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Wissenschaft

Viele Blickmaschinen waren anfangs wissenschaftliche Gegenstände, bevor sie ihren Weg in die Unterhaltung fanden. In diesem Kapitel geht es um die Entwicklungen und Verschiebungen optischer Apparate zwischen wissenschaftlichen Anwendungen und unterhaltenden Funktionen.

Ulrike Hick beschreibt in ihrem Text „Im Spannungsfeld aus Wissenschaft und Unterhaltung, aus Mechanik und Leben – Die Instrumente der Bewegungsillusion“ von, dass viele Blickmaschinen ihre Anfänge in der Wissenschaft gehabt haben. Dort wurden sie meisten dafür eingesetzt , um Bewegungsabläufe sichtbar zu machen. So wurde mittels der Reihenfotografie erstmals bewiesen, dass Pferde im Galopp alle Hufen in der Luft haben . Auch dienten diese Bewegungsstudien zum besseren Verständnis der menschlichen oder tierischen Anatomie, man konnte nun besser beobachten welche Körpermuskeln wann und wie belastet werden. Des Weiteren konnte man Einblicke darüber gewinnen, wie das menschliche Auge konstruiert ist, wie die Sehfunktion aufgebaut und wie wir Bewegungen wahrnehmen können. So gelang man zu wichtigen Erkenntnissen im Bereich der Nachbildwirkung oder des Stroboskopischen Effekts . Die optischen Beobachtungsmaschinen hatten auch weiter Effekte: sie sollten in der Zeit der Industrialisierung Arbeitsabläufe überwachen, um sie dann effektiver zu machen.

Zu den wichtigsten Blickmaschinen gehören z.B. Lebensräder, Chronophotographie oder die Wundertrommel .

Viele dieser Maschinen fanden früher oder später den Weg in die Unterhaltung. Dort wurde dann aus den wissenschaftlichen Anwendung eine rein unterhaltende. Noch heute haben viele Unterhaltungsmedien ihren Ursprung in der Wissenschaft. So stammt auch das Internet eigentlich aus der Forschung bzw. dem Militärischen Bereich.


Henner Stampehl