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Siegener Studierende überzeugen in New York als Diplomaten

Siegener Studierende sind bei der Simulation Model United Nations in New York in die Rolle von UN-Delegierten geschlüpft – und das mit Erfolg. Unter anderem wurde die Gruppe als hervorragende Delegation ausgezeichnet.

Wer an Antigua und Barbuda denkt, verbindet damit womöglich Traumurlaub mit endlosen Sandstränden, Korallenriffen und Cocktails. Für zwölf Studierende des Model United Nations (MUN)-Teams der Universität Siegen dagegen galt es, bei der weltgrößten akademischen Simulation der Vereinten Nationen in New York (NMUN) den karibischen Inselstaat auf diplomatischer Bühne zu vertreten. Während der fünftägigen Konferenz wurden weltpolitisch höchst relevante Themen wie Klimaschutz, die zunehmende Plastikverschmutzung der Weltmeere, Frauenrechte und vieles mehr verhandelt.

Und die Siegener NMUN-Delegation machte ihren Job exzellent. Sie kehrte mit drei Preisen zurück aus der Metropole. Max Smécz (Bachelor Sozialwissenschaften) und Charles Otieno Ogolla (Master Chemie) gewannen gleich zwei Preise in ihrem Komitee: den als „Outstanding Delegate(s)“ als beste Repräsentanten und die Auszeichnung für ihr „Outstanding Position Paper“ im UNICEF. Außerdem wurde die Siegener Gesamtdelegation mit dem höchsten Preis als „Outstanding Delegation“ für ihre überzeugende Leistung in den Arbeitssitzungen der Konferenz gekrönt – neben der Universität der Bundeswehr München als einzige deutsche Hochschule.

Außerdem bewarben sich zwei der Siegener Delegierten mit Erfolg auf eine Position als Vorsitzende in einem Komitee: Josefine Jung (Deutschland, Bachelor Sprache und Kommunikation) übernahm den Vorsitz der Einheit UN-Women und Arun Jolly Joseph (Indien, Master Human Computer Interaction) wurde zum Vorsitzenden des UNDP, dem United Nation Development Programme, ernannt. Die Head-Delegierten Josefine Jung und Max Smécz freuten sich über die Erfolge: „Es zeigt, dass sich die lange und intensive Vorbereitung gelohnt hat. Unsere Delegierten haben wirklich tolle Arbeit geleistet, indem sie das Gelernte großartig umgesetzt haben. Wir freuen uns sehr über die Anerkennung in Form der Preise.“

Ein besonderer Höhepunkt war die Abschlusszeremonie im Hauptquartier der United Nations. „Es gibt einem schon ein besonderes Gefühl in der UN zu sein, dem Ort wo so wichtige international relevante Thematiken und Resolutionen diskutiert werden“, sagte Charles Otieno Ogolla. Doch vor der Abschlusszeremonie hatten die Delegierten selbst in den Konferenzräumen ihres Hotels wichtige Themen diskutiert und mussten dabei Antigua und Barbuda bestmöglich vertreten. Hierbei stießen viele der Studierenden auf Hürden: „Diplomatie ist viel Arbeit. Besonders als kleinerer Staat muss man darauf achten, dass man von Größeren nicht übergangen wird und die eigenen Interessen ins Hintertreffen geraten. Auch habe ich gesehen, dass es nicht den einen perfekten, sondern verschiedene Wege gibt, Gruppen zu führen – jeweils mit den eigenen Stärken und Schwächen“, erzählte der Delegierte Justin Ernst Hampel, der im zweiten Semester Elektrotechnik studiert. Er war nach der Teilnahme an der universitätseigenen Sieg Model United im vergangenen Herbst in Siegen so begeistert, dass er sich direkt für New York beworben hatte. Hampel gehörte zu den Jüngsten der Delegation, war jedoch Teil eines der größten Komitees der Konferenz und behauptete sich dort mit Bravour gegen die älteren Mitstreiter. 

Auch Samuel Gaido Telles (Master Roads to Democracy(ies)) gehörte einem größeren Komitee an. Der Brasilianer lobte insbesondere die gute Vorarbeit: „Die Vorbereitung für NMUN 2019 war sehr wichtig für uns. Wir sind die verschiedensten möglichen Szenarien durchgegangen und waren so ideal auf die Konferenz vorbereitet. Unsere Head-Delegierten, zusammen mit ehemaligen NMUN-Teilnehmern, waren sehr hilfreich und haben uns viele Ratschläge und Tipps gegeben. Es war eine tolle Möglichkeit, Menschen mit verschiedenen kulturellen Hintergründen, mit anderen Denkweisen und Ideen kennenzulernen, um zusammen eine Lösung auf nationaler wie internationaler Ebene für wirklich höchstrelevante Probleme zu finden.“ 

Nach den Erfolgen der Siegener Delegation in New York laufen nun die Vorbereitungen für die SiegMUN 2019, organisiert von der Universität Siegen, welche im November 2019 stattfinden wird. 

 
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