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Die Universität bereitet sich vor

Volles Audimax: Schüler und Eltern wollten sich über den Doppelten Abijahrgang und die Studienchancen und -bedingungen informieren.

2013 verlassen zwei Jahrgänge die Gymnasien in NRW. Die Universität Siegen bereitet sich auf die Aufnahme des Doppelten Abijahrgangs vor. Um Schülern, Eltern und Lehrern die Gelegenheit zu geben, sich über die Studienbedingungen und Studienchancen zum nächsten Wintersemester zu informieren, lud die Universität – allen voran das Dezernat für studentische Angelegenheiten – zur Infoveranstaltung ins Audimax ein. Rund 500 vor allem Schülerinnen und Schüler mit ihren Eltern nahmen die Einladung an.

Rektor Prof. Dr. Holger Burckhart brachte den künftigen Studierenden nahe, dass ein Studium keine Sekundarstufe III darstellt, sondern im großen System Universität Selbstorganisation gefragt ist. Wissen wird nicht nur reproduziert, sondern die Studierenden tragen zur Entwicklung neuen Wissens bei. Deshalb sind Forschung und Lehre eng verwoben. Der Rektor machte deutlich, dass Studienplätze in den vier Fakultäten unterschiedlich stark nachgefragt werden und auch unterschiedliche viele Studienplätze zur Verfügung stehen. So zählt die Fakultät I (Philosophische Fakultät) aktuell rund 5900 Studierende, die Fakultät II (Architektur•Bildung•Künste) hat insgesamt rund 1830 Studentinnen und Studenten, die Fakultät III (Wirtschaftswissenschaften, Wirtschaftsrecht, Wirtschaftsinformatik) zählt rund 3650 Studierende, Fakultät IV (Technisch-Naturwissenschaftliche Fakultät) 5600. Insgesamt gibt es 105 Studiengänge an der Uni Siegen. Erstellt wird eine Grafik, die Auslastung und Berufsperspektiven veranschaulichen soll und bald online einsehbar ist.

Der Rektor verhehlte nicht, dass es mit dem Doppelten Abiturjahrgang noch enger an allen Hochschulen des Landes wird, dass die Uni Siegen sich aber vorbereite. Das vereinbarte Kontingent an Studienplätzen stehe 2013 ungeachtet der Tatsache zur Verfügung, dass bereits in diesem Jahr über Soll aufgenommen wurde. Ein weiteres Aufstocken der Studienplatzzahl hänge von der Zuweisung zusätzlicher Gelder ab. Übersteige die Nachfrage die Anzahl der zur Verfügung stehenden Studienplätze, müsse es zur Sicherung der Qualität der Lehre Zulassungsbeschränkungen geben. Diese würden aber sorgfältig erwogen.

Prorektor Prof. Dr. Franz-Josef Klein zählte auf, dass es bereits durch Personalaufstockungen rund 300 Veranstaltungen mehr gibt, Räume angemietet wurden und weitere Bauten errichtet oder umgebaut werden. Zudem wurde der ÖPNV optimiert. Es gebe Advisors, Tutoren und Mentoren, die sich um die jungen Studierenden kümmerten. Detlef Ruijanski gab Auskunft über Wohnung, Verpflegung, BAFöG. Er machte Mut, BAFöG-Anträge zu stellen, um Ansprüche abzuklären. Über das Angebot der Studienberatung informierte Dezernent Philipp Schmidt. Drei Studierende gewährten persönliche Einblicke in die Studienpraxis.

Unterbrochen wurde die Infoveranstaltung durch eine Protestgruppe. Eingeleitet durch ein Kant-Zitat (immerhin gibt es an der Uni Siegen ein Zentrum für Kommentatorische Interpretationen zu Kant) forderten die protestierenden Studenten vor allem den Umbau des Bildungssystems.

 
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