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 Projekt "Kindernaturatlas" in Littfeld


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Umweltschutz geht uns alle an. Deshalb vermittelt die Forschungsstelle Schrift-Kultur der Universität Siegen Kindern in dem Projekt „Kindernaturatlas“, welche Aspekte in Bezug auf Naturschutz und Umweltbewusstsein in ihrem Umfeld wichtig sein können. So nehmen die kleinen Teilehmerinnen und Teilnehmer ihre eigene Umgebung neu wahr und gewinnen neue Erkenntnisse. Gerade Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein zählt zu den zentralen Zielen des Projektes. Oftmals verbindet man mit dem Begriff Natur entweder eine unberührte Ideallandschaft oder sie erscheint als Objekt der Ausbeutung und Zerstörung. Darüber wird jedoch meist die direkte Lebenswelt der Kinder vernachlässigt, welche sich oftmals ganz anders gestaltet und deshalb keine Identifikation mit der Naturthematik ermöglicht. Im Rahmen des Projektes „Kindernaturatlas“ soll ein Kindernaturatlas entstehen. Die Informationen werden u.a. bei Wanderungen und Ausflügen im Littfelder Umfeld gesammelt. Es sind unterschiedliche Projekttage zu jeweils unterschiedlichen Themen geplant. Zu jedem Projekttag gehören darüber hinaus Experten, die ebenfalls aus Littfeld stammen.


Der Kindernaturatlas auf der Kräuterwiese


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Am 23. Mai 2015 fand der Projekttag „Kräuterwiese“ statt. Die Kräuterexperten Lena Keller und Bruno Steuber begleiteten die Kinder an diesem Tag. Zunächst besprachen die Kinder mit den Experten welche Kräuter im Alltag genutzt werden können. Danach durften sich die Kinder ihre eigenen Samenbomben aus Samen, Erde und Heilerde zusammenstellen, welche sie zuhause im eigenen Garten pflanzen können. Dann erläuterte Bruno Steuber acht verschiedene Wiesenblumen, wie etwa Schellkraut oder Günsel, die entweder essbar oder für Heilzwecke verwendbar sind. Diese sollten auf der späteren Wanderung wiedergefunden werden.

Ein Experiment mit verschiedenen Grundbestandteilen der Littfelder Böden, leitete  Bruno Steuber. Dazu löste er Sand, Ton und Humuserde in Wasser auf. In einem Wasserglas sahen die Kinder nun die Ablagerungen und konnte beurteilen, welche Bestandteile hauptsächlich in ihrem Gartenboden vorkamen, und Blumen ihrem Bedarf entsprechend zu empfehlen waren. Er erklärte den Unterschied zwischen Fett – Mager,- Trocken,- und Feuchtwiesen.

Lena Keller, Lisa Gagliano und Jana Mikota hatten für die Mittagspause Kräuterquark, Kräuterbutter, Rührei mit Kräutern, Salate und selbstgebackenes Kräuterbrot vorbereitet. Nachdem alle gesättigt waren, erläuterte Bruno Steuber am Dachboden der Kapellenschule, wie früher auf Wiesen gearbeitet wurde. Danach brach die Gruppe den Weg zur Wiese im Langenbachtal an. Zur Auflockerung zeigten Bruno Steuber und Lena Keller den Kindern, wie man aus Löwenzahnstängeln eine laut tönende Hupe herstellen kann oder wie man auf einem Grashalm Töne erzeugen kann. Auch erwähnten sie Schmetterlinge, die zur Fortpflanzung bestimmter Wirtspflanzen nötig sind. Das Tagpfauenauge und der kleine Fuchs brauchen beispielsweise Brennesseln oder der wunderbare Aurorafalter eben Wiesenschaumkraut und Knoblauchrauke. Als kleine Zugabe und Aufmunterung gab es zwischendurch noch einen kleinen Lehrgang im Erkennen von Vogelstimmen (Mönchgrasmücke, Rotkehlchen, Zilp-Zalp und andere).

Auf der Kräuterwiese angekommen suchten die Kinder die zuvor besprochenen Kräuter. Alle Blumen und Kräuter, die auf Info-Blättern an die Kinder verteilt wurden, wurden von diesen wiedergefunden! Ein weiteres Experiment mit einem gelb lackierten Teller zeigte auf der Blumenwiese, welche Insekten auf die Farbe gelb reagieren. Somit wurde die biologische Funktion der Farbe offensichtlich. Zurück in der Kapellenschule erhielte alle Kinder eine Urkunde, die ihre Leistungen als Kräuterexperte würdigten.


Der Kindernaturatlas am Wasser

Der zweite Projekttag des Kindernaturatlas zum Thema „Gewässer“ fand am 15.08 erneut in der Kapellenschule statt. Wie auch dsc_0274schon beim ersten Projekttag wurden zunächst globale Aspekte erläutert. Getreu dem Motto: vom Großen zum Kleinen. So wurden die unterschiedlichen Gewässerarten (Ozean/See/Fluss) besprochen, darüber hinaus ordneten die Kids unterschiedliche Tierarten den Gewässerarten zu. Im Zuge dessen erläuterten die Organisatoren Matthias Jung, Jana Mikota und Lisa Gagliano, welchen Bedingungen die jeweiligen Tierarten in den verschiedenen Gewässerarten trotzen müssen und wie sie darauf eingestellt sind. Unter Zuhilfenahme von Tafeln und in Alkohol eingelegten Gläsern, die vom Fischereiverein bereitgestellt wurden, wurde das besprochene lebendig. Danach wurde erläutert, wie Fische schwimmen können. Die Kinder bastelten in diesem Zusammenhang Fisch-Querschnitte. Um das wichtige Thema „Umweltverschmutzung“ in Bezug auf Gewässer kindgerecht zu verarbeiten, fand vor dem Mittagessen eine Lesung mit dem grimmschen Märchen „Der Fischer und seine Frau“ statt. Dieses weniger bekannte Märchen der Brüder Grimm thematisiert die Auswirkungen der rücksichtslosen Ausbeutung der Natur durch die Menschen. Aspekte die auch von den Kindern in einer nachfolgenden Besprechungsrunde erläutert wurden. Außerdem duften die Kinder in unterschiedlichen Büchern zur Thematik blättern.

Nach einem Mittagsessen mit Fischstäbchen und viel Ketchup ging es zum ehemaligen Röseweiher in Littfeld. Dort wurde die Gruppe schon vom Fischereiverein erwartet. Durch Elektrofischung wurden die Fische kurz betäubt und eingefangen. So konnten die Kinder, die Fische aus nächster Nähe betrachten und anfassen. Unter Anleitung des Fischereivereins wurden die Fische bestimmt. Vor allem Bachforellen gingen den Experten dabei ins Netz. Nach eingehender Betrachtung durften die Fische wohlbehalten zurück in die Littfe. Zurück in der Kapellenschule durften sich die Kinder mit Muffins und Tee stärken. Dort erhielten die Kinder erneut eine Urkunde, die sie dieses Mal als Gewässerexperte auswies.

Material und Verköstigung wurde gesponsert, von der Volksbank Siegerland und der Akademie für Kinder- und Jugendliteratur in Volkach, so dass das gesamte Projekt für die Kinder kostenlos ist. Ein besonderer Dank gilt auch den Experten, die an den dsc_0308Projekttagen ehrenamtlich gearbeitet haben. Diese Aspekte gehören zum Konzept des Kindernaturatlas, dessen zentrales Anliegen ist, Naturschutz und Umweltbewusstsein Kindern näher zu bringen. Der Kindernaturatlas bietet insgesamt die Möglichkeit verschiedene Aspekte zu schulen, vielfältige Bereiche zu thematisieren, zugleich aber auch eine gewisse Gestaltungsfreiheit für noch kommende Ideen der Kinder und Jugendlichen zu gewährleisten. Insgesamt bietet das Projekt eine Verknüpfung von Theorie und Praxis, Globalität und Lokalität sowie zwischen Individuum und Gesellschaft, wodurch Kinder gegenüber dem Thema Natur sensibilisiert, in ihrer Wahrnehmung geschult und motiviert werden, sich auch über das Projekt hinaus mit dem Thema zu beschäftigen. So erkennen die Kinder und Jugendlichen ganz konkret, am Beispiel ihres Heimatdorfes, was Naturschutz und Umweltbewusstsein bedeuten. Sie lernen darüber hinaus, welche geographischen Besonderheiten in Littfeld bestehen. Insgesamt steht aber vor allem der Spaß am Lernen im Vordergrund.

Der nächste Projekttag wird den Wald zum Thema haben und im Oktober stattfinden. Anmeldung und weitere Informationen unter Kindernaturatlas@uni-siegen.de.

 


Lesetipps:


Wasser

Claire A. Nivola: Das blaue Herz des Planeten. Die Geschichte einer Meeresforscherin: Sylvia Earle. Aus dem Englischen von Brigitte Elbe. Freies Geistesleben 2015. 32 Seiten. 15,90€. 978-3-7725-2635-0. Ab 8 Jahren

Das Bilderbuch Das blaue Herz des Planeten beschreibt die Lebensgeschichte der Meeresforscherin Sylvia Earle. Ähnlich wie auch in ihren früheren Bilderbüchern schafft es Claire A. Nivola die Stimmungen und Gefühle in Text und Bild einzufangen. Ihre großformatigen leuchtenden Bilder unterstreichen die Liebe zur Natur und insbesondere dem Meer. Es ist ein beeindruckendes Bilderbuch, das man einfach lesen und anschauen soll – und zwar unabhängig von seinem Alter.



Katja Brandis: Floaters. Im Sog der Meere. Beltz & Gelberg 2015. 473 Seiten. 17,95€. 978-3-407-81194-3. Ab 14 Jahren.

„Um das Boot herum erkannte sie eine Shampooflasche und eine durchsichtige Plastikschale, in der vielleicht einmal Obst gewesen war. Ein paar Meter weiter sah sie ein Zahnbürste. Eine Minute später kamen sie an einem Sportschuh vorbei, der mit der Sohle nach oben schwamm.“ Dieses Zitat führt in das Thema des aktuellen Romans von Katja Brandis ein, die bereits in Romanen wie Im Schatten des Dschungels ökologische Themen aufgenommen und diese spannend für jugendliche Leserinnen und Leser bearbeitet hat. In Floaters. Im Sog der Meere wendet sie sich der Verschmutzung der Weltmeere und der Frage nach unserem Plastikverbrauch zu. Es ist ein wichtiges, aktuelles und erschreckendes Thema. Nach der Lektüre hinterfragt man sein Konsumverhalten und denkt, falls noch nicht geschehen, auch über den eigenen Verbrauch von Plastik nach.

 

Emmi Itäranta: Der Geschmack von Wasser. Aus dem Finnischen von Anu Stohner. DTV (Reihe Hanser) 2014. 340 Seiten. 14,95€ 978-3-423-65009-0

Der Geschmack von Wasser, das Debut der finnischen Autorin Emmi Itäranta, ist eine ungewöhnliche und mehr als überzeugende Dystopie. Im Mittelpunkt der Handlung steht die 17-jährige Noria, die sich auf ihre Prüfung als Teemeisterin vorbereitet. Die Teezeremonie ist eine ruhige und kontemplative Handlung, die im Roman detailreich geschildert wird. Das erschwert möglicherweise zunächst den Zugang zur Geschichte, aber davor sollten sich Leserinnen und Leser keineswegs abhalten. Ihnen eröffnet sich nämlich nicht nur die Welt der Teemeister und der Teezubereitung, sondern die Autorin zeichnet auch eine apokalyptische Welt nach, in der vor allem das Wasser fehlt. Die Handlung spielt in einer Welt, die nach Umweltkatastrophen zerstört wurde. Es ist ein Leben, das heute Lebende durchaus zu verantworten haben.

 

Susanne Orosz: Wasser ist nass. Mit Illustrationen von Laura Momo Aufderhaar. Tyrolia 2o15. 26 Seiten. 14,95€. 978-3-7022-3435-5. Ab 5 Jahren

Das Bilderbuch Wasser ist nass führt die Leserinnen und Leser mit Sachtexten, Märchen, Gedanken und Mythen in die Welt des Wassers ein und veranschaulicht so, dass Wasser nicht nur nass, sondern auch kostbar ist.

 

Kräuter

Gerda Muller. Was wächst denn da? Ein Jahr in Opas Garten. Übersetzt aus dem Französischen von Tatjana Kröll. Moritz 2014. 39 Seiten. 14,95 Euro. ISBN: 9783895652745

Ökologische Bilderbücher bzw. Sachbilderbücher gehören zu den Trends der letzten Jahre und es sind vor allem Gartenbücher, die immer wieder schon jungen Leserinnen und Lesern zeigen möchten, wie der Jahreskreislauf funktioniert und wie wichtig die Natur für unser Wohlbefinden sei. Was wächst denn da? Ein Jahr in Opas Garten ist ein wunderbares Sachbilderbuch für Kinder und Erwachsene und zwar zum Vorlesen, zum Anschauen, aber auch zum Ausprobieren. Im Mittelpunkt steht das Mädchen Sophie, das in der Stadt lebt und demzufolge Gemüse sowie Obst nur aus dem Supermarkt kennt. So wie Sophie ergeht es vielen Stadt-, aber auch manchen Landkindern: Gemüse und Obst werden in Supermärkten gekauft. Die Kunden orientieren sich hierbei weniger an der Jahreszeit als vielmehr an den eigenen Vorlieben. Doch dann fährt Sophie zu ihren Großeltern, die auf dem Land leben und den Garten noch bewirtschaften. Und sie darf den Großeltern helfen, lernt etwas über Gartenwerkzeug, sät Karotten, Radieschen und Salat aus. Hinzu kommen Erbsen, Kürbisse oder Blumenkohl.

 

Bärbel Oftring/Holger Haag: Das große Waldbuch. Mit Illustrationen von Yousun Koh, Manfred Rohrbeck, Anne Ebert und Christine Henkel. Coppenrath 2014. 125 Seiten. 16,95 €. 978-3-649-61574-3


„Was ist ein Wald?“ Mit dieser, zunächst scheinbar leicht zu beantwortenden Frage, beschäftigt sich Das große Waldbuch – ein sehr spannendes und großformatiges Sachbuch für die ganze Familie. Eingeteilt in acht große Themenblöcke beginnt es zunächst mit dem Lebensraum Wald und greift hier die Entwicklung des Waldes und zeigt unterschiedliche Arten von Wäldern auf. Doch der Wald ist noch mehr: Unter der Überschrift „Stockwerke im Wald“ lernen die Leserinnen und Leser, dass der Wald aus drei Etagen besteht und die Baumschicht als Dachboden des Waldes bezeichnet werden kann. Die anschaulichen Illustrationen und Fotografien ergänzen auf wunderbare Weise die einzelnen Kapitel. Abgerundet wird das erste Kapitel damit, dass man als „Waldforscher“ den Wald selbst entdecken kann. Im zweiten Kapitel wird dann gezeigt, was sich alles unter und auf dem Waldboden befindet. Die Leserinnen und Leser lernen wichtige Insekten kennen und erfahren bspw. ihre Bedeutung für das ökologische System. Auch in dem Kapitel finden sich spannende Dinge, die nicht nur kindliche Leserinnen und Leser interessieren dürften. Auch Erwachsene haben ihre Freude an den spannend und kenntnisreich geschrieben Beiträgen.

 

Susanne Oswald: Nichts wie raus! Mit Kindern Tiere und Pflanzen entdecken, draußen spielen, im Freien essen, mit Naturmaterialien basteln. Jan Thorbecke Verlag 2015. 136 Seiten. 19,99€. 978-3-7995-0619-9. Ab 6 Jahren in Begleitung

„Ein Buch, das Groß und Klein Lust auf Natur macht, sollte es werden.“, schreibt Susanne Oswald in ihrer Danksagung. Und eigentlich kann man diesem Satz, der noch vorsichtig den Wunsch äußert, hinzuzufügen. Außer: Ja, es ist ein Buch geworden, dass Groß und Klein Lust auf Natur macht.

Susanne Oswald, die bereits mehrere Gartenbücher geschrieben hat, ist mit ihrem aktuellen Buch ein einfach ein wunderbares Naturbuch gelungen, das in den Sommerferien, aber nicht nur, ausgiebig genutzt werden sollte. Es werden unterschiedliche Sinne wie Fühlen, Schmecken oder Sehen bedient. Sie weckt mit ihrem Mit-Mach-Buch das Interesse an der Natur und zeigt, dass Wälder und Wiesen Abenteuer- und Spielplätze sein können.

 

Renate Habinger und Christa Schmoiger: Aus 1 mach viel! Vom Samenkorn zum Festtagsschmaus. Mit Illustrationen von Renate Habinger. Nilpferd in Residenz 2015. 141 Seiten. 19,90€. 978-3-7017-2147-4. Ab 10 Jahren.

„Was immer wir essen – es muss zuerst wachsen!“ So lautet der vermeintlich einfache Satz in dem großartigen Buch Aus 1 mach viel!. Vermeintlich daher, weil mittlerweile immer mehr Menschen gar nicht wissen, woher ihre Lebensmittel kommen und sie sich leicht von Werbung beeinflussen lassen. Aus 1 mach viel! zeigt in vier Kapiteln – Wie werden wir mehr?, Länglich oder kugelrund?, Wachsen, wachsen, wachsen! und Ernten, essen und genießen –, wie Pflanzen wachsen, sich vermehren und schließlich auf unserem Teller landen. Es liegt nahe, dass auch dieser Band eine nachhaltige Landwirtschaft hervorhebt und die (jungen) Leserinnen und Leser für eine nachhaltige Lebensweise gewinnen möchte. Im ersten Kapitel lernt man etwa, warum man sog. „Hybrid-Samen“ nicht verwenden soll. Tipps und Rezepte werden bei den einzelnen Lebensmitteln aufgenommen , was das Lesen des Buches noch spannender macht. Aber es sind nicht nur bekannte Obst- und Gemüsesorten, die erwähnt werden. Auch alte Gemüsesorten oder lange Zeit eher unbekannte Sorten wie Mangold oder Stielmus werden erwähnt und Tipps helfen weiter, die Sorten zu verarbeiten.

 

Sarah Wiener Stiftung. Landschaft schmeckt. Nachhaltig kochen mit Kindern. Mit Texten von Stephanie Lehmann, Kerstin Ahrens, Meike Rathgeber. Beltz 2014. 212 Seiten. 17,95 Euro. ISBN: 978-3-407-75396-0

Nachhaltigkeit gehört zu den zentralen Themen der letzten Jahre und es verwundert nicht, dass der Begriff auch von Köchen wie Sarah Wiener genutzt wird. Ernährung und Nachhaltigkeit gehören zusammen, müssen, und das verdeutlichen nicht nur Bücher wie Landschaft schmeckt, erneut gelernt werden. Das Wissen um Lebensmittel ist in einer Gesellschaft, die ihre Nahrung fast ausschließlich im Supermarkt einkauft, oftmals Fertigprodukte verwendet und zwischendurch auch Fastfood konsumiert, fast gänzlich verloren gegangen. Genau hier möchte die Sarah Wiener Stiftung samt dem vorliegenden Kochbuch Landschaft schmeckt ansetzen. Kinder sollen lernen, wie Kartoffelbrei entsteht oder wie Kräuter aussehen. Dementsprechend wenden sich neun Kapitel bestimmten Lebensmitteln: Neben Kräutern sind es Obst, Getreide, Rohkost, Fisch, Wasser, Fleisch, Milch und Eier. Hinzu kommen Kapitel über eine globale Ernährung sowie Essen aus dem Supermarkt und Süßigkeit.

 

Mit freundlicher Unterstützung von: 

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