PD Dr. Sigrid Köhler (Universitäten Münster und Siegen), Prof. Dr. Niels Werber, Dr. Matthias Schaffrick (beide Universität Siegen)
Im Zentrum der Tagung steht das Paradox, dass Menschenrechte einerseits eine uneinholbare Vorgängigkeit inhärent ist, dass sie andererseits aber immer auch einer Begründung bedürfen, um in die Welt zu kommen. Die Tagung folgt der These, dass die Vorgängigkeit auf einem spezifischen Nichtwissen respektive einer Unbestimmtheit gründet, aus der sich ihr universeller Anspruch erst generieren kann und die ihren kommunikativen Erfolg ermöglichen. Entsprechend fragen die Vortragenden aus interdisziplinärer Perspektive nach den 'Entstehungs- und Entdeckungsorten' der Menschenrechte, nach den Praktiken des Vermittelns, welche die Funktion des Begründens übernehmen, und schließlich nach der Adressierung und Popularisierung der Menschenrechte. Die Vortragenden kommen aus der Rechtswissenschaft, Germanistik, Philosophie, Soziologie und Politikwissenschaft werden da sein, genauso wie die renommierte Autorin deutschsprachiger Gegenwartsliteratur: Kathrin Röggla. Kooperation: Dilthey Fellowship 'Homo contractualis' der VolkswagenStiftung am Germanistischen Institut der Universität Münster, des Germanistischen Seminars der Universität Siegen und Forschungsstelle Populäre Kulturen der Universität Siegen. Kontakt: koehler@germanistik.uni-siegen.de
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Ort: Museum für Gegenwartskunst Siegen, Unteres Schloss 1, 57072 Siegen
Veranstalter: Fakultät I, Germanistik