Studienschwerpunkt "Digital Public Health"
Gerade in ländlichen Regionen stehen die Akteure des Gesundheitssystems vor der Herausforderung, infrastrukturelle Schwächen so kompensieren, dass die Qualität und der Zugang zur medizinischer Versorgung äquivalent zu städtischen Gebieten ist. Insbesondere die langen Anfahrtswege zu Versorgungszentren mit guter diagnostischer und therapeutischer Geräteausstattung und die wenigen Hausärzte auf dem Land sind in diesem Kontext Problembereiche.
Studierende des Schwerpunktes Digital Public Health nähern sich der Problemstellung aus einer gesundheitssoziologischen Perspektive. Im ersten Semester wird mit der Einführung in die Epidemiologie der Grundstein für das Verständnis der Entstehung und Verbreitung von Epidemien gelegt. Durch die im zweiten Semester folgende Vertiefung zu methodischen und statistischen Grundlagen erhalten die Studierenden die theoretischen Werkzeuge um wissenschaftlich zu arbeiten. Ab dem dritten Semester erfahren die Studierenden die Ursachen und Aspekte gesundheitlicher Ungleichheit und Lösungsansätze innerhalb des nationalen Gesundheitssystems. Hand in Hand greifen dabei vermittelte Kompetenzen im Bereich Pflege sowie Gesundheitsförderung und Prävention. Ein besonderes Merkmal des Studienganges ist die Betrachtung des Spannungsfeldes zwischen Arbeit und Gesundheit, sowie der Vergleich nationaler und internationaler Gesundheitssysteme.
Download des Studienverlaufsplans
Die Bachelorarbeit ist bewusst thematisch interdisziplinär angelegt und kann in Zusammenarbeit mit jedem der zwei anderen Schwerpunkte bearbeitet werden.