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Das statische Bild der Laterna Magica wird dynamisch

Wie durch Nebelbilder Bewegung ins Spiel kam.

„Im Londoner Polytechnikum wurden ab den 1840er Jahren große Laterna Magica -Schauen veranstaltet. Es handelt sich hierbei um eine Weiterentwicklung der Phantasmagorien – um so genannte Nebelbilder. Die Projektion fand hier tatsächlich auf einer Nebelwand statt. Bei der Vorführung kam es nun zu fließenden Übergängen, da mit mindestens zwei Laternen projiziert wurde. Henry Langdon Childe (1782-1874) hat sich sehr um die Kontinuität der Bilder bemüht. Doppel- und dreistöckige Laternen nahmen diesen Ansatz auf und vereinfachten so die Überblendungstechnik.“ (Kaufhold 2006: 61)

Nebelbilder des Petersdoms in Rom (Tag und Nacht).
Nebelbilder des Petersdoms in Rom (Tag und Nacht). Quelle »



Nebelbild vom Pariser Eifelturm (Tag und Nacht).
Nebelbild vom Pariser Eifelturm (Tag und Nacht). Quelle »



Die fließenden Übergänge wurden erzeugt, indem das zweite Bild lichtschwach über das erste geschoben wird und dann allmählich die Lichtstärke erhöht wird. Wenn das zweite Bild vollständig eingeblendet ist, wird das erste Bild genauso allmählich wieder ausgeblendet, bis nur noch das zweite Bild zu sehen ist.

Ein paar weitere Nebelbilder kann man hier online sehen und ausprobieren.

Mit der Zeit wurde diese doch sehr einfache, aber wirkungsvolle Technik weiter ausgebaut, sodass mitunter mehr als zwei Laternen gleichzeitig auf dieselbe Stelle projizierten und mechanische Vorrichtungen für den Bildplattenwechsel immer mehr Übergänge (folglich Bewegung) produzieren konnten. Beispiele für Bewegungen sind Wellen und Seegang, Regen, Schneefall, Sonnenauf- und Untergänge oder Feuer.

Um noch mehr Beispiele für Bildwechsel zu sehen, klicken Sie hier .



Lisa Hochmuth