Manuel Theile
Meistens kommt es anders
- stellt man mit Blick auf die Daten zu geplanten und ungeplanten Beendigungen in der Heimerziehung fest. Mehr als die Hälfte der Hilfen nach §34 SGB VIII werden laut des Statistischen Bundesamtes unplanmäßig beendet.Welche Ursachen gibt es für ungeplante Beendigungen? Ist die hohe Anzahl von ungeplanten Beendigungen ein Problem der Heimerziehung und/oder der Hilfeplanung oder kann dies auch anders gelesen werden? Welche Konsequenzen für die professionelle Soziale Arbeit und ihre Legitimation ergeben sich daraus? Auf dem Fachtag sollen diese Fragen diskutiert und Antworten gefunden werden. Ungeplante Beendigungen werden aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet: Aus Sicht einer Jugendlichen und Eltern, einer Expertin aus dem Bereich der Kinder- und Jugendhilfestatistik, eines Trägers der stationären Erziehungshilfe, eines Allgemeinen Sozialen Dienstes eines Jugendamtes und eines Landesjugendamtes. Im Mittelpunkt steht dabei das Heim als ein pädagogischer Ort, an dem Entwicklungsprozesse von Kindern und Jugendlichen angeregt, in ihrer Richtung verändert oder aber auch blockiert werden.
Ort: AR-E-8101 (Audimax), Adolf-Reichwein-Campus
Veranstalter: Universität Siegen, Fak II, Forschungsgruppe Heimerziehung