonzepte erarbeiten. Ziel ist eine feldübergreifende Entwicklung sozialer Dienste und deren Vernetzung mit den lebensweltlichen Strukturen der Menschen im ländlichen Raum. Zum Untersuchungsansatz der Forschergruppe gehört es auch, die Ergebnisse der Befragungen mit ExpertInnen aus den Kommunen und aus dem Referat Sozialplanung des Kreises Siegen-Wittgenstein zu diskutieren. In Erndtebrück soll das Anfang Juli geschehen.

Die Befragung ist Teil des Forschungsprojektes „Koordinationspotenziale kommunaler Teilhabepolitik in der Pflege, Behindertenhilfe und Sozialpsychiatrie“ (KoKoP) unter Leitung von Prof. Dr. Johannes Schädler. Durchgeführt wird es vom Zentrum für Planung und Evaluation Sozialer Dienste (ZPE) der Universität Siegen in Kooperation mit dem Kreis Siegen-Wittgenstein. Das Forschungsinstitut für gesellschaftliche Weiterentwicklung in Nordrhein-Westfalen (FGW) fördert das Projekt.

Nähere Informationen gibt es unter http://www.uni-siegen.de/zpe. Für Rückfragen stehen Martin Reichstein (Tel.: 0271 740-3465) und Frederik Wittchen (Tel.: 0271 740-4388) aus dem Team der Forschungsgruppe zur Verfügung.

 
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