Wir sind jetzt alle Demokraten. Auch das ist ein Kennzeichen „des sich entgrenzenden Populären“. Doch mehren sich angesichts des Erfolgs von populistischen Parteien die Zweifel an der Idee der Demokratie. In der gegenwärtigen Debatte über die Krise unserer politischen Ordnung gerät oft aus dem Blick, dass die Demokratie als Herrschaftsform eine spezifische Lebensform voraussetzt. Was können die Geistes- und Kulturwissenschaften für unser Verständnis der Demokratie als einer ebenso unwahrscheinlichen wie fragilen Lebensformen beitragen? Im Zentrum stehen dabei Fragen der Form. So will der Vortrag einladen, zum Gespräch über die Bedeutung von Ästhetik, Stil und Umgangsformen für die Demokratie. Im Zentrum steht die Frage: wenn eine spezifische Kultur eine wesentliche, obgleich schwer fassbare Grundlage für demokratische Ordnung bildet, ist es möglich zu bestimmen, welche Formen und Stile die Demokratie als Lebensform fördern, erhalten und belegen?

Die Universität muss populär werden, ihre gesellschaftliche Relevanz zunehmend öffentlichkeitswirksam präsentieren – so die Beobachtung der Arbeitsgruppe Die Universität und das Populäre (des Siegener Sonderforschungsbereichs Transformation des Populären), dessen Leiter der Philologe, Medien- und Kulturwissenschaftler Prof. Dr. Jörg Döring ist. Die Zunahme von Rankings, Ratings und das Streben nach prämierter Exzellenz, das Primat von Studierenden- und Absolventenzahlen oder aber auch PR-Formate der Wissenschaftskommunikation werden thematisiert, wie auch die damit veränderte Rolle von Wissenschaftler*innen.

Im Rahmen ihrer Künstlerischen Abschlussprüfungen gestalten die Flötistinnen Anna Mack, Franziska Reißner und Miriam Steup gemeinsam mit dem Dozenten für Korrepetition, Michael Hönes, ein Programm, das Kompositionen aus dem Barock bis zur Moderne umfasst. Man darf sich unter anderem auf Werke von Vivaldi, Cimarosa, Hummel, Reinecke, Poulenc und Hosokawa sowie auf die berühmten Variationen über „Trockene Blumen“ von Franz Schubert freuen. Nicht nur die historische Vielfalt, sondern auch die unterschiedlichen Besetzungen lassen einen kurzweiligen und anregenden Konzertabend erwarten. Es erklingen neben Werken für Soloflöte und klavierbegleiteten Stücken auch Kompositionen für Piccolo sowie Konzertstücke für zwei Querflöten. Die Flötistinnen und ihr Begleiter freuen sich darauf, das Ergebnis ihrer künstlerischen Arbeit mit dem Publikum zu teilen!