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Start-Up-Wettbewerb in Nachtclub-Atmosphäre

18 junge UnternehmensgründerInnen stellen in Siegen ihre Ideen vor. Die besten Erfindungen werden im Rahmen des Gemeinschaftsprojektes „START-UP Innovationslabor Südwestfalen“ der Uni Siegen und der FH Südwestfalen gefördert.

„Werde zum Start-Up-Helden!“ – Unter diesem Motto sind insgesamt 18 GründerInnen aus 11 Start-Ups in den Siegener Nachtclub Wolkenkuckucksheim gekommen. Manche im feinen Anzug, andere mit Karohemd und Dreitagebart. Sie alle gehen beim 2. Siegener Scouting Pitch an den Start. Er ist Teil des Gemeinschaftsprojekts START-UP Innovationslabor der Universität Siegen und der Fachhochschule Südwestfalen (Standorte Soest, Hagen, Meschede).

Der Nachtclub ist voll, die Anspannung der GründerInnen spürbar. Für sie geht es an diesem Abend um viel. Vor einer Fachjury aus VertreterInnen der Wirtschaft und Wissenschaft präsentieren sie ihre Geschäftsideen und Erfindungen. In der Start-Up-Szene heißt das „Pitch“. Fünf Minuten haben sie dafür Zeit, keine Sekunde länger. Danach müssen sie sich den Fragen der Jury stellen – und die haben es in sich. Schließlich sollen an diesem Abend die Besten gewinnen. Die, deren Geschäftsideen auch kritischem Feedback standhalten.

Die Ideen kennen keine Grenzen: Vom Wasserfilter für den chinesischen Markt über Bademode aus recycelten Fischernetzen bis hin zum Life Coaching für frisch gebackene Mütter ist alles dabei.

Robert Schepers und Bastian Schäfer haben eine besonders kurze Anfahrt zum Wolkenkuckucksheim. Die beiden Gründer kommen aus Siegen und haben ein neuartiges Sportkonzept mitgebracht. Trimmhouse nennen sie es. Sie wollen den typischen Fitnessstudios Konkurrenz machen, indem sie Hindernis-Parcours zum Beispiel in alten Fabrikhallen aufbauen. „Hindernissport wird immer beliebter, das sieht man schon an der sehr beliebten Fernseh-Show Ninja-Warrior“, erklärt Schepers. Beim Hindernissport schleppen sich Menschen zum Beispiel durch Schlamm, hangeln sich an Sportgeräten entlang und powern sich aus. Das Problem sei aber: Es gibt für diesen Sport keine Trainingsmöglichkeiten. „Wir wollen Orte für erlebnisorientierten Sport schaffen“, erklären die beiden Gründer. Ihre Idee kommt sehr gut bei der Jury an – am Ende des Abends gehören die beiden zu den glücklichen Gewinnern.

Die Gewinner bekommen in der ersten Phase ihrer Unternehmensgründung ein Jahr lang die Chance, von ExpertInnen zu lernen, zu netzwerken, sich zu präsentieren und ihre Idee voranzubringen. „Wir möchten vor allem Studierende und Mitarbeiter aus den kooperierenden Hochschulen unterstützen und ihre Ideen in Gründungen überführen“, erklärt der Projektleiter, Jens Jacobs von der Uni Siegen.   

Die GründerInnen stammen aus ganz NRW, ein Student der FH Südwestfalen hat sogar aus Schweden ein Bewerbungsvideo eingeschickt. Sie studieren zum großen Teil noch und stehen zum jetzigen Zeitpunkt am Anfang ihrer Unternehmerkarriere. Sie erhoffen sich von dem aus Landes- und EU-Mitteln gefördertem Projekt einen deutlichen Wachstumsschub in kurzer Zeit. Alle GründerInnen haben konkrete Vorstellungen über ihr entwickeltes Produkt, aber dennoch einen hohen Beratungsbedarf, wenn es um Themen wie Marketing, Vertrieb oder die Finanzierung ihrer Ideen geht. Hier wird das Team des „InnoLab“ in den nächsten 12 Monaten engmaschig die Gründer begleiten und mit ihnen daran arbeiten, so dass aus innovativen Ideen auch stabile Geschäftsmodelle werden. Dieses Vorhaben wird aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert.

Die glücklichen TeilnehmerInnen des diesjährigen InnoLab-Programms sind:

  • Artur Kalteis, Shashank Damodar Varada (Sporby)
  • Robert Schepers, Bastian Schäfer (Trimmhouse)
  • Sarah Stöcker (Herzenssache - Coachings & Begleitung für Mamas und die, die es werden)
  • Ralf Süss (Forgecloud)
  • Vanessa Schulz, Jessica Schulz (The Twinss)
  • Jing Xu (PuriDia)
  • Arne Farwick, Lara Farwick, Lena Farwick (canin.de oHG, Plattform: enra)
  • Jonas Pöhler (Steiger.Team)
  • Nael Alshowaikh (Blanket)

Die Jury:
Andreas Gerlach, Projektleitung, FH Südwestfalen
Julia Förster, Gründerbüro Universität Siegen
Torben Feil, Unternehmerverlag Südwestfalen
Matthias Röhring, Stratmann Gruppe, Bestwig
Elfesya Canimana, Gründerin von tic und Teilnehmerin beim InnoLab SWF

 
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