Prof. Dr. Wolfgang Popp
Vorrangiges Ziel sozialer Sicherheit ist es,nach gewissen Regeln Einkommenssicherheit und Zugang zur Behandlungen und zum Erhalt der Gesundheit zu gewährleisten. In verschiedenen UN-Übereinkommen ist Soziale Sicherheit als Menschenrecht deklariert. Für viele Menschen in Afrika ist soziale Sicherung
- ein Ziel, dessen Erreichung noch in weiter Ferne liegt. Lediglich eine begrenzte Personenzahl verfügt über die Möglichkeiten einer Versicherung für den Krankheitsfall, für medizinische Versorgung und Absicherung im Alter in Form einer Rente. Für die meisten Menschen in den afrikanischen Ländern sind die Möglichkeiten für den Krankheitsfall oder das Altern vorzusorgen, gering, da die Einkommen oft an oder unterhalb der Armutsgrenze liegen und damit gerade zum Überleben ausreichen. Die traditionelle Form sozialer Absicherung durch Familie und Kinder wird durch die Abwanderung in die urbanen Zentren, aber auch durch Krankheiten wie HIV/AIDS außer Kraft gesetzt.
- Die Tagung will einen Einblick geben in die bisher in den afrikanischen Staaten vorhandenen sozialen Sicherungssysteme, sich mit deren Möglichkeiten
- und Grenzen auseinandersetzen und die Bemühungen um Fortschritte in diesem Bereich aufzeigen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf den Bereichen Sicherung im Krankheitsfall und im Alter.
Ort: Volkshochschule Siegen
Veranstalter: Gesellschaft für Friedenserziehung e.V. · Universität Siegen: Evangelische Studierendengemeinde / Forschungs- und Lehrgebiet Friedenserziehung / ZPE