Philip Manow (Universität Bremen), Till van Rahden (Université de Montréal), Alexander Wohnig (Universität Siegen)
Lange galt die liberale Demokratie als selbstverständlich. Doch nun treibt viele Menschen die Sorge um, sie könnte sich im Niedergang befinden. Immer mehr Bürgerinnen und Bürger distanzieren sich von der Politik, die Volksparteien verlieren an Bindekraft, Filterblasen ersetzen zunehmend die öffentliche Debatte. Das Podiumsgespräch knüpft an die verbreitete Krisendiagnose an, ohne dabei in Verzweiflung zu geraten. Wer über die Gefährdung der Demokratie redet, kann die Lust am Untergang pflegen oder mit Albert Hirschman nach Wegen suchen, wie die Demokratie ihre Fassung bewahrt. Wer so fragt, erinnert zugleich daran, dass die Gesellschaft der Freien und Gleichen eine fragile Ordnung ist, die ohne sorgfältige Pflege in der Luft hängt. Im Zentrum steht die zuletzt lauter werdende Frage nach den kulturellen und institutionellen Voraussetzungen einer demokratischen Ordnung. Nähere Informationen zum Podium sind angehängt. Für unsere Planung bitten wir um eine kurze Anmeldung bei Alinda Brandt bis zum 28.06.22 (alinda.brandt@student.uni-siegen.de). Auf Wunsch kann Ihnen Frau Brandt auch die Vorbereitungstexte zur Verfügung stellen. Das Podium wird zudem als Livestream via YouTube verfügbar sein (ohne Beteiligungsmöglichkeit). Falls Sie von dieser Möglichkeit Gebrauch machen möchten, kontaktieren Sie bitte Felix Nocera (felix.nocera@student.uni-siegen.de).
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Ort: Seminarzentrum Obergraben US 001/002 & Livestream
Veranstalter: Universität Siegen, Philosophische Fakultät