Scoutopia-Veranstaltung: DER EINDIMENSIONALE MENSCH - Warum wir keine wirklichen Alternativen entwickeln [Workshop]
Prof. Dr. Friedhelm Decher, Universität Siegen, Fakultät I
Unsere Gesellschaft ist geprägt von zunehmender Alternativlosigkeit – täglich zu beobachten in vielen Äußerungen in den Medien aber auch in der Wissenschaft. Unsere Gesellschaft ist zunehmend dadurch gekennzeichnet, dass ihr die Wahlmöglichkeiten abhandenkommen. Oft wird nur noch in den Lösungsschleifen des „mehr desselben“ gedacht, alles wird der angeblichen Logik des Marktes untergeordnet, was gegen diese Logik verstößt, gilt als realitätsfern und undurchführbar. Warum ist es dazu gekommen? Marcuse zeigt uns auch heute noch mit analytischer Schärfe, warum die Bedingungen so sind wie sie sind und wie wir sie ändern können.
- In diesem Workshop wird anhand von Herbert Marcuses Werk „Der eindimensionale Mensch“, den gesellschaftlichen und wissenschaftlichen Bedingungen nachgespürt, die dazu geführt haben, dass vermeintliche Alternativlosigkeit in weiten Bereichen der Gesellschaft zum Normalverhältnis geworden sind. Wenn wir die drängenden Probleme in unserer Gesellschaft lösen wollen, dann sollten wir Alternativen entwickeln können – in einer Gesellschaft der Logik der Alternativlosigkeit heißt das Grundlegendes zu ändern.
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Ort: Scoutopia, 3. OG., Weidenauer Str. 167, 57076 Siegen
Veranstalter: Scoutopia - eine Zukunftswerkstatt