Neue ProfessorInnen
Die Universität Siegen begrüßt sieben neue ProfessorInnen: Max Horn, Matthias Hunold, Peter Modregger, Kerstin Schankweiler, Giuseppe Strina, Alexander Wohnig und Kathrin Racherbäumer.
Juniorprofessor Dr. Max Horn hat den Ruf auf
die W2-Professur für „Algorithmische Algebra“ in der Fakultät
IV zum 1. April 2019 angenommen.
Max Horn, geboren 1980 in Darmstadt, studierte „Mathematics
with computer science“ an der TU Darmstadt, mit einem
zwischenzeitlichen Erasmus-Aufenthalt an der TU Eindhoven. Er
war Stipendiat der Studienstiftung des Deutschen Volkes. Horn
promovierte 2009 an der TU Darmstadt zum Thema „Involutions of
Kac-Moody groups“. Es folgten Forschungsaufenthalte an der
Cornell University in den USA und der TU Eindhoven, gefolgt von
einer Postdoc-Position an der TU Braunschweig. Im Jahr 2012
wurde er als Juniorprofessor an die Justus-Liebig-Universität
Gießen berufen, wo er bis zuletzt tätig war. Seine
Forschungsschwerpunkte umfassen einerseits algorithmische
Gruppentheorie, andererseits algebraische Lie-Theorie,
insbesondere Kac-Moody-Gruppen. Max Horn ist verheiratet und
hat ein Kind.
Dr. Matthias Hunold hat den Ruf auf die
Juniorprofessur „Volkswirtschaftslehre mit Schwerpunkt
Angewandte Mikroökonomie/Applied Microeconomics“ zum 1. August
2019 angenommen.
Matthias Hunold wurde 1984 in Lüdenscheid geboren und studierte
VWL in Mannheim und Mailand. Danach arbeitete er am Zentrum für
Europäische Wirtschaftsforschung und promovierte 2013 an der
Universität Mannheim im Bereich Wettbewerbsökonomie.
Anschließend war er im Stab des Chefökonomen für Wettbewerb der
Europäischen Kommission sowie bei einer ökonomischen Beratung
tätig. Von September 2016 an war Matthias Hunold
Juniorprofessor für VWL, insb. Industrieökonomik, am
Düsseldorfer Institut für Wettbewerbsökonomie der
Heinrich-Heine-Universität. In seiner Forschung beschäftigt
sich Matthias Hunold schwerpunktmäßig mit industrie- und
insbesondere wettbewerbsökonomischen Themen.
Prof. Dr. Peter Modregger hat den Ruf auf die
W1-Professur für „Röntgentomographie an technischen
Nanomaterialien“ mit Tenure Track auf eine unbefristete
W3-Professur in der Fakultät IV in Kooperation mit DESY
angenommen.
Der in 1977 in Wuppertal geborene Wissenschaftler studierte in
Berlin und promovierte 2010 an der Humboldt Universität zu
Berlin in der AG Prof. Köhler mit dem Thema „The Bragg
Magnifier: a phase-sensitive X-ray imaging technique for
sub-micrometer resolution". Von 2010 bis 2014 war er
wissenschaftlicher Mitarbeiter am schweizer Paul Scherrer
Institut in der AG Prof. Stampanoni. In 2015 nahm er ein Marie
Curie Fellowship am University College London an, welches in
der AG Prof. Olivo durchgeführt wurde. Zu seinem
Hauptforschungsgebiet zählen Röntgentomographie, Röntgenphasen-
und Streukontraste sowohl in der theoretischen Beschreibung als
auch in der Applikation in der Materialforschung und der
Biomedizin.
Dr. Kerstin Schankweiler hat den Ruf auf die
Juniorprofessur „Künste der Gegenwart“ in der Fakultät II, zum
1. Juli 2019 angenommen.
Die 1976 in Trier geborene Kunsthistorikerin studierte an der
Universität Trier und der University of Queensland in Brisbane
Kunstgeschichte. Sie war Stipendiatin des Graduiertenkollegs
„Identität und Differenz“ an der Universität Trier und wurde
dort 2008 mit einer Arbeit zu dem Gegenwartskünstler Georges
Adéagbo aus Benin promoviert. Von 2008 bis 2010 war sie
wissenschaftliche Mitarbeiterin für die Kunst des 20. und 21.
Jahrhunderts am Kunsthistorischen Institut der Universität zu
Köln, von 2010 bis 2015 wissenschaftliche Mitarbeiterin für die
Kunst Afrikas am Kunsthistorischen Institut der Freien
Universität Berlin. Zuletzt war sie als Postdoktorandin im
Sonderforschungsbereich „Affective Societies“ der FU tätig und
forschte im Projekt „Affektive Dynamiken von Bildern im
Zeitalter von Social Media“. Ihre Forschungsschwerpunkte
sind Digitale Bildkulturen und Bildpraktiken in den sozialen
Medien, Gegenwartskunst aus Afrika, Kunstgeschichte im globalen
Kontext, Transkulturalität und Postkoloniale Theorie. Kerstin
Schankweiler ist verheiratet, hat zwei Kinder und lebt aktuell
in Berlin.
Prof. Dr.-Ing. Giuseppe Strina hat den Ruf auf
die W2-Universitätsprofessur für Betriebswirtschaftslehre,
insbesondere „Dienstleistungsentwicklung in KMU und Handwerk“
angenommen.
Giuseppe Strina ist gebürtiger Aachener und studierte an der
RWTH Elektrotechnik (Diplom) sowie Politologie/Philosophie
(Magister). Promoviert hat der heute 60-Jährige am Institut für
Informatik im Maschinenbau der RWTH Aachen. Die nebenberufliche
Habilitation erfolgte 2005 an der Fakultät für Maschinenwesen
der RWTH Aachen über das Thema „Zur Messbarkeit
nicht-quantitativer Größen im Rahmen unternehmenskybernetischer
Prozesse“. Der Wissenschaftler arbeitete von 1985 bis 1990 als
Entwicklungsingenieur. Von 1991 bis 1993 war er bei der
VDI-Hauptgruppe in Düsseldorf und anschließend als Assistent an
der RWTH Aachen tätig. Von 1995 bis 2004 arbeitet Strina als
Geschäftsführer des Instituts für Unternehmenskybernetik. Seit
2004 ist er freiberuflicher Unternehmensberater mit
Schwerpunkten Strategieberatung, systemische
Organisationsentwicklung und Change Management. Ab dem
Wintersemester 2014/15 hatte er bereits eine
Vertretungsprofessur an der Universität Siegen. Zu seinen
Forschungsgebieten gehören Konzepte und Methoden zur
Entwicklung von primär auf Dienstleistungen basierenden,
digital unterstützten Geschäftsmodellen für KMU, digitale
Transformation von KMU sowie Konzepte, Methoden und
Anreicherung von bereits bestehenden Instrumenten zur Erfassung
des Nutzenwertes und der Produktivität von Dienstleistungen.
Guiseppe Strina ist verheiratet und hat zwei Kinder. Zu seinen
Hobbies gehören Chormusik (als Sänger und als Chorleiter) und
Reisen.
Dr. Alexander Wohnig hat den Ruf auf die
W1-Juniorprofessur mit Tenure-Track auf eine W2-Professur für
„Didaktik der Sozialwissenschaften“, Fakultät I, zum 1. August
2019 angenommen.
Der 1985 in Wiesbaden geborene Wissenschaftler studierte an der
Goethe-Universität Frankfurt am Main die Fächer Geschichte,
Politik und Wirtschaft sowie Deutsch auf Lehramt an Gymnasien.
2016 promoviert er ebenfalls in Frankfurt am Main im Fach
Didaktik der Sozialwissenschaften mit einer Arbeit zum Thema
„Zum Verhältnis von sozialem und politischem Lernen. Eine
Analyse von Praxisbeispielen politischer Bildung“. Von 2012 bis
2015 war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Seminar für
Sozialwissenschaften der Universität Siegen tätig. Anschließend
wechselte er an die Heidelberg School of Education, einem
Verbundprojekt von Pädagogischer Hochschule und Universität
Heidelberg, wo er als Post-Doc im Bereich
Politikwissenschaft/Politische Bildung lehrte und forschte. Zu
seinen Hauptforschungsgebieten und Tätigkeitsfeldern gehören
die Entwicklung einer Didaktik der politischen Bildung,
Kooperationen von Schulen und außerschulischen Bildungsträgern,
der Stellenwert politischer Partizipation für
sozialwissenschaftliche Bildungsprozesse, die Weiterentwicklung
und Stärkung der sozialwissenschaftlichen LehrerInnenbildung
und das Verhältnis von sozialwissenschaftlicher Bildung und
Demokratiebildung. Alexander Wohnig lebt in Frankfurt am Main.
Dr. Kathrin Racherbäumer hat den Ruf auf die
W2-Universitätsprofessur „Erziehungswissenschaft mit dem
Schwerpunkt Schul- und Unterrichtsentwicklung in der
Sekundarstufe“, Fakultät II, zum nächstmöglichen Zeitpunkt
angenommen.
Dr. Kathrin Racherbäumer stammt aus dem Ruhrgebiet. Die 1978 in
Bochum geborene Wissenschaftlerin studierte Diplom Pädagogik an
der Universität Duisburg-Essen und promovierte bei Prof. Dr.
Elke Nyssen im Bereich Schulpädagogik. Von 2005 bis 2011
war sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Zentrum für
LehrerInnenbildung der Universität Duisburg-Essen tätig.
Anschließend arbeitete sie bis 2016 als wissenschaftliche
Mitarbeiterin der Arbeitsgruppe Bildungsforschung bei Prof. Dr.
Isabell van Ackeren. Von 2016 bis 2018 verrat sie die Professur
für Diversität und inklusive Pädagogik an der Universität
Duisburg-Essen. Im Wintersemester 2018/19 vertrat sie die
Professur mit dem Schwerpunkt Unterrichtsentwicklung an der
Universität zu Köln. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen im
Bereich der Schul- und Unterrichtsentwicklung im Kontext von
Heterogenität, Inklusion und Bildungsgerechtigkeit. Hier hat
sie sich in den letzten Jahren insbesondere mit dem
Forschungsfeld „Schulen in sozialräumlich deprivierter Lage“
befasst.