Aufwachsen und alltägliche Lebensführung sind ohne Medien in einer individualisierten und globalisierten Welt kaum vorstellbar. Menschen organisieren ihre privaten, familiären und beruflichen Sphären zunehmend mittels verschiedenster Medien. Die mediale Omnipräsenz ist selbstverständlich, doch gilt es, diese in Zeiten sozialen und medialen Wandels differenziert zu betrachten und auch zu hinterfragen. Viele wissenschaftliche Disziplinen suchen gegenwärtig nach Erklärungen dafür, inwieweit die moderne Medienkommunikation unser Handeln, Denken und Erleben, unsere Identitäts- und Beziehungsarbeit prägen und inwieweit medienkulturelle Entwicklungen letztlich Teil langfristiger gesellschaftlicher Transformationen werden.
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- Zur Tagung Mediatisierung und Mediensozialisation kommen am 18. und 19.09.2014 an der Universität Siegen namhafte Medienforscher und -forscherinnen aus Soziologie, Kommunikations- und Medienwissenschaft, Medienpsychologie sowie Medienpädagogik zusammen, um über zeitgemäße theoretische Erklärungsansätze, den aktuellen Stand der Forschung sowie notwendige Neuorientierungen zu diskutieren. Über 40 Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen thematisieren in 25 Vorträgen, wie sich die Sozialisation mit Medien gestaltet, über die Generationen verändert hat und weiterhin wandeln wird.
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Ort: Artur-Woll-Haus, Universität Siegen
Veranstalter: Medienwissenschaftlichen Seminar, Philosophische Fakultät