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Vom Waisenkind zum Millionär – wie konnte das so schiefgehen?

Der Berliner Schriftsteller Ingo Schulze war zu Gast im Forum Siegen

Mit einer unterhaltsamen sowie zum Nachdenken anregenden Lesung seines neuen Romans „Peter Holtz – Sein glückliches Leben erzählt von ihm selbst“ nahm der renommierte Gegenwartsautor Ingo Schulze das Forum-Publikum mit auf eine Reise zu den Verheißungen des Kapitalismus. Mit viel Witz und Poesie ließ Ingo Schulze das Publikum dabei teilhaben an den Erfahrungen seines Protagonisten, die eine fast erschreckende Gegenwärtigkeit zu haben scheinen: Eine dabei wesentliche und wunderbar illustrierte These in seinem Werk.

Ab einem gewissen Vermögensstand werden Menschen ohne eigene Anstrengungen quasi von alleine immer reicher. Dieses Phänomen erlebt Schulzes Romanfigur Peter Holtz durch diverse Verwicklungen immer wieder am eigenen Leib, trotz aller gegenteiligen Bemühungen. Als ein in der DDR als Waisenkind aufgewachsener überzeugter Kommunist, sucht er nach einem Weg, das Geld mit Anstand wieder loszuwerden. Alles andere als einfach - wie Ingo Schulze in charmanter und humorvoller Weise bei seiner Lesung aus ausgewählten Kapiteln zeigte.

Forumsleiter Prof. Gustav Bergmann moderierte die anschließende heitere Diskussion, um Fragen rund um anständiges Geldausgeben, das bedingungslose Grundeinkommen oder nach dem guten Leben in einem konkurrenzorientierten System. Gemeinsam mit dem Publikum wurden dabei wertvolle Denkprozesse ausgelöst,und es konnte zum kritischen Nachdenken über die eigene Beziehung zum Geld angeregt werden. Der Roman „Peter Holtz“ wurde 2017 für den deutschen Buchpreis nominiert.