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Abschlusssymposium zu Robotik in der Pflege

Wie sieht die Arbeit mit Robotern in der Zukunft der Pflege aus? Der Frage geht das Projekt „Anwendungsnahe Robotik in der Altenpflege“ der Universität Siegen und der Fachhochschule Kiel nach. Beim Abschlusssymposium am Freitag, 23. November, von 9 bis 17 Uhr werden die Ergebnisse des Projekts vorgestellt.

Das Symposium findet im Artur-Woll-Haus statt. Das Projekt ARiA ist Teil des Wissenschaftsjahres 2018 – Arbeitswelten der Zukunft und wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.

Prof. Dr. Jens Lüssem von der Fachhochschule Kiel und Dr. Rainer Wieching von der Universität Siegen werden die Ergebnisse des Projekts vorstellen. Im Rahmen des Projekts haben die Forscher den Robotertyp „Pepper“ in mehreren Alten- und Pflegeheimen eingesetzt und im gesamten Jahr Workshops in ganz Deutschland durchgeführt. Dabei haben sie herausgefunden, dass es unbedingt nötig ist, mit den Senioren und den Pflegekräften zusammen Programme für den Roboter zu entwickeln. Nur so akzeptieren sie den 1,20 Meter großen Roboter mit den großen Kulleraugen wirklich.

Die Wissenschaftler haben außerdem erlebt, dass Pflegekräfte, die sich vorher negativ über Robotik in der Pflege geäußert haben, im Umgang mit Pepper schnell Vorurteile abgebaut haben. Sie hätten gemerkt, dass Pepper ihre Arbeitsplätze nicht ersetzen soll, sondern sie bei ihrer täglichen Arbeit unterstützen kann. „Pepper kann die Senioren etwa mit einem Bewegungs- oder Gedächtnisspiel unterhalten, während die Pflegekräfte einen anderen Bewohner versorgen“, erklärt Dr. Rainer Wieching.

Auch die Bereitschaft der Senioren, sich mit digitaler Technik zu beschäftigen, sei durch den Kontakt mit Pepper deutlich gestiegen. „Weil sie mit Pepper interagieren können, ist das auch nicht so abstrakt, wie sich mit einem Smartphone oder Tablet auseinander zu setzen“, sagt Wieching. Pepper kann mit den Senioren Bewegungsübungen machen oder mit ihnen gemeinsam alte Schlager aus der Vergangenheit singen. Besonders beliebt bei den Senioren ist es, wenn der Roboter versucht, ihr Alter zu erraten. Denn meistens schätzt er sein Gegenüber ganz charmant viel zu jung ein. Auch künftig wird der Roboter testweise in Altenheimen eingesetzt.

Beim Abschlusssymposium wird es darüber hinaus darum gehen, welche Anliegen Pflegekräfte an die Gesundheitspolitik bei der Digitalisierung haben. Das wird Dietmar Erdmeier vom ver.di-Bundesvorstand erklären. Der Vorstandsvorsitzende des Diakonischen Werkes Schleswig-Holstein, Landespastor Heiko Naß, wird über die ethischen Aspekte von Robotik in der Altenpflege sprechen. Ob Digitalisierung in der Pflege überhaupt machbar ist und wie die Qualität gesichert werden kann, erklärt Dr. Heidemarie Kelleter vom Diözesan-Caritasverband Köln. Aus der Industrie wird es ebenfalls spannende Vorträge von Roboterherstellern und KI-Unternehmen (Künstliche Intelligenz) geben.

Bitte melden Sie sich für das Abschlusssymposium an: www.abschlusssymposium_aria.eventbrite.de
oder bei Felix Carros unter 0271 740-5166

Mehr Informationen zum Projekt ARiA und das Programm des Abschlusssymposiums:
www.robotik-in-der-pflege.de  

Weitere Informationen zum Wissenschaftsjahr: www.wissenschaftsjahr.de 

Ansprechpartnerin:
Sonja Riedel
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik und Neue Medien
Mail: sonja.riedel@uni-siegen.de
Tel.: 0271 740-3289

 
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