Diskussion: Digitale Modellregion Gesundheit - Zukunft der ländlichen Versorgung
Jens Spahn (Bundesgesundheitsminister)
Die Sicherstellung zukünftiger gesundheitlicher Versorgungsstrukturen ist ein wichtiger Faktor, um das gesellschaftliche Leben auf dem Land intakt zu halten und ländliche Regionen vor Abwanderung zu schützen. Wie angespannt die Situation ist, wenn eine hausärztliche Praxis ohne Nachfolge schließen muss, hat sich in jüngster Vergangenheit an verschiedenen Standorten in Westfalen gezeigt. Die beiden Kassenärztlichen Vereinigungen in Nordrhein-Westfalen haben im Auftrag des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes NRW eine Prognoserechnung für das Jahr 2030 erstellt. Demnach ist davon auszugehen, dass für den Landesteil Westfalen-Lippe in den kommenden Jahren im Vergleich zum derzeitigen Stand 1.164 Hausärztinnen und Hausärzte fehlen werden. Um zukunftsfähige Lösungsansätze für das drohende Problem einer ärztlichen und pflegerischen Unterversorgung auf dem Land zu entwickeln, bedarf es der Unterstützung durch alle Beteiligten: Ärztinnen und Ärzte, Patientinnen und Patienten, Politik und Wirtschaft, aber auch durch Wissenschaft und Forschung. Am 23. Mai diskutiert Bundesgesundheitsminister Jens Spahn mit weiteren Gesprächspartnern aus Wissenschaft und Politik über zukunftsfähige Lösungsansätze. Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind zu der öffentlichen Veranstaltung herzlich willkommen. Da der Zutritt aus Platzgründen limitiert ist, werden sie geben, sich unter folgender Adresse bis zum 20. Mai verbindlich anzumelden: https://anmeldung.fokos.de/
Ort: Forschungskolleg "Zukunft menschlich gestalten" (FoKoS), Weidenauer Straße 167, 57076 Siegen
Veranstalter: Universität Siegen, Fak V