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Arbeitsbereiche des Forschungsprojektes SiKomm


Dimensionen der Sicherheitskommunikation

Die als wesentlich identifizierten Dimensionen der Sicherheitskommunikation (Robuste Verständigung mit Blick auf Information, Koordination, Kooperation, ethisch reflektierte und psychosoziale Interventionen, Einsatz von IuK-Technologien, dynamisches Interventionsmanagement) sollen mit ihren grundlegenden Begriffen und Konzepten, die für die weiteren Arbeitsphasen des Projektes von zentraler Bedeu-tung sind, untersucht und präzisiert werden. Dies ist erforderlich, weil bislang keine konsolidierte Forschung und Lehre zur Sicherheitskommunikation existiert. Grundlegend zu klären sind aber auch Konzepte von Sicherheit, Schutz und Rettung. Ziel ist die Identifikation und Explikation der relevanten akteurspezifischen und organisationsübergreifenden Kommunikationsoptionen, -probleme
und -anforderungen in Krisenlagen, um das Forschungsfeld der Sicherheitskommunikation für die Stakeholder nachvollziehbar und verständlich abstecken zu können.

Kontakt: Prof. Dr. Gebhard Rusch (rusch@ifm.uni-siegen.de; Tel. 0271-740-4289)

Download: Arbeitspapier zum Ansatz einer operationalen Katastrophentheorie

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Kommunikationsethik für Sicherheitskommunikation

Die Diskussion ethischer Fragestellungen in der Sicherheitsforschung beschäftigt sich hauptsächlich mit Technik, die Bedeutung der Kommunikationsethik in diesem Feld wird bisher nicht ausreichend wahrgenommen. Allerdings ist es für die Akteure in Krisen und Katastrophen eine große Herausforderung mit den Medien, ausgefallenen Infrastrukturen oder Opfern aus verschiedenen Kulturkreisen umzugehen. Schutzziele und Schutzmaßnahmen sind vom jeweiligen Kontext sowie von Werten und Normen abhängig.Dies macht die Untersuchung ethischer Prinzipien der Sicherheitskommunikation für SiKomm unerlässlich: Welche Normen und Werte leiten Entscheidungen darüber welche Informationen zu was für einem Zeitpunkt und an wen weitergegeben werden? Diese und weiterführende Fragestellungen sind wortwörtlich lebenswichtig für den Schutz und die Rettung von Menschen. So ist es eine Notwendigkeit ethische Konflikte der Sicherheitskommunikation aufzudecken, denn diese sind aus verschiedenen Ebenen anzunehmen, z.B. zwischen Rettungskräften und Opfern, den Medien und der Polizei/Feuerwehr, der Politik und Infrastrukturanbietern – um nur einige Beispiele anzuregen.Hierdurch soll ein Verständnis für die Steuerung und das Management von Sicherheitskommunikation erhöht werden. Das Ziel ist es nicht eine Ethik der Sicherheitskommunikation zu definieren, sondern vielmehr einen interdisziplinären Diskurs von Wissenschaftlern und Praktikern mit dem Fokus auf die Bedürfnisse der Bevölkerung anzustoßen. Im Ergebnis sind allgemeine ethische Prinzipien der Sicherheitskommunikation zu formulieren und kritisch zu diskutieren.

Kontakt: Christoph Groneberg (groneberg@ifm.uni-siegen.de; Tel. 0271-740-2289)

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Krisenmommunikations- und Krisenmanagementsystem

Zur Bewältigung von Krisen sind immer mehr Hard- und Softwarelösungen zu finden, die Krisenmanager und Einsatzkräfte in Fragen der Sicherheitskommunikation und des Krisenmanagements unterstützen sollen. Wie Voranalysen gezeigt haben, werden in Deutschland und weltweit - vor allem aber in den USA - immer mehr Lösungen in diesem Bereich entwickelt und eingesetzt. Aus Sicht der Sicherheitsforschung stellt sich hierbei für SiKomm die Frage, welche Aufgaben solche Systeme erfüllen sollen, wie solche Systeme konzipiert sind und ob sie in der Lage sind, die ihnen zugewiesenen Probleme zu lösen.

Kontakt: Dipl. Medienwirt Christian Neuhaus (neuhaus@ifm.uni-siegen.de; Tel. 0271-740-4440) 

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Lehr- und Lernkonzepte

In den meisten Lehrplänen für Krisen- und Katastrophenfachkräfte finden sich zwar Informationen darüber, wer an wen berichten soll, Sicherheitskommunikation - im Definitionsverständnis des Projektes - ist jedoch kein Inhalt ihrer Ausbildung. Auch im Lehr- und Lernstoff von Krisenmanagern ist das Themenfeld der Sicherheitskommunikation meist auf die Rolle von Informationssystemen reduziert. Deshalb sollen im Rahmen von SiKomm vorhandenen Ausbildungskonzepte, Lehr- und Studiengänge inhaltsanalytisch unter dem Aspekt der Kommunikation untersucht werden.

Kontakt: Dipl. Medienwirtin Daniela Giebel (giebel@ifm.uni-siegen.de; Tel. 0271-740-4505) 

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Zeitgeographie der Sicherheitskommunikation

In der Sicherheitskommunikation nehmen mobile Medien zunehmend eine zentrale Rolle ein. Dies gilt insbesondere für die Kommunikation zwischen Einsatzkräften, welche sich in kurzer Zeit auf unbekannte Situationen und unerwartete Ereignisse einstellen müssen. Diese kurzfristige Orientierungsleistung in Krisensituationen kann durch mobile Medienangebote unterstützt werden. In SiKomm werden daher Kriseneinsätze und Krisenübungen anhand zeitgeographischer Verfahren untersucht und so typische Krisendynamiken identifiziert. Daraus lassen sich Empfehlungen für die Gestaltung mobiler Medienangebote, ein effizientes Krisenmanagement und die Evaluation von Kriseneinsätzen ableiten.

Kontakt: Dipl. Medienwirt Benjamin Mangold (mangold@ifm.uni-siegen.de; Tel. 0271-740-2289)

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