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Katalog plus

Dr. Evelyn Buyken

buyken 1

Institution: Musik
Funktion: (Vertretung der Professur für
Musikwissenschaft / Sound Studies)

 

Telefon:  
Email: evelyn.buyken@uni-siegen.de
Raum: AR-B
Anschrift (dienstlich): Universität Siegen 
Adolf-Reichwein-Str. 2 
57068 Siegen
 
Sprechstunde: nach Vereinbarung
 
Sekretariat: Katrin Daniel

 

Vita

Die Musikwissenschaftlerin und Cellistin Evelyn Buyken forscht und arbeitet an den Schnittstellen von künstlerischer Praxis und musikbezogenen Wissenschaften. Sie ist derzeit Stipendiatin des Jungen Kollegs an der Akademie der Wissenschaften und der Künste in Nordrhein-Westfalen. Ab dem Sommersemester 2024 vertritt sie die Professur für Historische Musikwissenschaft an der Universität Siegen.

Bis 2023 hatte sie die Juniorprofessur für künstlerische Forschung an der Hochschule für Musik und Tanz Köln inne und gründete dort das Institut für Künstlerische Forschung. Von 2020 bis 2023 leitete sie das internationale Forschungsprojekt RAPP Lab (Reflection-based Artistic Professional Practice,  www.rapplab.eu), das künstlerisch-forschende Methoden für die Lehre an Musikhochschulen entwickelte. Als wissenschaftliche Mitarbeiterin war sie zuvor am Musikwissenschaftlichen Institut der Universität zu Köln sowie an der HfMT Köln tätig. In ihrer Forschung beschäftigt sie sich aktuell mit multisensorischer Klangforschung und Diskursen der Sound Studies, mit verkörperten Wissenspraktiken, feministischer Theorie und posthumanen Diskursen, mit der historisch-informierten Aufführungspraxis, transdisziplinären Wissens- und Aufführungspraktiken zwischen Musik und Tanz sowie mit institutionellem und pädagogischem Wissen in der künstlerischen Forschung. Sie publiziert, konzertiert, hält international Vorträge und gibt Workshops und Fortbildungen insbesondere zur Künstlerischen Forschung und ihrer Institutionalisierung an deutschen Musikhochschulen.

Evelyn ist Cellistin und Gründerin des Cölner Barockorchesters und arbeitet darüber hinaus als Konzertdramaturgin und Musikvermittlerin. Ihre Konzert- und Educationprojekte werden von der Kunst-Stiftung NRW sowie dem Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalens mit Förderungen ausgezeichnet.

Evelyn studierte Schulmusik, Germanistik und Erziehungswissenschaften, Barockcello und Viola da Gamba an der Hochschule für Musik und Tanz Köln und den Universitäten in Köln und Rom. Sie promovierte über die Bach-Kultur vor 1829 in den frühen jüdischen Salons in Berlin und wurde dafür von der interdisziplinären Graduiertenschule a.r.t.e.s. (Universität zu Köln) und der Konrad-Adenauer-Stiftung gefördert. In den Jahren 2022/23 erhielt sie ein Forschungsstipendium der Kunststiftung NRW für ihre Recherche über intersubjektive Aufführungspraktiken im Ensemble.

The musicologist and cellist Evelyn Buyken researches and works at the interface between artistic practice and music-related sciences. She is currently a fellow of the Junge Kolleg at the Academy of Sciences, Humanities and the Arts in North Rhine-Westphalia. From the summer semester 2024, she will hold the professorship for Historical Musicology at the University of Siegen.

Until 2023, she held the Junior Professorship for Artistic Research at the Cologne University of Music and Dance, where she founded the Institute for Artistic Research. From 2020 to 2023, she was PI of the international research project RAPP Lab (Reflection-based Artistic Professional Practice, www.rapplab.eu), which developed artistic research methods at Higher Music Education Institutions. She previously worked as an Assistant Professor at the Institute of Musicology at the University of Cologne and at the HfMT Cologne. Her current research focuses on multisensory sound research and discourses of sound studies, embodied knowledge practices, feminist theory and posthuman discourses, historically informed performance practice, transdisciplinary knowledge and performance practices between music and dance, and institutional and pedagogical knowledge in artistic research. She publishes, gives concerts, lectures internationally and holds workshops, particularly on artistic research and its institutionalization at German Higher Music Education Institutions.

Evelyn is a cellist and founder of the Cologne Baroque Orchestra and works as a concert dramaturge and music mediator. Her concert and education projects have been honored with grants from the Kunst-Stiftung NRW and the Ministry of Culture and Science of the State of North Rhine-Westphalia.

Evelyn was trained in Music, German and educational science, baroque cello and viola da gamba at the Cologne University of Music and Dance and the universities of Cologne and Rome. She completed her doctorate on Bach culture before 1829 in the early Jewish salons in Berlin and was funded by the interdisciplinary graduate school a.r.t.e.s. (University of Cologne) and the Konrad Adenauer Foundation. In 2022/23, she received a research grant from the Kunststiftung NRW for her research on intersubjective performance practices in the ensemble.

Publikationen

Monografien

Bach-Rezeption als kulturelle Praxis. Johann Sebastian Bach zwischen 1750 und 1829 in Berlin (= Beihefte zum Archiv für Musikwissenschaft 81), Stuttgart: Franz Steiner 2018, ISBN 978-3-515-12058-6

Speicher musikalischen Wissens. Interdisziplinäre Perspektiven aus Wissenschaft und Praxis (= Die Tonkunst, 2/2019), hg. von Evelyn Buyken, Marie Louise Herzfeld-Schild und Melanie Unseld, ISSN 1863-3536

Passions. Leid und Leidenschaften in der Musik um 1800 (= Musik – Kultur – Geschichte 7), hg. von Evelyn Buyken, Carola Bebermeier und Gesa Finke, Würzburg: Königshausen & Neumann 2017, ISBN 978-3-8260-6175-2

Aufsätze (peer-reviewed)

2023

Becoming-with in the Sonic. Exploring Feminist Posthumanist Thought Through Micro-Phenomenological Interviews in Artistic Research. In: Music & Practice, co-authored with Katrin Losleben (in peer review process)

Wie schnell ist schnell genug? Erfahrungen und Ergebnisse in der technischen, digitalen und künstlerischen Arbeit mit Low-Latency-Performances. Open-access publication on www.researchgate.net, co-authored with Sebastian Spicker, DOI: 10.13140/RG.2.2.20841.88168

Living (with) choice. Improvisation and the intimacy of doingness (gemeinsam mit Constanze Schellow und Allison Brown), open-access Publikation auf www.researchgate.net http://dx.doi.org/10.13140/RG.2.2.28378.52164

RAPP Lab Outcomes, in: Research Catalogue. An International Database for Artistic Research, https://www.researchcatalogue.net/view/1673421/2210917

Künstlerische Forschung in der Alten Musik. In: R. Lorber (Hg.), Alte Musik heute. Geschichte und Perspektiven der Historischen Aufführungspraxis. Ein Handbuch, Kassel: Bärenreiter 2023, ISBN: 978-3-7618-7246-8, S. 226–234

2022

Von Pilzen in Beuteln und Gummibändern. Einige fragmentierte Bemerkungen zum Künstlerischen Forschen an der Hochschule für Musik und Tanz Köln. In: JAR (Journal for Artistic Research / Network-Channel), Online-Publikation

2021

Empathie als Grundvoraussetzung musikalischer Praxis. Dimensionen der Empathieerfahrung im Musikensemble am Beispiel eines experimentellen Konzertes. In: T. Breyer, M. L. Herzfeld-Schild, E. Miteva, J. Schick (Hgg.): Melancholie und Empathie (= Schriftenreihe der DGAP), Freiburg: Alber, ISBN 978-3-495-49146-1, S. 131–149

Wo ist das Publikum? Ein Selbstreport mit Ausflügen, in: Medien. Das JOURNAL der HfMT Köln (Heft 2 Juni 2021) hg. von Rainer Nonnenmann, S. 34 – 37

2020

Zur epistemologischen Qualität körperlicher Erfahrungen in der musikalischen Praxis. Beispiele künstlerischen Forschens mit Studierenden der Hochschule für Musik und Tanz Köln. In: Arnold Jacobshagen (Hg.), Musik, die Wissen schafft! Perspektiven künstlerischer Forschung (= Musik-Kultur-Geschichte 13), Würzburg: Königshausen & Neumann, ISBN 978-3-8260-6989-5, S. 263 - 280

‚Wildes Lernen‘? Musikpädagogische Konzepte als Schlüssel zum häuslich-familiären Musiklernen um 1800 in Berlin. In: Sabine Meine/Henrike Rost (Hgg.) Klingende Innenräume. 'Gender'Perspektiven auf eine ästhetische und soziale Praxis im Privaten (= Musik -Kultur-Geschichte 12), Würzburg: Königshausen & Neumann, ISBN 978-3-8260-7125-6, S. 137 – 150

2019

Woher wir wissen, was wir tun. Künstlerische Forschung an der HfMT Köln. In: NMZ (Hochschulmagazin), Dezember 2019/Januar 2020, S. 10

Verkörpertes Wissen. (Historische) Perspektiven auf den spielenden Körper in der musikalischen Praxis (zusammen mit Sara Hubrich). In: E. Buyken, M. L. Herzfeld-Schild, M. Unseld (Hgg.), Speicher musikalischen Wissens. Interdisziplinäre Perspektiven aus Wissenschaft und Praxis (= Die Tonkunst, 2/ 2019), Weimar, ISSN 1863-3536, S. 202 – 215

Speicher musikalischen Wissens: Konzepte zwischen Wissenschaft und Praxis. Eine Einführung. In: E. Buyken, M. L. Herzfeld-Schild, M. Unseld (Hgg.). Speicher musikalischen Wissens. Interdisziplinäre Perspektiven aus Wissenschaft und Praxis (= Die Tonkunst, 2/ 2019), Weimar ISSN 1863-3536, S. 147 – 155

2017

Sind Passionen leidenschaftlich? Ein Beitrag zu einer Hörgeschichte der Matthäus-Passion von J. S. Bach. In: E. Buyken, C. Bebermeier, G. Finke (Hgg.). Passions. Leid und Leidenschaften in der Musik um 1800, Würzburg Königshausen & Neumann, ISBN 978-3-8260-6175-2, S. 105 – 120

Musikalische Praxis, Gender und Politik oder wie kritisch sind die musikalischen Karikaturen James Gillrays? In: M. Unseld (Hg.), Delights of Harmony. James Gillray als Karikaturist der englischen Musikkultur um 1800, Köln: Böhlau, ISBN978-3-412-50789-3, S. 19 – 33

Videos

MoreThanWaves. Multisensorische Probenforschung. Videografische Dokumentation mit der Basso Continuo-Gruppe des Cölner Barockorchesters, April 2022 https://www.youtube.com/watch?v=S0kIVj9hR8k

Intersubjektive Emotionen oder wie wir zu einem Ensemble werden. Videografische Dokumentation mit der Basso Continuo-Gruppe des Cölner Barockorchesters, Februar 2023 https://www.youtube.com/watch?v=2ZpnGSC70CI

Unveröffentlichte Vorträge

“Becoming-with in the Sonic”, Vortrag in der Ring-Vorlesung „Sound in Artistic Research” an der Universität der Künste Berlin (Januar 2024)

„Artistic Research in Higher Music Education: Catalyst for a new relationship between music, education and society?”, Jahresversammlung des AEC, Royal Conservatoire The Hague (November 2023)

„Spielende Mikro-Metamorphosen oder wie wir durch Klang werden“, Vortrag im Rahmen der Ring-Vorlesung „Metamorphosen des Menschen“ an der HfMT Köln (Januar 2023)

„RAPP Lab – Introduction into the Project”, Vortrag im Rahmen des internationalen AEC Kongresses in Lyon (November 2022)

„Make the (Un)Familiar (Un)Familiar Again“, Vortrag im Rahmen des Online Multiplier Events RAPP Lab (über Zoom) gemeinsam mit Prof. Johannes Kretz (Wien) und Theodore Parker (EAMT Tallinn) (November 2022)

„Von Gummibändern und Pilzgeflechten: Künstlerische Forschung als Beziehungskunst“, Vortrag im Rahmen der Konferenz „Quo vadis Künstlerische Forschung“ an der Musikhochschule Mannheim (Oktober 2022)

„Zwischen Kunst, Wissenschaft und Pädagogik – künstlerische Forschung heute“, Vortrag im Rahmen des Symposiums zum 50. Todestag von Franziska Martienßen-Lohmann an der Robert Schumann Hochschule Düsseldorf (Oktober 2021)

„Reflection-based Artistic Professional Practice“; Keynote im Rahmen des Symposiums „Developing Critical Reflection and Cognitive Skills in Art Practice“, Europäische Akademie für Musik und Darstellende Kunst Montepulciano (September 2021)

„Zum Potential der Künstlerischen Forschung für die Musikwissenschaft“; Vortrag im Rahmen der GfM-Tagung Bonn und Leitung des Panels „Artistic Turn? Künstlerische Forschung als Herausforderung für die Musikwissenschaft“ im Rahmen der Jahrestagung der GfM in Bonn in Kooperation mit Prof. Dr. Arnold Jacobshagen, Prof. Dr. Sabine Meine, Prof. Dr. Melanie Unseld, Prof. Johannes Kretz und Prof. Dr. Jan Hemming (September 2021)

„Dimensions of Experiencing Empathy in a Music Ensemble Using the Example of an Digital and Interactive Education Project“; internationale Jahrestagung der EPARM (European Platform for Artistic Research in Music) (März 2021)

„‚Gespielte‘ Emotionen: Körper, Musik und Emotion im Blickfeld der künstlerischen Forschung“; Vortrag im Rahmen der internationalen Konferenz „Musik im Körper – Körper in der Musik. Körper an der Schnittstelle von musikalischer Praxis und Diskurs“ an der Universität Göttingen (September 2019)

„Learning by Performing? Emotions as Embodied Knowledge in Pedagogical Treatises around 1750” auf der internationalen Konferenz „Music – Bodies – Emotions: Early Modern Perspectives“ an der University of Cambridge (Juli 2019)

„In Stuben, Sälen und Salons oder wie Bachs Musik ins 19. Jahrhundert kam“ im Rahmen des Symposiums „Bach nach Bach“ des Schleswig-Holstein Musikfestivals an der Musikhochschule Lübeck (Juli 2019)

„Bewegende Musik, bewegte Körper. Einblicke in künstlerisch-wissenschaftliche Forschungen mit Studierenden der HfMT Köln“ im Rahmen der Ringvorlesung „Kunst, die Wissen schafft. Perspektiven künstlerischer Forschung“ an der HfMT Köln (November 2018)

„‚Wildes Lernen‘? Häusliche Musikpraxis um 1800“ im Rahmen der Konferenz „Musik lehren – Musik lernen“ an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien (November 2017)

„Wer bedient den Geldhahn und wozu? Konzepte weiblicher Kulturförderung zwischen dem 17. und 20. Jahrhundert“ im Rahmen der Ringvorlesung „Klingende Münze – Der Wert der Musik“ an der HfMT Köln (November 2016)

„‚die wahre, keusche Art‘ – Bach-Diskurse in den Briefen Lea Mendelssohn Bartholdys“ im Rahmen der themenoffenen Arbeitstagung der Fachgruppe Frauen- und Geschlechterstudien in der Gesellschaft für Musik an der HfMT Köln (April 2016)

Forschungsprojekte

Becoming-with in the Sonic. Multisensorische Klangforschung (gemeinsam mit Prof. Dr. Katrin Losleben, Arctic University Tromsø)

Als Wissenschaftlerinnen und Künstlerinnen, die sich auf feministische Theorie und künstlerische Forschung spezialisiert haben, sind Katrin Losleben und Evelyn Buyken ein Forschungsduo mit einem starken Interesse an der Frage, wie wir durch Klang werden. Karen Barads Begriff des intra-aktiven Mit-Werdens bildet für uns die Perspektive und das Medium, um in und über Klang zu forschen. Unser Fokus liegt auf den Beziehungen zwischen den Parametern des Klangs (den menschlichen und nicht-menschlichen Körpern, den Materialien, dem Raum) und wie sie in instrumentalen Performances und Klängen der Umgebung miteinander werden. Und wir fragen weiter, welche Auswirkungen dieser nicht-statische Ansatz des Miteinanders im Klang auf das Musizieren, auf das musikalische Lernen, auf uns als Menschen und auf die Auseinandersetzung mit klimatischen Veränderungen hat.

Künstlerische Forschung

Künstlerische Forschung ist ein schillerndes Feld, mit dem ich mich seit über fünf Jahren intensiv beschäftige. Künstlerische Forschung hat international eine lange Tradition und findet gegenwärtigen auch an deutschen Musikhochschulen und Universitäten mehr und mehr Verbreitung. Grundlage ist ein offener Forschungsbegriff, der das künstlerische Handeln selbst als eine Form der Wissensproduktion versteht – ein Wissen, das meist tief verinnerlicht, vorbewusst und vor allem stark verkörpert ist.
Künstlerische Forschung setzt an den impliziten und verkörperten Praxisformen an, möchte diese experimentell sichtbar machen und damit die Kunst selbst aber auch das Wissen über die Kunst verändern. Die Entwicklung eines „forschenden“ Blicks auf künstlerische Prozesse soll dazu beitragen, künstlerische und wissenschaftliche Perspektiven unmittelbar in Resonanz zu bringen und Studierenden und Lehrenden neue oder ungewohnte Impulse für ihre Arbeit zu geben. Und dabei geht es um mehr als werkanalytische, biographische, kulturell-historische oder formspezifische Analysekategorien, die wir an Musik oder an künstlerisches Material herantragen. Das Ineinandergreifen von kulturell-historischer und künstlerisch-forschender Analyse bietet für eine im weitesten Sinne verstandene Musikforschung viel Potenzial. Künstlerische Forschung verbindet meist getrennt gedachte Phänomene wie die Entstehung und Präsentation von Erkenntnis und verhandelt die Rollen von forschendem Subjekt und erforschtem Objekt neu, eine Entwicklung, die in den Sozial- und Geisteswissenschaften bereits Umsetzung findet.
Künstlerische Forschung nutzt eine breite Palette an individuellen und kollaborativen Forschungsformaten: Labore, Experimente, empirische Feldforschung, Intervention, kritische Reflektion, Action Research, qualitative Forschung. Common sense ist, dass das künstlerische Handeln selbst Ausgangspunkt des Forschens ist.

RAPP Lab (Reflection-based Artistic Professional Practice) Erasmus+ Strategische Partnerschaften (2020-2023, Leitung Dr. Evelyn Buyken)

RAPP Lab ist ein europäisches Forschungsprojekt, das auf der Basis künstlerisch-forschender Methoden neue Lehr- und Lernformate für künstlerischen Studiengänge etabliert. RAPP Lab erforscht in künstlerischen Laboren die Bedingungen und Wirkungsweisen von Reflexion in bzw. auf Kunst. Informiert durch künstlerische Forschung sollen die in diesem Projekt entwickelten Settings bisherige künstlerische Studienprogramme um explorative und improvisatorische Arten der Wissensproduktion ergänzen. Ziel ist es, Reflexion im künstlerischen Tun als ‚ganzheitliches‘ Phänomen zu erforschen – im Sinne eines vielschichtigen, reziproken und verwobenen Prozesses, der sowohl ein Nachsinnen, Nachspüren, ein Suchen im Klang oder in der Bewegung als auch eine sprachliche oder theoriegeleitete Ebene beinhaltet.
Gemeinsam mit unseren Partnern ( HfMT Köln, mdw Wien, NMH Oslo, Santa Cecilia Rom, der Musikhochschule Tallin und dem Orpheus-Institut Gent) haben wir sechs thematische Experimentier¬felder entwickelt. Diese zielten darauf ab verschiedene Methoden zur Förderung von (Selbst-)Reflexivität und kritischem Denken in der künstlerischen Praxis zu erproben, aus diesen Experimenten konkrete Methoden zu entwickeln und sie in reproduzierbares Material zu überführen.
Informationen zum Projekt sind auf der Website (www.rapplab.eu) zu finden. Sämtliche Ergebnisse, Dokumentationen und vertiefende Erläuterungen stehen auf der internationalen Datenbank Research Catalogue (https://www.researchcatalogue.net/view/1673421/2210917) zur Verfügung.

„Artistic Music Research: Potentiale und Perspektiven für die künstlerische und wissenschaftliche Musikforschung im deutschsprachigen Raum“

Ich bin Mitglied des neu gegründeten wissenschaftlichen Forschungsteams im internationalen Forschungsprojekt „Artistic Music Research: Potentiale und Perspektiven für die künstlerische und wissenschaftliche Musikforschung im deutschsprachigen Raum“, das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördert wird (Projektlaufzeit 2022¬¬–2025).

 
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