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Arbeitsschwerpunkte/ Forschungsschwerpunkte

Arbeits- und Forschungsschwerpunkte

Im Rahmen der Teildisziplin Entwicklungspsychologie vertrete ich den Ansatz einer Entwicklungspsychologie der Lebensspanne, d.h. sowohl in der Lehre als auch bei der Betreuung von Prüfungsthemen und Examensarbeiten behandle ich das ganze Spektrum der Lebensphasen und der im Lebensverlauf eingebetteten Entwicklungsprozesse (sozial, kognitiv, sozio-kognitiv, motivational, sozio-emotional): von der pränatalen Entwicklung, über die Entwicklungsprozesse in Kindheit und Jugend, im frühen, mittleren und höheren Erwachsenenalter bis hin zu den Themen Sterben und Tod. Dabei habe ich grundsätzlich auch immer eine „Anwendungsperspektive“ , d.h. ich achte auf den Praxisbezug der entwicklungspsychologischen Themen („Angewandte Entwicklungspsychologie“). Insofern beziehe ich auch den Bereich von Entwicklungsproblemen und Entwicklungskrisen (Klinische Entwicklungspsychologie, Entwicklungspsychopathologie und Entwicklungsberatung) ein.

Der Schwerpunkt meiner eigenen Forschung liegt zum einen im Bereich der Entwicklung im Erwachsenenalter. Dies liegt insofern nahe, als ich lange Zeit verantwortlich in einem längsschnittlich angelegten gerontologischen Forschungsprojekt gearbeitet (Bonner gerontologische Längsschnittstudie) und mich hier insbesondere mit „gender-bezogenen“ Arbeiten und Fragestellungen (Besonderheiten „männlichen“ und „weiblichen“ Älterwerdens) befasst habe. Dem entsprechend habe ich mich in Siegen im „Integrierten Studiengang Sozialpädagogik/Sozialarbeit“ zunächst im Bereich des Handlungsfeldes „Bildungsarbeit mit Mädchen und Frauen“ betätigt und später im Handlungsfeld „Altenarbeit“. Die hier anstehende Theorie-Praxis-Verzahnung wird ähnlich auch bei der Betreuung von SozialpädagogInnen/SozialarbeiterInnen im Anerkennungsjahr abgerufen und gefordert. In all diesen Praxisbereichen versuche ich eine Sensibilisierung zum einen gegenüber „gender“-spezifischen, zum anderen gegenüber „kulturell-umweltspezifischen“ Aspekten zu erreichen. Dabei sollen mögliche Handlungsspielräume ausgelotet werden, unter anderem auch und gerade für eigene kleinere empirische Forschungsarbeiten. So ist es mir z .B. gelungen, insgesamt etwa zwanzig sowohl theoriegeleitete als auch empirisch ausgerichtete Themenstellungen von Examensarbeiten in ein großes, von mir geleitetes Drittmittelprojekt („Scheidung nach langjährigen Ehen“) einzubinden.

Von der Vielzahl der entwicklungsrelevanten Funktionsbereiche interessieren mich v.a. die sozio-kognitiven (z.B. moralische Entwicklung, Konzepte von Freundschaft, Geschlechtstypisierung), die sozialen (z.B. Partnerschaft, Geschwisterbeziehungen) und die sozio-emotionalen (z.B. Bindung). Als entwicklungsrelevante Kontexte (für Handlungsfähigkeit) spielt in meinen Forschungen v.a. die Familie, die „Kultur“ (auch im Sinne spezifischer zeithistorischer Erfahrungen) und auch „Umwelten“ (im Sinne der ökologischen Systemtheorie von Bronfenbrenner) eine wichtige Rolle. Ich beschäftige mich eher mit der inter- individuellen Variabilität der Entwicklungsverläufe von Menschen als mit der Suche nach allgemeinen Entwicklungsgesetzen. Insofern interessieren mich die „kognitiven Repräsentationen“ von Menschen, ihre subjektiven Bedeutungszuschreibungen von entwicklungsrelevanten Erfahrungen und Erlebnissen, ihre Biografien. Von daher haben scheinbar sehr unterschiedliche Forschungsinteressen und –aktivitäten Platz unter meinem „Forschungsdach“: „Bereitschaft zum gesellschaftlichem Engagement bei ‚jungen Alten’ auf dem Hintergrund ihrer Lebenslagen und Lebensperspektiven“; „Formen der Auseinandersetzung mit Scheidung/Trennung bei Männern und Frauen nach langjährigen Ehen“; „Langfristige Wirksamkeit früher Prägungen und Erfahrungen? Beispiele: ‚Kriegskinder’ im Alter“; „Alter auf ‚jugendbewegtem’ Hintergrund“; „Indikatoren ‚seelischer Gesundheit’ bei Kindern und Jugendlichen im Kontext von Migration“; „Selbstpräsentationen von Kindern und Jugendlichen anhand von Fotos“; „Familienstärkendes Präventionsprogramm zur Prävention von Entwicklungsproblemen im Jugendalter (FAST= Families and Schools Together)“. Zum letzt genannten Thema habe ich zu Beginn des WiSe 2002/03 eine internationale und interdisziplinäre Tagung durchgeführt („Pro:Peller“ PRÄVENTIONS-OFFENSIVE: PROJEKTE - ENTWICKLUNGSPERSPEKTIVEN - LANGFRISTIGE LÖSUNGEN – ERFAHRUNGEN. Zur Transdisziplinären Vernetzung von Wissenschaft und Praxis).

 

 
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