Martin Herchenröder
Dass Bachs Werk unerschöpflich ist und dass eine Tradition, regelmäßig Bachabende zu veranstalten, viele Jahre und Jahrzehnte problemlos andauern könnte, ohne dass es in irgendeiner Weise zu Abnutzungserscheinungen kommen würde, ist selbstverständlich und durch viele Konzertreihen und Festivals belegt. - Dass das Fach Musik bereits den vierten Konzertabend gestalten kann, der ausschließlich Bach gewidmet ist, erfüllt uns mit großer Freude und auch Stolz auf die Leistungen unserer jungen Musiker, denn eine Herausforderung ist es allemal.
- Am 19. Januar stellen sich allen voran die Organisten dieser Herausforderung mit drei großen Werken, unter anderem der berühmten Toccata und Fuge in d-Moll! Nicht minder großartig: die g-Moll-Phantasie sowie Präludium und Fuge in C-Dur BWV 547. So sehr dieses Mal die Orgelwerke das Programm prägen, so kongenial wird es ergänzt durch zwei große Arien (die Altarie Schließe, mein Herze aus dem Weihnachtsoratorium und die Sopranarie Aus Liebe will mein Heiland sterben aus der Matthäuspassion) sowie durch Sätze aus Solo-Suiten und Sonaten, u. A. aus der Triosonate für zwei Flöten und b.c. aus dem Musikalischen Opfer. Zum ersten Mal erklingt außerdem ein Satz für Gitarre solo, nämlich das Präludium BWV 998, das einen besonders reizvollen klanglichen Gegensatz zum Raumklang der Orgelstücke verspricht. Also wieder ein Bachfest! Wir freuen uns auf Bach, auf den schönen Klang in der Martinikirche, auf begeisterte junge Musiker und auf ein großes Publikum!
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Ort: Martinikirche, Grabenstraße 27, 57072 Siegen
Veranstalter: Universität Siegen, Fak II, Fach Musik