..
Suche
Hinweise zum Einsatz der Google Suche
Personensuchezur unisono Personensuche
Veranstaltungssuchezur unisono Veranstaltungssuche
Katalog plus

Planungen für die Aufnahme des Doppelten Abiturjahrgangs laufen auf Hochtouren

Der im Sommer 2010 zwischen der Universität Siegen und dem Ministerium für Innovation, Wissenschaft, Forschung und Technologie vereinbarte Hochschulpakt II sieht vor, dass die Universität Siegen in den Jahren 2011 bis 2015 zusätzliche Studierende aufnimmt – insbesondere im Hinblick auf den doppelten Abiturjahrgang 2013.

Dafür erhält sie bis zum Jahr 2018 ca. 74 Mio. Euro an zusätzlichen Mitteln, sofern sie die vereinbarten Studierendenzahlen erreicht. Demnach plant die Universität Siegen die Aufnahme von bis zu 3.400 AnfängerInnen im ersten Hochschulsemester pro Jahr. Zum Vergleich: Im Jahr 2010 waren es 2.960.

Sollten sich die Studierendenzahlen entsprechend vereinbarter Quote, zusätzlicher Nachfrage durch Aussetzen der Wehrpflicht, weiterer Anstieg des prozentualen Anteils an Studieninteressierten pro Altersjahrgang und demographischer Prognose an der Universität realisieren, wird sich insgesamt Zahl der Studierenden bis 2016 auf ca. 16.200 addieren. „Diese hohe Anzahl verlangt von uns allen ein Höchstmaß an Kooperation und Engagement für die jungen Menschen in einem wichtigen Lebensabschnitt ihrer Karriere“, erklärte Rektor Prof. Holger Burckhart. „Der Einzelne wird zwangsläufig vorübergehend Einschränkungen zum Wohle aller hinnehmen und eine Mehrbelastung auf sich nehmen müssen.“

Den Berechnungen zugrunde liegt ein Prognosemodell, das insbesondere auf den folgenden Annahmen basiert:

  • Verteilung der Studienanfänger:
    o 2011 – 2015: Entwicklung gemäß Vereinbarung Hochschulpakt II
    o 2016 – 2020: Entwicklung gemäß Prognose der Kultusministerkonferenz für NRW
  • Das zukünftige Studiengang-Wahlverhalten der Studierenden entspricht dem im Studienjahr 2010.

„Diese hohe Zahl an Studierenden stellt uns natürlich vor Herausforderungen. Wir haben schon frühzeitig ein Planungsteam zusammengerufen, welches zahlreiche Maßnahmen identifiziert hat, die ergriffen werden müssen, um die Qualität von Studium und Lehre hochzuhalten“, erklärte Rektor Prof. Dr. Holger Burckhart. Unter der Federführung der Prorektoren Prof. Thomas Mannel und Prof. Franz-Josef Klein sowie der Planungsdezernentin Dr. Iris Körver wurden folgende Handlungsfelder bestimmt:

1. Personal
2. Raum
3. Studien- und Prüfungsorganisation
4. Studierendenberatung
5. Literaturversorgung
6. IT-Infrastruktur
7. Studentische Wohnsituation/Verpflegung gemeinsam mit dem Studentenwerk
8. ÖPNV gemeinsam mit Stadt, Verkehrsbetrieben und AStA
9. Öffentlichkeitsarbeit
10. Partnerschaften

Um zusätzliches Personal zu gewinnen, sind viele Möglichkeiten angedacht: Von Seniorprofessuren über vorgezogene Berufungen, Lehraufträge bis hin zu speziellen Tutoren- und Mentorenprogrammen. Der zusätzliche Bedarf an Raum wird über Anmietungen, Umbauten und Neubauten realisiert. So soll auf dem Platz unterhalb des Hölderlin-Gebäudes ein weiteres Gebäude errichtet werden, in dem Räume für die Lehre, studentische Arbeitsplätze und eine weitere Mensa untergebracht werden, die die Hauptmensa in der Adolf Reichwein-Straße entlasten soll. „Mit der Mensa wollen wir die Wege der Studierenden und Lehrenden verkürzen, dies vor allem vor dem Hintergrund der dichteren Curricula“, sagte Kanzler Johann Peter Schäfer. Außerdem wird die Auslastung der Räume optimiert, indem die Zeiten für den Lehrbetrieb bis auf 21.30 Uhr ausgedehnt werden.

Weiterhin sind Anfang 2011 zahlreiche Gespräche mit externen Partnern wie Stadt, Kreis, Verkehrsbetrieben oder Schulen geplant. „Der doppelte Abiturjahrgang hat nicht nur Auswirkungen auf die Universität“, sagt Prorektor Prof. Thomas Mannel und fügt an: „Unsere gesamte Region muss sich darüber klar werden, welche Anstrengungen auf uns alle zukommen, um den Studierenden gemeinsam bestmögliche Bedingungen zu bieten."

 
Suche
Hinweise zum Einsatz der Google Suche