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„Technisch immer ein Stück voraus sein“

Die Muhr und Bender KG aus Attendorn schließt mit der Universität Siegen einen Vertrag zur Einrichtung einer Stiftungsprofessur „Werkstoffsysteme für den Fahrzeugleichtbau“.

Mit der neuen Stiftungsprofessur, die in Kürze ausgeschrieben und möglichst zum kommenden Wintersemester besetzt wird, sollen Lehre und Forschung auf diesem Themengebiet gestärkt werden. „Das ist ein Beispiel guter Kooperation, welches zukunftsweisend ist“, sagte Rektor Prof. Holger Burckhart bei der Vertragsunterzeichnung. Neueste wissenschaftliche Erkenntnisse sollen ermittelt werden, auf die Förderung des Nachwuchses wird großes Augenmerk gelegt, zudem steht der Aufbau des Masterstudiengangs „Materialwissenschaft und Werkstofftechnik“ an. „Mit dieser Stiftungsprofessur bekennt sich ein weltweit erfolgreiches Unternehmen zur Region und zur Universität Siegen“, so Prof. Burckhart. Die Förderung läuft zunächst auf fünf Jahre mit der Option auf Verlängerung nach erfolgreicher Evaluation. Sie ist angesiedelt in der Naturwissenschaftlich-Technischen Fakultät. Unternehmenschef Dr.-Ing. Thomas Muhr verwies auf die langjährige Verbindung zwischen der Universität Siegen und Mubea.

2004 hat die Universität Siegen die Ehrendoktorwürde an seinen Vater Dr. Karl-Heinz Muhr verliehen, der bereits Ende der 50er Jahre die Zusammenarbeit mit der damals neu gegründeten Ingenieurschule in Siegen gestartet hatte. Diese wurde von beiden Seiten kontinuierlich weiterentwickelt, auch nach der Gründung der Universität Siegen. Gemäß Dr.-Ing. Jörg Neubrand, Leiter der Zentralen Entwicklung und Geschäftsführer der Mubea Fahrwerkstechnologien GmbH, „basieren viele der erfolgreichen Lösungen und Ideen für die heutigen Produkte von Mubea auf dieser engen Zusammenarbeit. Zudem konnten und können wichtige Mitarbeiter aus dem akademischen Nachwuchs der Universität Siegen gewonnen werden.“ Zum Thema „Entwicklung einer Fahrwerksfeder aus Faserverbundstoffen“ ging beispielsweise der IHK-Preis 2009 an David Müller, der seine Abschlussarbeit an der Universität Siegen in Kooperation mit Mubea erfolgreich geschrieben hat.

Prof. Peter Haring-Bolivar, Prorektor für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs, erklärte, dass die neue Professur eine „wichtige Brückenfunktion“ darstelle zwischen der angewandten Fahrzeugtechnik und der grundlagenorientierten Werkstofftechnik. Im Zentrum der Forschung sollen Werkstoffsysteme und -kombinationen (z.B. Stahl-Leichtmetall-Faserverbundwerkstoff) mit Tailor Properties – maßgeschneiderten Eigenschaften – stehen, die im Hinblick auf Gewichts- und Kosteneinsparung für den Fahrzeugbau attraktiv sind. „Wir wollen unsere Expertise auf alle Werkstoffe erweitern, die im Bereich des Fahrzeugleichtbaus eingesetzt werden“, sagte Dr.-Ing. Thomas Muhr und fügte an: „Die Unternehmensstrategie ist klar – technisch immer ein Stück voraus sein, ständige Verbesserungen an unseren Produkten erzielen und diese sehr schnell auf den Markt bringen.“ 

Mubea beliefert von aktuell 21 Standorten weltweit alle Automobilhersteller mit Federn und technologisch verwandten Produkten und ist dabei für viele seiner Produkte der Weltmarktführer. Die Spezialisierung liegt im Leichtbau von Komponenten in den Bereichen Fahrwerk, Antrieb, Karosserie und Innenausstattung. Dabei ist Stahl der hauptsächlich eingesetzte Werkstoff, der bei beanspruchungsoptimiertem Einsatz auch in den kommenden Jahren den kostengünstigsten Leichtbau ermöglichen wird. Mit der der Mubea Carbo Tech GmbH in Salzburg wurde das Produktspektrum kürzlich strategisch erweitert und Mubea stellt mit dem Monocoque des Sportwagens McLaren MP 4-12 C als weltweit erster Hersteller ein solches Bauteil aus CFK (carbonfaserverstärktem Kunststoff) in Serienfertigung her.

 
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