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Julia Freidank

Julia Freidank Vielseitigkeit und Veränderung – das sind passende Stichworte für Julia Freidank. Im Milleniumsjahr begann sie ihr Studium Medienplanung, -entwicklung und -beratung an der Universität Siegen. Seitdem begleiten diese zwei Medien charakterisierenden Schlagwörter die Medienwirtin täglich. Heute arbeitet sie für die Pixelpark AG in Köln, einem großen Interaktiv-Dienstleister in Deutschland.

Das Projekt - eine runde Sache

Julia Freidank ist Projektmanagerin. Das heißt planen, organisieren – „die Fäden in der Hand halten“, wie sie sagt. Als Projektleiterin managt sie nicht nur die erfolgreiche Abwicklung eines Projektes, sondern ist auch Teil eines Teams.

Jedes neue Projekt beginnt mit der Initialisierungsphase, in der sich Dienstleister und Kunde finden. Mit Unterstützung eines Salesmanagers werden Projektinhalte und Kostenrahmen in das richtige Verhältnis gebracht. In intensiver Besprechung mit ihrem Team tauscht sich Julia Freidank über Lösungen zur Umsetzung des Projektes aus. Gemeinsam werden Kundenwünsche, technische Umsetzungsmöglichkeiten und zur Verfügung stehende Ressourcen geprüft. Dann formuliert die Medienfrau Angebote für den Kunden. „Es muss realistisch und fair sein“, betont Freidank. Die Beauftragung durch den Kunden gibt den Startschuss und das Projekt kommt ins Rollen. Die Medienwirtin bucht Experten aus verschiedensten Abteilungen und plant deren Einsatz im Projekt. Es gilt den Überblick zu behalten! Das will gekonnt sein, denn das vorgegebene Timing steht und die deutschlandweit bekannten Kunden sollen zufrieden sein. Die Kunden haben den Anspruch durch von Pixelpark erstellte Websites, Apps oder Social Media-Marketing ideal online dargestellt zu werden. Viele öffentliche Institutionen wie bspw. das Bundesministerium für Arbeit und Soziales oder das Bundesministerium für Bildung und Forschung, aber auch Medienkonzerne wie RTL, Markenartikler wie Coca Cola, oder Industrieunternehmen wie BASF beauftragen Pixelpark z.B. Websites oder Onlinekampagnen zu entwerfen.

Julia Freidank koordiniert, kommuniziert, kooperiert. Sie informiert Kollegen und Kunden, damit alle auf dem aktuellen Stand sind. Sie beschreibt sich selbst als „Bindeglied zwischen den verschiedenen Stakeholdern“. Und zugleich ist sie auch „Mädchen für alles“, damit es am Ende funktioniert und das Projekt eine runde Sache wird.

Der Weg und das Ziel

Als Kind wollte Julia Freidank Tierärztin werden, aber als sie dann im Sommer 1999 das Abitur in der Tasche hatte, wusste sie jedoch, dass ihr Interesse den Medien galt. Zur Auswahl standen damals zehn Städte mit Medienstudiengängen. Am Schluss entschied sie sich für die Universität Siegen. Der Studiengang Medienplanung, -entwicklung und -beratung bot Vielfalt und öffnete ihr die Türen zu den verschiedensten Feldern der Medien. Es war noch unklar, was später im Beruf auf sie wartete, aber gerade das fand Julia Freidank spannend. Einen Einblick in die Praxis gaben Praktika; Projekte im Studiengang erweiterten den Erfahrungshorizont, sodass die Berufswelt gar nicht mehr so weit entfernt war.

Was die Medienstudentin besonders genoss, war der Kontakt zu den verschiedenen Kommilitonen aus ganz Deutschland, die alle eine andere Persönlichkeit und Geschichte mitbrachten.

Kleine Anekdote zwischendurch

Sie studierte nicht nur über Medien, sondern lernte auch Spanisch. Vom ersten Semester an belegte sie Kurse um dann 2002-2003 an der Universidad Politécnia de Valencia „Audiovisuelle Kommunikation, Organisation und Produktion“ am „Campus de Gandía“ zu studieren. Der Andrang für die Studienplätze in Spanien war groß und die Studentin befürchtete zuerst keine Zulassung zu bekommen. Glücklicherweise gab es Prof. Dr. Mario Pacas, Lehrstuhlinhaber in der Elektrotechnik, damals Dekan des Fachbereichs. Die Verbindung Elektrotechnik und Medien ist in der Tat auf den ersten Blick ungewöhnlich. Als Medienstudentin pflegte sie jedoch damals u.a. die Website für den Fachbereich des Professors. Dieser verhalf ihr zu einem Studienplatz in Spanien und es konnte losgehen. An der Uni in Gandía macht Julia Freidank sowohl fachlich als auch menschlich spannende Erfahrungen. Sie lächelt und ihre Augen strahlen während sie von Spanien erzählt. Man hat den Eindruck, dass sie die Zeit gerne zurückdrehen möchte.

Vitamin B für den nächsten Schritt

Julia Freidank

Julia Freidank schrieb ihre Diplomarbeit in Köln. Währenddessen traf die Studentin durch Zufall auf eine Bekannte, die ihre Tätigkeit als Projektassistentin bei einer Kölner Agentur aufgeben wollte. Kurze Zeit später übernahm Julia Freidank die Stelle. Es ergab sich die Chance erste Projektmanagementtätigkeiten zu übernehmen und „es machte tierisch Spaß“, so Freidank. Die Vielfalt der Projekttypen, Kontakt zu Menschen und wechselnde Projektlokalitäten fügten sich zu einer Zukunftsperspektive. Die junge Medienfrau hatte diesen Bereich schnell für sich entdeckt. Die Diplomarbeit war abgegeben, das Studium beendet. Erste Schritte in den Beruf waren getan, eine Perspektive hatte sich eröffnet. In der aktuellen Agentur war perspektivisch leider keine Stelle frei. Julia Freidank hörte sich um. Wieder war es eine Bekannte, die ihr von einer möglichen Arbeitsstelle erzählte. Prompt stellte sich die frische gebackene Medienwirtin dort vor, wo sie als freiberufliche Onlineredakteurin einstieg. Nach und nach wurde ihr mehr Verantwortung zugetragen, die Agentur bot ihr eine Festanstellung und eine klare Tendenz in Richtung Projektleitung an. Nach einigen Jahren führte ihr Weg zu ihrem jetzigen Arbeitgeber, der Pixelpark AG.

Heute reizt es Julia Freidank immer noch mit verschiedenen Charakteren in einem Projekt zusammen zu arbeiten und auch, wenn sie sich nicht unbedingt grün sind, ein Team aus ihnen zu formen. „Das ist das Spannendste“, lacht die Projektmanagerin.

Manchmal wie eine Flutwelle

Projektarbeit ist immer anders, birgt Ungeahntes und Überraschungen. Julia Freidank verweist auf Standards, auf die man sich stützen kann und die Arbeit effektiver machen. Dennoch impliziert jedes neue Projekt vor allem „neue Herausforderungen“. Im Gespräch vertritt die Projektmanagerin ganz eindeutig das Statement: Monotonie ist in der Projektarbeit fehl am Platz. Es wird nie langweilig. Die Kehrseite der Medaille ist, dass man ständig gefordert ist. Das Arbeitsleben im Projektgeschäft ist wie eine Welle. Mal überrollen die Aufgaben eines Projektes Julia Freidank wie eine Flutwelle, die alles mit sich zu reißen droht, beinahe auch die kostbare Freizeit. Zu anderen Zeiten verläuft sich die Welle ganz sanft und ruhig am Ufer. Die Medienwirtin kann Luft holen. Zeiten der Ruhe und der Hektik wechseln sich ab. Inkonsistenz, Veränderung und Schnelllebigkeit charakterisieren die Medienwelt. Die Projektmanagerin merkt an: „Nicht jeder kommt damit klar. Man muss lernen auf sich aufzupassen.“

Julia Freidank möchte für sich noch herausfinden, ob sie wellenförmig oder geradlinig in Zukunft anstrebt. Sie erklärt, dass das Wichtigste der Überblick ist und, dass man grob weiß wie etwas funktioniert. Die Experten kommen schließlich aus dem Team und kennen die Details. Julia Freidank vertraut auf die Fähigkeiten ihrer Kollegen. Auch das muss man lernen.

Ihr Schlüssel für Leistungsfähigkeit und Erfolg ist „work-life-balance“. Egal wie hoch sich der Stressfaktor schraubt, ihre Hobbys sind ihr wichtig und sie behält sie bei. Projektleiterin zu sein macht ihr Freude, aber auch privat soll es Freude geben, damit alles im Gleichgewicht bleibt und die Waage nicht kippt.

Dieser Artikel wurde verfasst von Friederike Breuer und basiert auf einem Interview in Köln.

 
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