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An der Professur für Neuere Geschichte der TU Braunschweig suchen wir im Rahmen eines drittmittelgeförderten Projekts „Familie und Verwandtschaft im 19. und 20. Jahrhundert“ eine wissenschaftliche Mitarbeiterin bzw. einen wissenschaftlichen Mitarbeiter (EG 13 TV-L, bis zu 100%).


Die Stelle dient dem Aufbau eines neuen Forschungsfeldes an der
Professur für Neuere Geschichte und der Unterstützung eines
Forschungsprojekts, das sich mit einer Familie aus dem deutsch-jüdischen
Wirtschaftsbürgertum beschäftigt. Darüber hinaus bietet sie die
Möglichkeit zur eigenen wissenschaftlichen Weiterqualifikation. Die
Anstellung erfolgt zunächst befristet auf drei Jahre. Sie kann um
weitere zwei Jahre bzw. zum Ende des Drittmittelprojektes [Laufzeit
mindestens fünf Jahre] verlängert werden.

Das Forschungsfeld:
Familie und Verwandtschaft stehen im Zentrum eines sich neuformierenden
Forschungsfeldes, das seine aktuelle Relevanz durch die Verbindung mit
historischer Forschung zu sozialer Ungleichheit, Migrationsdynamiken und
historischer Resilienz gewinnt. Besonderes Interesse gilt dem
intergenerationellen Austausch von Ressourcen – materiell wie
immateriell – innerhalb familiärer Netzwerke und der Frage, wie
tiefgreifende politische und soziale Umbrüche, einschließlich
Zwangsmigrationen, diese Austauschprozesse beeinflusst und Vorstellungen
von Familie gefestigt oder verändert haben. Die Forschung nimmt in den
Blick, inwieweit Familie und Verwandtschaft als Resilienzressourcen oder
Risikofaktoren greifbar werden, und fragt, wie sich Ungleichheiten
innerhalb von Familie und Verwandtschaft ausgebildet, transformiert oder
aufgelöst haben – etwa durch geschlechtsspezifische Rollenverteilungen,
unterschiedliche Formen der Vermögensübertragung oder eine
transnationale Ausweitung der jeweiligen Netzwerke. Ziel ist es, auf der
Mikroebene familialer Beziehungen und über längere Zeiträume hinweg zu
analysieren, wie sich grundlegende gesellschaftliche
Transformationsprozesse im Alltag unterschiedlicher sozialer Gruppen
verdichtet haben und welche Strategien familiäre Netzwerke entwickelt
haben, um damit verbundene Herausforderungen zu bewältigen.

Ihre Aufgaben:
- Sie arbeiten mit einem hohen Maß an Selbständigkeit,
Eigenverantwortung und Kreativität als Projektassistenz und unterstützen
als solche die Forschung zur Geschichte einer jüdischen Unternehmerfamilie.
- Sie betreuen studentische Hilfskräfte im Forschungsfeld und
koordinieren die Kooperation mit wissenschaftlichen Partnern national
und international.
- Sie unterstützen die Sichtbarkeit der Forschungen im o.g. Feld durch
die Entwicklung zeitgemäßer Formen der Kommunikation mit anderen
Forschenden, mit Studierenden und der breiteren Öffentlichkeit und
übernehmen Aufgaben in der Organisation von Tagungen.
- Sie verfolgen ein eigenes Forschungsprojekt, das mit dem skizzierten
Themenfeld korrespondiert, publizieren Ihre Forschungsergebnisse und
stellen diese auf Tagungen vor.
- Bei Bedarf unterstützen Sie die universitäre Lehre.

Ihre Qualifikationen:
- Sie verfügen über eine mit sehr guten Ergebnissen abgeschlossene
wissenschaftliche Hochschulbildung (Master oder Promotion) in der
Neueren und Neuesten Geschichte.
- Sie haben ein ausgeprägtes Interesse an geschichtswissenschaftlicher
Forschung, profunde Kenntnisse ihrer methodischen Grundlagen und Freude
an wissenschaftlichen Recherchen sowie der sorgfältigen Aufbereitung der
Ergebnisse (Literatur- und Quellendatenbanken).
- Sie haben Interesse an und ggf. Erfahrung in der Betreuung von
Publikationsprojekten.
- Sie verfügen über sehr gute Kenntnisse der deutschen und englischen
Sprache.
- Sie sind flexibel und belastbar, verfügen über eine exzellente
Selbstorganisation und können gut in einem Team arbeiten.

Wir wünschen uns:
- Interesse an neueren Entwicklungen in der Digitalen
Geschichtswissenschaft und Erfahrungen in der Anwendung digitaler Tools.
- Bereitschaft zur Fortbildung auch in Feldern des Wissenschaftsservice.
- Erfahrungen im Management von Forschungsdaten.
- Erfahrung in der Koordination von Projektteams.
- Kenntnisse weiterer Fremdsprachen.

Wir bieten:
- Wissenschaftliche Arbeit in einem inspirierenden Umfeld als Teil eines
Instituts, das bei überschaubarer Größe kollegiales Arbeiten zu schätzen
weiß.
- Ein lebendiges Campusleben in internationaler Atmosphäre mit
zahlreichen interkulturellen Angeboten und internationalen Kooperationen.
- Flexible Arbeits- und ggf. Teilzeitmodelle und eine
familienfreundliche Hochschulkultur, seit 2007 ausgezeichnet mit dem
Audit „Familiengerechte Hochschule“
- Spezielle Weiterbildungsangebote für den wissenschaftlichen Nachwuchs
und Sportangebote.

Ihre Bewerbung
senden Sie uns bitte mit Motivationsschreiben, relevanten Zeugnissen und
einer Skizze Ihres aktuellen bzw. geplanten Forschungsvorhabens (maximal
5 Seiten) bis zum 23. August 2025. Details zu den Bewerbungsmodalitäten
erhalten Sie, wenn Sie rechtzeitig vor Ablauf dieser Deadline eine kurze
Email an fors@ghi-dc.org senden (Betreff: „Projektstelle Familie und
Verwandtschaft“). Erste Bewerbungsgespräche werden voraussichtlich am
11./12. September 2025 via Zoom stattfinden.

Weitere Hinweise
Wir freuen uns auf Bewerber:innen aller Nationalitäten. Gleichzeitig
begrüßen wir das Interesse schwerbehinderter Menschen und bevorzugen
deren Bewerbungen bei gleicher Eignung. Bitte weisen Sie bereits bei der
Bewerbung darauf hin und fügen Sie einen Nachweis bei. Ferner arbeiten
wir basierend auf dem Niedersächsischen Gleichberechtigungsgesetz (NGG)
an der Erfüllung des Gleichstellungsauftrages und sind bestrebt, in
allen Bereichen und Positionen eine Unterrepräsentanz i. S. des NGG
abzubauen. Daher freuen wir uns besonders über Bewerbungen von Frauen.

Für die Durchführung des Bewerbungsverfahrens speichern wir
personenbezogene Daten. Durch Zusendung Ihrer Bewerbung erklären Sie
sich damit einverstanden, dass Ihre Daten zu Bewerbungszwecken unter
Beachtung der Datenschutzvorschriften elektronisch gespeichert und
verarbeitet werden. Weitere Informationen zum Datenschutz entnehmen Sie
bitte unserer Datenschutzerklärung unter
https://www.tu-braunschweig.de/datenschutzerklaerung-bewerbungen. Die TU
Braunschweig erstattet keine Bewerbungskosten.

Für Auskünfte in fachlichen Fragen wenden Sie sich bitte an die
Projektleiterin Prof. Dr. Simone Lässig über directorsoffice@ghi-dc.org.

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Prof. Dr. Simone Lässig

https://www.tu-braunschweig.de/inge/institut/team/prof-dr-simone-laessig
 
 
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