Aktuelle Projekte
HoWas2021
Der Forschungsverbund besteht aus den folgenden Partnern: Institut für Wasserbau und Wasserwirtschaft der RWTH Aachen (IWW), Institut für Umweltwissenschaften und Geographie der Universität Potsdam (IUG), Institut für Medienforschung der Universität Siegen (IfM), Katastrophenforschungsstelle der Freien Universität Berlin (KFS), Deutschen Universität für Verwaltungswissenschaften Speyer (DUV), Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) Der Verbund wird außerdem von folgenden Anwenderpartnern unterstützt: dem Technischen Hilfswerk (THW), dem Deutschen Wetterdienst (DWD), dem Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen (LANUV NRW), dem Landesamt für Umwelt Rheinland-Pfalz (LfU), der Emschergenossenschaft, dem Wasserverband Eifel-Rur (WVER) und der Feuerwehr Erftstadt.
Das Projekt widmet sich folgenden Kernfragen: Wie wurde im zeitlichen und räumlichen Verlauf gewarnt, kommuniziert, entschieden und gehandelt? Wie sähe eine bestmögliche Warnung der Bevölkerung (Mobilfunk, Sirenen, Radio, Fernsehen, Apps etc.) aus? Wie können die Resilienz und Einsatzbereitschaft von im Krisenmanagement tätigen Akteuren erhalten bzw. gestärkt werden? Welche Schlussfolgerungen und Empfehlungen ergeben sich aus dem Hochwasserereignis 2021 für zukünftige ähnliche Gefahrenlagen?
Projektleitung: Prof. Dr. Gebhard Rusch
Mitarbeiter: Sascha Skudelny, Hannah Schäfer, Daniel Köhler
Kontakt: Sascha Skudelny
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Forschergruppe KontiKat
Forschungsfokus: Vunerabilität, Obsolesezenz, Disruption techn. Infrastrukturen und Komponenten (Kontinuität & Resilienz von betrieblichen / gesellschaftlichen Prozessen) Krisen und Schadensereignisse können das gesellschaftliche Leben und wirtschaftliche Prozesse erheblich beinträchtigen. Dabei muss es sich nicht um Katastrophen handeln. Auch der regionale Ausfall von Telekommunikationsanlagen über Stunden oder Tage kann bereits weitreichende Folgen haben. Im Fokus des Projekts KontiKat steht die Aufrechterhaltung und Wiederherstellung des gesellschaftlichen Lebens nach größeren Schadensereignissen und Katastrophen. Hierzu sollen empirische Studien zur Erfassung der sozialen Vernetzung der Bevölkerung sowie von kleinen und mittleren Unternehmen durchgeführt werden. Die Ergebnisse tragen dazu bei, die Selbstorganisation, Hilfeleistungen und Notfallkommunikation in Krisensituationen zu fördern.
Projektleitung: Prof. Dr. Gebhard RuschStellv. Sprecher: Sascha Skudelny,
Kontakt: Sascha Skudelny
FeuerwEhrensache
Das Institut für Medienforschung ist zur Zeit wesentlich an dem Gemeinschaftsprojekt „FeuerwEhrensache“ des Ministeriums für Inneres und Kommunales NRW (MIK NRW) und des Verbandes der Feuerwehren in NRW e.V. (VdF NRW) beteiligt. Ziel dieses Projekts ist es, das Ehrenamt in der Freiwilligen Feuerwehr zu stärken und mehr Menschen für die Freiwillige Feuerwehr zu begeistern. In verschiedenen Workshops und Arbeitsgruppen werden konkrete Ideen für Projekte zur Stärkung des Ehrenamtes erarbeitet. Das Institut für Medienforschung gehört der „Arbeitsgruppe 3 - Die Freiwillige Feuerwehr in der Öffentlichkeit“ an und begleitet sie wissenschaftlich.
Projektleitung: Prof. Dr. Gebhard Rusch
Mitarbeiter: Toni Eichler, Elena Schäfer, Matthias Schäfer
Kontakt: Toni Eichler
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KOKOS
Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung mit 1,8 Millionen Euro geförderte Projekt „Unterstützung der Kooperation mit freiwilligen Helfern in komplexen Schadenslagen (KOKOS)“ entwickelt Methoden, technische Konzepte sowie IT-Werkzeuge, um die Öffentlichkeit (Bevölkerung, Vereine, Verbände, Unternehmen) als aktiven Partner in das Krisenmanagement einzubeziehen und eine Kooperation anzustreben. Die beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler untersuchen von Mai 2015 bis April 2018, wie bereits vorhandene gesellschaftliche, wirtschaftliche und zivile Strukturen in die Bewältigung größerer Krisenlagen (u.a. auch bei der Flüchtingshilfe) sinnvoll einbezogen werden können.
Projektleitung: Prof. Dr. Gebhard Rusch
Mitarbeiter: Sascha Skudelny, Grissel Carrion Saldana, Alexander Dyk
Kontakt: Sascha Skudelny
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Refugees media
Kommunikation und Mediennutzung Schutzsuchender vor, während und nach der Flucht
Das Projekt widmet sich derzeit im Rahmen einer Vorstudie speziell dem Kommunikations- und Medienhandeln afghanischer Schutzsuchender in allen Phasen ihrer Flucht von Afghanistan bis nach Deutschland. Die Vorstudie sieht neben einer repräsentativen Befragung auch die Durchführung von Fokusgruppeninterviews vor.
Projektleitung: Prof. Dr. Gebhard Rusch
Mitarbeiter: Noor Nazrabi, Toni Eichler
Kontakt: Noor Nazrabi
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Warnung und Alarmierung der Bevölkerung
Aufbauend auf den Erkenntnissen aus BaSiGo, SiKomm und InfoStrom sowie in stetigem Austausch mit KOKOS hat das Projekt die Entwicklung und Erprobung neuer Warn- und Alarmierungskonzepte zum Ziel. Ein zentrales Kriterium ist es dabei, möglichst viele Bevölkerungsgruppen unserer multikulturellen Gesellschaft zu erreichen und ein der jeweiligen Situation angemessenes, resilientes Handeln zu motivieren.
Projektleitung: Prof. Dr. Gebhard Rusch
Mitarbeiter: Sascha Skudelny
Kontakt: Sascha Skudelny
Ehemalige Projekte
BaSiGo
Das Ziel ist die verbesserte Sicherheit von Großveranstaltungen, gerade vor dem Hintergrund der Katastrophe in Duisburg bei der Love Parade 2010. Das Projektkonsortium setzt sich sowohl aus wissenschaftlichen als auch praktischen Experten zusammen, die mittels Best Practice Auswertung einen Wissenstransfer ermöglichen wollen, der zukünftig weniger erfahrene Akteure bei der Vorbereitung und Durchführung von Großveranstaltungen unterstützten soll. Im Einzelnen sollen übertragbare Sicherheitsbausteine, Trainings- und Consultinglösungen, Simulationskomponenten und ein elektronisches Supportsystem zur Erstellung von Sicherheitskonzepten entwickelt werden. Das Institut für Medienforschung wird sich im Rahmen des Projektes schwerpunktmäßig dem Gegenstand „Teilnehmerkommunikation“ widmen.
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Mashup Medien
Das Projekt fokussiert auf sozio-mediale Prozesse in prosumtiven Medienkulturen im WWW. Dabei zielt der Begriff der Prosumtion einerseits auf den neuartigen Medientyp der Mashup Medien, andererseits auf einen neuen Typ kommunikativen bzw. medialen Handelns: Mit den frei konfigurierbaren und ad-hoc generierbaren Mashup Medien richten sich die entlang der klassischen Kategorien der Produktion, Distribution und Rezeption stabilisierten Medien– und Sozialstrukturen neu aus. Dabei werden prosumtive Mashup Kulturen hervorgebracht und getrieben durch den forcierten technologischen Digitalisierungsprozess und die massenattraktive Ästhetisierung digitaler Editoren, Aggregatoren und anderer Software-Tools von RSS-Feeds bis hin zu News– und Entertainment-Pipes. Das Ergebnis ist die fortschreitende Fusion sozio-medialer Produktions-, Distributions– und Rezeptions-Kontexte in einer transmedialen Welt der ›digitalen Prosumtion‹. Dabei lassen Mashup Kulturen die Multimedialität des ›Web 2.0′ samt den von ihnen simulierten Einzelmedien hinter sich. Prosumtives Handeln zeugt nicht mehr von einem wie immer vermittelten Interesse am Originalen oder auch nur an der multimedialen Vernetzung einzelmedialer Bruchstücke, sondern wird wesentlich durch die transmediale Hybridität von Mashups motiviert. Daraus ergeben sich neue Perspektiven auf die Mediengeschichte sowie neue theoretische und empirische Herausforderungen für eine Forschung, die Mashup Medien als Indikator und Symptom des nächsten Mediatisierungsschubes betrachtet.
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Sicherheitskommunikation (SiKomm)
Das vom BMBF im Rahmen der Sicherheitsforschung geförderte Projekt befasst sich seit Februar 2009 mit der Untersuchung präventiver, proaktiver und reaktiver Strategien zur kommunikativen Unterstützung von Schutz- und Rettungsmaßnahmen. Dabei wird eine szenarienübergreifende Herangehensweise gewählt, die davon ausgeht, dass Kommunikation ein sicherheitsrelevanter Faktor in Krisen- und Katastrophenlagen ist. Besonders die Robustheit der Verständigung über alle Ebenen hinweg spielt in der Sicherheitskommunikation eine zentrale Rolle. Daher untersucht das Projekt Kommunikationsprozesse von und mit Betroffenen, innerhalb und zwischen verschiedenen Rettungs- und Hilfsdiensten, im Krisenmanagement sowie in der Krisenpolitik und der Berichterstattung in den Medien.
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InfoStrom
Im Fokus des Forschungsprojekts InfoStrom steht die technische Unterstützung der interorganisationalen Zusammenarbeit und organisationsübergreifenden Wiederherstellungsarbeit im Falle eines Stromausfalls. Alle Technologien, Konzepte und Methoden zur Verbesserung interorganisationaler Kommunikations-, Informations- und Koordinationsprozesse werden in Zusammenarbeit von der Universität Siegen, Frauenhofer FIT, PSI Transcom, RWE, SAP Research und mit den Kreisen Rhein-Erft und Siegen-Wittgenstein entwickelt und evaluiert.
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Arbeitskreis: Zivile Sicherheitsforschung
Das Programm der Integrierten Sicherheit gründet auf einen interdisziplinären Ansatz, der Grundlagen zu Fragen der Sicherheitskultur, der Sicherheitskommunikation, der Sicherheitspolitik, der Sicherheitswirtschaft, des Sicherheitsrechts, der Sicherheitsinformatik und -technik erforscht und auf dieser Basis in enger Kooperation mit Anwendungspartnern praxistaugliche Lösungen für die Belange der zivilen Sicherheit in Gesellschaft, Organisationen und Unternehmen erarbeitet.
Social-Media
Im Zentrum des Vorhabens 'Social Media' steht die Entwicklung und Evaluation von neuen community-basierten Ansaetzen im Home-Entertainment Bereich - insb. des interaktiven Fernsehens. Insbesondere von Bedeutung sind Ansätze die sich an professionell erstellte Primärinhalte wie Fernsehen anlagern und technische Instrumente zur Unterstützung der Ein- und Ausgabe. Neue Ideen und Konzepte sollen dabei in enger Kooperation mit potentiellen Nutzern entstehen. Dazu wird in Siegen und Umgebung ein Living-Lab aufgebaut, in dem sich Haushalte und Familien kontinuierlich an Ideenfindung, Evaluation und ReDesign-Studien beteiligen.
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Perspektiven der Medienwissenschaften in den e-Humanities
Dieses vom BMBF geförderte Forschungsprojekt analysiert in Zusammenarbeit mit der Universität Leipzig die Potenziale und Perspektiven der Medienwissenschaften in den e-Humanities.Die medienwissenschaftliche Forschung ist von der Etablierung neuer Informations- und Kommunikationstechnologien bzw. neuer Medien stets doppelt betroffen: Auf der einen Seite erweitern neue Medien den Gegenstandsbereich der Disziplin. Auf der anderen Seite finden Medien gerade hier immer schon - und neue Medien im Besonderen- frühe und intensive Anwendung in Lehre und Forschung. Nicht nur die Beobachtung und die Reflexion der Ästhetik, der Nutzung und des Wandels, sondern eben auch der Einsatz und die Gestaltung von Medien bilden Kernbereiche dieser Disziplin.
Störfall-Kommunikation
In diesem Forschungs- und Entwicklungsprojekts untersucht das Institut für Medienforschung (IfM) der Universität Siegen die Störfallkommunikation des Versorgungsunternehmens RWE. In dem Projekt untersucht das Team um Dipl.-Soziologe Raimund Klauser, Jun.-Prof. Volkmar Pipek und Prof. Gebhard Rusch, wie im Störfall die Kommunikation zwischen dem Unternehmen und seinen Kunden verbessert werden kann. Im Fokus der Untersuchung stehen hierbei vor allem die Interessen und Bedürfnisse der Kunden.
ÖKO:global
Nach Initiative durch Gebhard Rusch vom Institut für Medienforschung arbeitet seit April 2006 der Studiengang Medien-Planung, -Entwicklung und –Beratung der Universität Siegen an dem Projekt „ÖKO:global – organic concepts“. Hauptziel dieses Projekts ist es, das öffentliche Bewusstsein für die globale Dimension ökologischer Wirtschaftsformen zu stärken. Dabei wird mit der Nonprofit-Organisation IFOAM, der internationalen Dachorganisation der Öko-Anbauverbände, kooperiert.
Measures of Effect (MoE)
Das Projekt „Measures of Effect“ wird nach Auflösung der FAM von Helmut Hauptmeier am Institut für Medienforschung fortgeführt. Die Kernaufgaben dieses Projekts bestehen darin, die Qualität von Daten, die zur Mediennutzung, zu Einstellungs- oder Verhaltensänderungen erhoben werden, zu erhöhen und prototypische Untersuchungsdesigns für Wirkungsforderungen zu entwickeln.
Living Lab (MEL)
Gemeinsam mit Jan Hess (Fachbereich 5, Wirtschaftsinformatik) bemüht sich Helmut Hauptmeier zurzeit um die Einrichtung eines Living Labs zu Interactive/Social TV, einem unter „Wohnzimmerbedingungen“ betriebenem „Labor“ zur Testung und Entwicklung von TV-Applikationen. Leitend für dieses Living Lab ist die Idee, den Umgang mit konvergierenden Technologien genauer beobachtbar zu machen, schauen zu können, wie neue Endgeräte und neue Anwendungen im Miteinander von Nutzern verwendet werden, wo sich Anpassungs- und Änderungsbedarf (etwa Input-Devices oder Benutzeroberflächen) ergibt und wie mit Nutzern gemeinsam Forschung und Entwicklung vorangetrieben werden können.
Projekt-Kommunikation – Kommunikativer Support in ICT-Projekten
Das Projekt untersucht die kommunikativen Anforderungen in ICT-Projekten, entwickelt Lösungen für den kommunikativen Support von Projekt-Kommunikation und stellt Verfahren zur Evaluation von Projekt-Kommunikation zur Verfügung.
iTV - Interaktives Fernsehen in Deutschland
Das Projekt „Interaktives Fernsehen in Deutschland“ wurde im Wintersemester 2007/2008 und Sommersemester 2008 als Lehrveranstaltung im Hauptstudium des Diplomstudienganges Medien-Planung, -Entwicklung und -Beratung der Universität Siegen durchgeführt. Es beschäftigte sich zu Beginn mit den Plattformen und Technologien (DVB, MHP, IPTV etc.); danach eine Bestandsaufnahme der Formate und Anbieter angegangen sowie eine empirische Untersuchung zur Verbreitung und Akzeptanz von DVB-T im Kreis Siegen-Wittgenstein durchgeführt. Auf die Aufarbeitung des Status quo folgte eine Evaluation interaktiver Formate mit dem Ziel, vorhandene Produkte bzw. Produkttypen zu optimieren und eigene neue Formate zu kreieren.